- Minithorakotomie
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Unter Thorakotomie versteht man die chirurgische Eröffnung des Thorax durch einen Interkostalschnitt (Schnitt im Rippenzwischenraum). Dabei unterscheidet man den anterolateralen (in etwa in der mittleren Axillarlinie liegend, gewebssparsamer Eingriff) vom dorsalen (etwa unterhalb des Schulterblattes, u.a. mit Durchtrennung des Musculus trapezius) Zugang, der als traumatischer und schmerzhafter gilt. Der Thorax wird etwa auf einer Länge von bis zu 25 cm eröffnet. Dieser Zugang wird verwendet zur chirurgischen Entfernung von Lungenteilen, -lappen oder der ganzen Lunge bei einer in der Mehrzahl bösartigen (aber auch gutartigen) Tumoren der Lunge.
Unter Minithorakotomie versteht man eine Thorakotomie, bei der der Schnitt max. 10cm lang ist. Diese Form des operativen Zugangs wird in der Regel bei diagnostischen Lungen-Keilresektionen verwendet, wenn eine Probengewinnung durch eine VATS (Video-assistierte Thorakoskopie) nicht möglich ist. In Einzelfällen kommt es auch bei der Anlage einer Thoraxdrainage zu einer Minithorakotomie.
Zusätzlich ist es möglich den Thorax mittels einer Sternumsäge (Sternotomie) zu öffnen, hierbei wird das Brustbein (Sternum) von oben nach unten eingeschnitten, um so den Brustkorb zu öffnen. Diese Form des Zugangs wird in der Mehrzahl bei Operationen am Herz und Mittelfell (Mediastinum), als auch bei Eingriffen an der Speiseröhre (Ösophagus) und Luftröhre (Trachea) gewählt.
Siehe auch
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