Mildred Fogel

Mildred Fogel
Barbara Bain (2006)

Barbara Bain (* 13. September 1931 in Chicago, Illinois als Millicent Fogel[1]) ist eine amerikanische Schauspielerin. Bekannt wurde sie durch die Fernsehserien Kobra, übernehmen Sie und Mondbasis Alpha 1.

Leben

Barbara Bain besuchte die University of Illinois und beendete ihr Studium mit Auszeichnung in den Fächern Soziologie und Psychologie. Danach zog sie nach New York, um Tanz bei Martha Graham zu studieren. Da dies jedoch finanziell nicht lukrativ war, versuchte sie sich zunächst als Model, jedoch fand sie in diesem Beruf keine Erfüllung.

1955 nahm sie dann Schauspielunterricht bei Martin Landau, der zu diesem Zeitpunkt Student am Actors Studio war. Nach anfänglichen Unsympathien kamen sich die beiden näher und heirateten am 31. Januar 1957. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, die Filmproduzentin Susan Landau Finch und die Schauspielerin Juliet Landau.

Barbara Bain und Martin Landau spielten dann einige Zeit zusammen Theater und zogen letztlich nach Los Angeles, wo ihr Mann vom Regisseur Alfred Hitchcock für den Film Der unsichtbare Dritte verpflichtet wurde.

Zu dieser Zeit war Barbara Bain mehr mit der Erziehung ihrer beiden Töchter beschäftigt, so konnte sie sich nur durch einige Fernsehauftritte profilieren.

Im Jahre 1966 aber bekam sie dann eine der vier Hauptrollen in der Serie Kobra, übernehmen Sie; ihr Mann Martin Landau ließ sich zunächst nur als wiederkehrender Gaststar engagieren und stieß erst ab der zweiten Staffel regulär zum Team. Die Serie wurde ein Publikumsrenner und Barbara Bain war insbesondere auch bei den weiblichen Zuschauern sehr beliebt. So gewann sie drei Emmy Awards in Folge. Das schaffte bisher keine Schauspielerin zuvor. Im Jahre 1969 war dann Schluss mit ihrer Arbeit bei Kobra, übernehmen Sie. Weil Martin Landau zu hohe Gagenforderungen hatte, wurde er aus der Serie gestrichen. Barbara Bain folgte ihm und stieg aus der Serie aus. Allerdings hatte sie noch einen laufenden Vertrag und so wurde gegen sie ein Arbeitsverbot bis ins Jahr 1971 verhängt.

Nach 1971 trat Barbara Bain zunächst in verschiedenen Fernsehfilmen wie Savage auf, bevor sie im Jahr 1975 nach London umsiedelte, um dort, erneut an der Seite ihres Mannes, eine Hauptrolle in der britischen Science Fiction Serie Mondbasis Alpha 1 anzunehmen. Auch diese Rolle war ein Glücksgriff und eine Rolle, mit der sie erneut Kultstatus erlangte. So erhielt sie in Deutschland in einer Leserwahl den Bronzenen Bravo Otto der Jugendzeitschrift BRAVO.

Nach der Einstellung der Serie 1977 war sie hauptsächlich nur noch als Gaststar in diversen Fernsehserien, wie in Mord ist ihr Hobby oder Agentin mit Herz zu sehen. Ende der 1980er Jahre kriselte es in der Ehe von Barbara Bain und Martin Landau. 1993 schließlich kam es zur Scheidung. Danach konzentrierte sich Barbara Bain hauptsächlich auf ihre Arbeit am Theater, wo sie noch einige große Erfolge hatte.

Zuletzt konnte man Barbara Bain im Kino in den Filmen Panic (2000) und American Gun (2002) sehen.

Einzelnachweise

  1. Hinweis auf den Geburtsnamen im Jewish Journal vom 5. April 2001

Weblinks


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