Arctocephalus australis

Arctocephalus australis
Südamerikanischer Seebär
Südamerikanische Seebären

Südamerikanische Seebären

Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Cynoidea)
Familie: Ohrenrobben (Otariidae)
Gattung: Südliche Seebären (Arctocephalus)
Art: Südamerikanischer Seebär
Wissenschaftlicher Name
Arctocephalus australis
(Zimmermann 1783)

Der Südamerikanischer Seebär (Arctocephalus australis) ist eine Art der Südlichen Seebären.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Bullen werden 190 cm lang und erreichen ein Gewicht von 200 kg. Weibchen sind mit 140 cm und 50 kg sehr viel kleiner. Während die Kühe ein hellbraunes Fell haben, ist dies bei Männchen schwarzgrau mit einer auffälligen Halsmähne. Die Unterart der Falklandinseln ist kleiner als die des südamerikanischen Festlands.

Verbreitung

Der Südamerikanische Seebär ist in zwei Unterarten verbreitet: Der A. a. gracilis lebt an den Küsten Südamerikas von Peru bis Chile sowie von Argentinien bis Südbrasilien. Dagegen kommt A. a. australis an den Küsten der Falklandinseln vor.

Diese Robben bevorzugen felsige Küsten und sind in der Lage, recht steile Steigungen zu bewältigen, um zu ihren Lagerplätzen zu gelangen. Oft ruhen sie in Höhlen, um der Sonnenhitze zu entkommen.

Verbreitung

Bestandsentwicklung

Die Seebären wurden an allen Küsten über Jahrhunderte von Robbenjägern getötet. Beispielsweise gab es entlang der peruanischen Küste in den 1940er Jahren nur noch vierzig Seebären; durch seitdem erlassene Schutzgesetze leben dort wieder 20.000 Robben. 40.000 Seebären leben an den chilenischen Küsten, 3.000 an argentinischen Küsten und 15.000 auf den Falklandinseln; am gesündesten sind die Kolonien aber an den Küsten Uruguays, wo sie über 200.000 Tiere umfassen. Uruguay ist das einzige Land, in dem eine kontrollierte Jagd auf Seebären erlaubt ist; in allen anderen Ländern Südamerikas ist diese Robbenart streng geschützt.


Weblinks

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899

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