- Minenteppich
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Eine Minensperre (auch Minenfeld oder Minenteppich) ist ein begrenztes Gebiet mit verlegten, meist selbstauslösenden Minen. Es können Landminen unter der Erdoberfläche oder Seeminen unter der Wasseroberfläche sein. Oft werden die Minen in einem bestimmten Muster und in einer bestimmten Dichte verlegt. Üblicherweise werden die Minensperren kartografiert und in so genannten Minensperrnachweisen geführt, um nicht für eigene Truppen zur Gefahr zu werden, sowie eine schnelle Räumung der Minen nach Kriegsende zu ermöglichen. Dieses geschieht jedoch meist noch viel zu selten. [1]
Die Minensperre wird als eine taktische Sperre - je nach Erfordernis - entweder nur in Strassenbreite angelegt oder auch auf mehreren Kilometern. Eine Minensperre, welche an Engpässen (z. B. zwischen zwei Seen) angelegt wird, soll diese Engpässe für den Feind unpassierbar zumachen. Großflächige Minensprerren werden angelegt, um eine ganze Grenze oder Front zu sichern und die Bewegungsfreiheit des Feindes einzuschränken.
Sperre mit Landminen
Minensperren an Land können sowohl aus Antipersonen-, als auch aus Panzerminen (bzw. Antifahrzeugminen) bestehen und sind, wie alle Minensperren von defensiver Natur.
Die Verlegung von Panzerminen erfolgt in mindestens drei Reihen hintereinander liegend im Abstand von 1 - 2 m unter Versatz der Minen. Der Abstand zwischen den Minen untereinander beträgt wiederum 1 - 2 m. Die Chance, eine derartigen Minensperre unbeschadet zu durchfahren, liegt bei nahezu 0.
Druckempfindliche Antipersonenminen werden versetzt in mehreren Reihen verlegt, der Abstand zwischen den Minen beträgt max. 1 m. Wird die Minensperre hingegen mit stolperdrahtauslösenden Springminen gelegt, so erfolgt die Verlegung - je nach Geländeform - in Abständen von 20 - 30 m.
Eine Waffe, mit der schnell Minensperren verlegt werden können, ist das bei der Bundeswehr eingesetzte Minenwurfsystem Skorpion. In einer Zweiergruppe ist das System in der Lage, eine Sperre von 3.000 m Länge und rund 200 m Breite in 12 Minuten anzulegen.
Eine großflächige Verlegung kann ebenso mit Flugzeugen erfolgen.
Einzelnachweise
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