- Militärhilfe
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Als Militärhilfe werden finanzielle Zuwendungen sowie Ausbildungs- und Ausrüstungsunterstützung an andere Staaten bezeichnet. Träger der Militärhilfe sind heute in der Regel die reicheren Staaten des Westens, teilweise auch regionale Führungsmächte; während des Kalten Krieges waren es vorrangig die damaligen "Supermächte" und deren jeweilige wichtigste Verbündete. Die Empfänger sind meist Entwicklungs- und Schwellenländer, die nur so bestimmte Rüstungsvorhaben zu finanzieren imstande sind. Militärhilfe ist häufig mit der Entsendung von Militärberatern gekoppelt.
Wichtigstes Geberland sind immer noch die USA. Nach dem Ende des Kalten Krieges fuhren auch die USA ihre Militärhilfen stark zurück; die verbleibenden Mittel wurden vor allem in Lateinamerika an die Beteiligung an den US-Drogenbekämpfungsmaßnahmen (War against Drugs) gekoppelt.
Nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 wurde die US-Militärhilfe mehr und mehr an die Beteiligung am Krieg gegen den Terrorismus gebunden, seit den Vorbereitungen zum Dritten Golfkrieg auch an die Beteiligung in der sogenannten Koalition der Willigen.
Auch die Bundesrepublik Deutschland gibt Militärhilfe (u. a. Rüstungslieferungen und Ausbildungsmöglichkeiten; z. B. Pionier- oder Fallschirmspringerlehrgänge), wobei sich hier das Gewicht mehr und mehr zur Polizeihilfe verschiebt.
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