Mitsubishi Lancer Evolution

Mitsubishi Lancer Evolution
Mitsubishi Motors Lancer
Hersteller: Mitsubishi Motors
Produktionszeitraum: seit 1973
Klasse: Untere Mittelklasse
Karosserieversionen: Stufenheck,2/4-türig
Schrägheck, fünftürig
Kombi, fünftürig
Coupé, zweitürig
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Mitsubishi Lancer ist ein seit 1973 produziertes Modell der unteren Mittelklasse von Mitsubishi. Er ist in einigen Fällen die Stufenheck-, Schrägheck- oder auch Kombivariante des Mitsubishi Colt.

Inhaltsverzeichnis

Karosserievarianten

Der Mitsubishi Lancer wurde im Laufe seiner Bauzeit in verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Dies sind:

Modellgeschichte

Da die Bezeichnungen der in Japan angebotenen Mitsubishi-Modelle oft nicht mit den europäischen Bezeichnungen übereinstimmten, wurden die in Europa angebotenen Fahrzeuge mit dem Namen Lancer in Japan auch als Lancer EX bezeichnet. Der Lancer der achten Generation wird in Japan unter der Bezeichnung "Galant Fortis" vertrieben.

Erste Generation (1973–1979)

Mitsubishi Lancer Celeste (1975–1979)

1973 wurde der erste Mitsubishi Lancer vorgestellt. Er sollte das Fahrzeugprogramm von Mitsubishi ergänzen und wurde zwischen dem Kleinwagen Mitsubishi Minica und dem Mittelklassemodell Mitsubishi Galant angesiedelt. Er wurde in zwölf unterschiedlichen Modellvarianten mit Motoren von 1,2 bis 1,6 Litern Hubraum angeboten. 1975 wurde auf Basis des Lancer ein Sportcoupé mit dem Namen Lancer Celeste vorgestellt, welches in den USA bis 1980 als Plymouth Arrow verkauft wurde.

Der Lancer gehörte zu den ersten in Europa angebotenen Mitsubishi-Fahrzeugen und wurde dort ab 1977 angeboten.

Zweite Generation (1979–1983)

Mitsubishi Lancer (1979–1983)
Lancer, Heckansicht

1979 wurde die nächste Baureihe des Lancer vorgestellt. Das Design des Fahrzeugs wurde dem Stil der europäischen Fahrzeuge der damaligen Zeit angepasst und wirkte wesentlich moderner als das beim Vorgängermodell. Das Modell wurde ausschließlich als viertürige Stufenheck-Limousine angeboten. Diese zweite Baureihe wurde in Europa mit einem 1,4 Liter Motor (Lancer 1400 GLX) und einer Leistung von 50 kW sowie mit einem 1,6 Liter (Lancer 1600 GSR) Motor und einer Leistung von 60 kW angeboten. 1980 wurde mit dem Lancer 2000 ECI eine weitere Motorvariante mit Turboaufladung und einer Leistung von 125 kW vorgestellt. Diese Variante verfügte über einen Hubraum von 2,0 Litern. In Japan wurden weitere Motorvarianten, unter anderem auch eine 1,2 Liter Version, angeboten.


Zusätzlich gab es noch einen Lancer "F". Dieser war die Stufenheckversion vom Colt. Der Lancer F hatte Frontantrieb.

Dritte Generation (1983–1988)

1983 kam eine weitere Baureihe des Mitsubishi Lancer auf den Markt. Diese wurde zunächst ebenfalls ausschließlich als viertürige Stufenhecklimousine angeboten. Ab 1985 kam eine Kombivariante hinzu, welche ab 1986 optional mit Allradantrieb erhältlich war. Das Angebot der angebotenen Motoren wurde auch für die in Europa erhältlichen Modelle erweitert, ebenso waren ab dieser Baureihe Katalysatoren erhältlich.

  • Motoren für Europa ab 1983
    • Benziner
      • 1,5 Liter, 55 kW (75 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 118 Nm bei 3.500 U/min
      • 1,5 Liter, 51 kW (68 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 115 Nm bei 3.500 U/min (Katalysatorversion)
      • 1,5 Liter, 66 kW (90 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 126 Nm bei 3.000 U/min (drei Ventile pro Zylinder)(Nur für Kombi von 1990-1991)
      • 1,8 Liter, 66 kW (90 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 137 Nm bei 3.500 U/min (nur Allradversion Kombi)
      • 1,8 Liter, 61 kW (83 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 135 Nm bei 3.500 U/min (nur Allradversion Kombi mit Katalysator)
    • Diesel
      • 1,8 Liter, 44 kW (60 PS) bei 4.500 U/min, Drehmoment 113 Nm bei 3.000 U/min
  • Motoren für Japan ab 1983 (Lancer EX)
    • Benziner
      • 1,4 Liter, 59 kW (80 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 121 Nm bei 3.500 U/min
      • 1,6 Liter, 63 kW (85 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 135 Nm bei 3.000 U/min
      • 1,8 Liter, 118 kW (160 PS) bei 5.800 U/min, Drehmoment 220 Nm bei 3.500 U/min

Die Ausstattungsvarianten hießen in Europa GL und GLX.


Vierte Generation (1988–1991)

1988 wurde die nächste Modellgeneration des Mitsubishi Lancer vorgestellt. Diese Baureihe war als Stufen- und Schräghecklimousine konzipiert. Während beim Vorgängermodell im Bereich der Fahrzeugfront noch Unterschiede zum Mitsubishi Colt bestanden, war in der Modellreihe ab 1988 die Front mit der des Colt nahezu identisch. Die Kombivariante des Vorgängermodells wurde mit einem erweiterten Motorenangebot parallel zu dieser Baureihe weiterhin angeboten. Alle Modelle mit Benzinmotoren waren mit Katalysator ausgestattet.

Neben dem Kombimodell war in dieser Baureihe auch das Schrägheck-Modell Lancer GLXi mit Allradantrieb ausgestattet. Der Motor der Schrägheckvariante Lancer 1800 GTi-16V war als erstes Lancer-Triebwerk mit vier Ventilen pro Zylinder ausgestattet.

  • Motoren für Europa ab 1988
    • Benziner
      • 1,5 Liter, 62 kW (84 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 122 Nm bei 3.000 U/min (4G15)
      • 1,8 Liter, 71 kW (97 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 141 Nm bei 4.000 U/min (nur Schrägheck mit Allradantrieb)
      • 1,8 Liter, 100 kW (136 PS) bei 6.500 U/min, Drehmoment 162 Nm bei 4.500 U/min (nur Schrägheck, vier Ventile pro Zylinder)
    • Diesel
      • 1,8 Liter, 44 kW (60 PS) bei 4.500 U/min, Drehmoment 113 Nm bei 3.000 U/min
  • Motoren für Japan ab 1988
    • Benziner
      • 1,3 Liter, 49 kW (67 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 106 Nm bei 3.500 U/min
      • 1,5 Liter, 54 kW (73 PS) bei 5.500 U/min, Drehmoment 119 Nm bei 3.500 U/min
      • 1,6 Liter, 92 kW (125 PS) bei 6.500 U/min, Drehmoment 140 Nm bei 5.200 U/min
      • 1,6 Liter, 107 kW (145 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 210 Nm bei 2.500 U/min (Turboaufladung)
    • Diesel
      • 1,8 Liter, 45 kW (61 PS) bei 4.500 U/min, Drehmoment 113 Nm bei 3.000 U/min


Fünfte Generation (1991–1996)

1991 wurde das Nachfolgemodell als Limousine mit Stufenheck präsentiert. 1992 folgte eine neue Kombivariante. 1995 gab es eine Modellpflegemaßnahme. Der optische Unterschied zum Vorgängermodell war jedoch gering. Eine Schrägheckvariante, die noch auf dem C50-Modell basierte, wurde durch den Mitsubishi Carisma ersetzt. Das neue Kombimodell war mit dem 1,6 Liter-Motor wieder mit Allradantrieb erhältlich. Der 1,3 Liter-Motor war für den Lancer Kombi nicht erhältlich. Dieser Motor war mit drei Ventilen pro Zylinder ausgestattet. Der Kombi auf Basis dieser Baureihe wurde bis 2000 gebaut.

In Japan wurde dieses Modell als Mitsubishi Mirage vermarktet.

  • Motoren für Europa ab 1991
    • Benziner
      • 1,3 Liter, 55 kW (75 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 108 Nm bei 3.000 U/min (drei Ventile pro Zylinder)
      • 1,5 Liter, 66 kW (90 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 126 Nm bei 3.000 U/min (drei Ventile pro Zylinder)
      • 1,6 Liter, 83 kW (113 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 137 Nm bei 5.000 U/min (vier Ventile pro Zylinder)
      • 1,8 Liter, 103 kW (140 PS) bei 6.800 U/min, Drehmoment 198 Nm bei 4.500 U/min (vier Ventile pro Zylinder)
    • Diesel
      • 2,0 Liter, 50 kW (68 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 123 Nm bei 3.000 U/min
  • Motoren für Japan ab 1991
    • Benziner
      • 1,3 Liter, 58 kW (79 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 106 Nm bei 3.500 U/min (Vergaser)
      • 1,5 Liter, 71 kW (97 PS) bei 6.000 U/min, Drehmoment 126 Nm bei 3.500 U/min (Vergaser)
      • 1,6 Liter, 107 kW (145 PS) bei 7.000 U/min, Drehmoment 149 Nm bei 5.500 U/min (vier Ventile pro Zylinder)
      • 1,6 Liter, 129 kW (175 PS) bei 7.500 U/min, Drehmoment 167 Nm bei 7.000 U/min (vier Ventile pro Zylinder)
    • Diesel
      • 2,0 Liter, 65 kW (88 PS) bei 4.500 U/min, Drehmoment 177 Nm bei 2.500 U/min (Turbodiesel)


Sechste Generation (1996–2003)

6. Generation (CJO)

Mitsubishi Lancer Limousine (1996–1998)

Produktionszeitraum: 1996–2003
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,6 Liter
(55–83 kW)
Dieselmotor:
2 Liter (50 kW)
Länge: 4275 mm
Breite: 1690 mm
Höhe: 1385–1470 mm
Radstand:
Leergewicht: kg
Lancer Limousine, Heckansicht

1996 folgte die nächste Generation auf Basis des 1996 eingeführten Colt CJO. Dieses Modell wurde jedoch nur zwei Jahre lang bis 1998 in Deutschland verkauft. Die Einstellung könnte auch an der Konkurrenz zum hauseigenen Mitsubishi Carisma Stufenheck gelegen haben. Die beiden Fahrzeuge waren zwar technisch verschieden, sich aber sowohl in optischer Hinsicht wie auch in der Größe ähnlich. Das Stufenheck-Derivat des Carisma wurde 2001 ebenfalls wegen Erfolgslosigkeit aus dem Programm genommen.

2000 wurde die nächste Baureihe des Lancer ausschließlich für den asiatischen Markt überarbeitet.

Motorenpalette

Benziner:

  • 1,3 Liter, 1298 cm³ mit 55 kW (75 PS)
  • 1,6 Liter, 1597 cm³ mit 83 kW (113 PS)

Diesel:

  • 2,0 Liter, 1998 cm³ mit 50 kW (68 PS)


Siebte Generation (2003–2008)

7. Generation (CSO)

Mitsubishi Lancer Stufenheck (2003–2007)

Produktionszeitraum: 2003–2008
Motoren: Ottomotor:
1,3−2,0 Liter
(60−99 kW)
Länge: 4480 mm
Breite: 1695 mm
Höhe: 1445 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1240–1350 kg
Heckansicht der Lancer Limousine
Mitsubishi Lancer Kombi (2003–2008)

Die siebte Lancer-Generation ist nicht mehr mit dem Colt verwandt, weil dieser in Zusammenarbeit mit smart entwickelt wurde. 2003 kam sie als Limousine und Kombi auf den Markt. 2007 erschien die nächste Generation der Limousine. Der Kombi lief noch bis 2008 weiter. Er wurde durch eine Schrägheckvariante, genannt "Sportback", ersetzt.

Motorenpalette

Modell Hubraum Leistung Max. Drehmoment Getriebe
1.3 1299 cm³ 60 kW (82 PS)
bei 5.000 min-1
120 Nm bei 4.000 min-1 mit Fünfgang-Schaltgetriebe
1.6 1584 cm³ 72 kW (98 PS)
bei 5.000 min-1
150 Nm bei 4.000 min-1 mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder 6-Stufen-CVT-Getriebe
2.0 1997 cm³ 99 kW (135 PS)
bei 5.750 min-1
176 Nm bei 4.500 min-1 mit Fünfgang-Schaltgetriebe


Achte Generation (seit 2007)

8. Generation (CYO)

Mitsubishi Lancer Limousine (seit 2007)

Produktionszeitraum: seit 2007
Motoren: Ottomotor:
1,8 Liter
(105 kW)
Dieselmotor:
2 Liter
(103 kW)
Länge: 4570 (Limousine) mm
Breite: 1760 (Limousine) mm
Höhe: 1490 (Limousine) mm
Radstand: 2635 (Limousine) mm
Leergewicht: 1395–1500 (Limousine) kg
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[1]

Im November 2007 wurde der neue Lancer zunächst als „Sportlimousine“ in Deutschland eingeführt, die Kombiversion des Vorgängermodells blieb zunächst weiterhin erhältlich. Die Limousine teilt sich die Plattform u.a. mit dem neuen Mitsubishi Outlander und wird auch wieder mit einem von VW zugekauften Dieselmotor angeboten. Das Design der Limousine stammt vom italienischen Designer Pininfarina.

Motor Modell Hubraum Leistung Max. Drehmoment Getriebe Bauzeit
Ottomotor 1.8 MIVEC 1798 cm³ 105 kW (143 PS)
bei 6.000 min-1
178 Nm bei 4.250 min-1 mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder 6-Stufen-CVT-Getriebe seit 2007
Dieselmotor 2.0 DI-D 1968 cm³ 103 kW (140 PS)
bei 4.000 min-1
310 Nm bei 1.750 min-1 nur mit Sechsgang-Schaltgetriebe seit 2008

Am 15. November 2008 folgte eine „Sportback“-Version (Schrägheck) der Limousine, die die bisherige Kombiversion ersetzte. Anfang nächsten Jahres kommt noch ein neuentwickelter Dieselmotor hinzu der die Euro 5 Norm erfüllen wird.

Im Oktober wird auf der Pariser Motor Show die Sportback Variante "Ralliart" vorgestellt. Die Motorpalette wird aus dem Turbo Motor des Evolution, gedrosselt auf 240PS, und dem neuen Dieselmotor aus dem Sportback bestehen. Neben dem Motor und dem Doppelkupplungsgetriebe teilt sich der Ralliart auch die Aluminium Motorhaube und die Aggressive Front mit dem Evolution.

Motor Modell Hubraum Leistung Max. Drehmoment Getriebe
Ottomotor 1.8 MIVEC 1798 cm³ 105 kW (143 PS)
bei 6.000 min-1
178 Nm bei 4.250 min-1 mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder 6-Stufen-CVT-Getriebe
Dieselmotor 2.0 DI-D 1968 cm³ 103 kW (140 PS)
bei 4.000 min-1
310 Nm bei 1.750 min-1 nur mit Sechsgang-Schaltgetriebe


Motorsport und Evo-Modelle

Der Lancer Evo war in der Rallye-Weltmeisterschaft sehr erfolgreich. Der hier abgebildete Evo V hat die Karosserie des Carisma.
Mitsubishi Lancer Evo II bei der AvD-Sachsen-Rallye 2005 der DRM.

Bekannt wurde der Lancer vor allem im Motorsport bzw. Autosport – und hier ganz besonders durch zahlreiche Rallye- und Rallycross-Erfolge des Modells Mitsubishi Lancer Evolution, in seinen diversen Entwicklungsstufen von Evo (I) bis derzeit Evo X. Ende 2005 wurde auch der Evo X bereits als Studie vorgestellt. Der Lancer Evolution ist darüber hinaus der Technologieträger für ein (zur Zeit noch) sehr fortschrittliches Fahrdynamiksystem, das Mitsubishi als Active Yaw Control bezeichnet.

Als Motor des inzwischen auf dem Fahrwerk des Mitsubishi Pajero basierenden Sportwagens dient ein turbogeladener Reihenvierzylinder mit 2 Liter Hubraum (entsprechend den geltenden FIA-Vorschriften für WRCs, Gruppe-A- und Gruppe-N-Fahrzeuge) mit den Kennbuchstaben 4G63, der seit seinem ersten Einsatz im Evo (I) kontinuierlich weiterentwickelt wurde und im aktuellen Lancer Evo IX sogar über eine verstellbare Einlassnockenwelle verfügt und die EURO-4-Abgasnorm erfüllt.

Als einzigen echten Gruppe-N-Konkurrenten der Evo-Modelle wertet man bei Rallyes zur Zeit den Subaru Impreza WRX STi, der den „Evos“ in der Konzeption gleicht (Vierzylindermotor, Turboaufladung, Allradantrieb, Limousinenkarosserie), allerdings über einen Boxermotor verfügt.

Seit Anfang 2006 wird in Japan zum ersten Mal auch eine Kombivariante des Evo IX angeboten, die bisher nicht für den europäischen Markt vorgesehen ist.

Bei der OMV-ADAC Rallye Deutschland im Rahmen der WRC wurde erstmals ein auf Basis des Evo VI von OMV entwickelter Rallyewagen mit Erdgasantrieb als Vorausfahrzeug eingesetzt.

Evolutionsstufen

Technische Daten Mitsubishi Lancer Evo VI/IX/X

Prototyp mit Elektromotoren

2005 präsentierte Mitsubishi den auf dem Lancer Evolution IX basierenden Mitsubishi Lancer Evolution MIEV (Mitsubishi In-wheel motor Electric Vehicle). Das Fahrzeug verfügt über vier elektrisch angetriebenen Radnabenmotoren mit einer Gesamtleistung von 200 kW (50 kW pro Motor) und über ein maximales Drehmoment von 518 Nm. Es erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und hat eine Reichweite von 250 km. Bei der Shikoku EV Rallye 2005, einer japanischen Rennveranstaltung für Elektrofahrzeuge, sollte der Lancer Evolution MIEV erstmals an den Start gehen. Mitsubishi plant, dieses Antriebskonzept bis zum Jahr 2010 zur Serienreife zu entwickeln.[2]

Der Lancer in anderen Ländern

Proton Pert (Evo 7, Gruppe N) bei der Rallye Deutschland 2004

In einigen wenigen Ländern wird der Lancer ebenfalls unter dem Namen Carisma oder Mirage angeboten. Darüber hinaus wurde er von der malaysischen Firma Proton zuerst als Proton Wira und später als Proton Pert in Lizenz gebaut oder vertrieben und u. a. auch als Rallye-Fahrzeug eingesetzt.

Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummer 2007 (technische Daten, Preise)
  • Mitsubishi Lancer Evo X, japanischer Verkaufsprospekt, Drucknummer 3SXGA8A070 (10/2007) (technische Daten, Preise)
  • Mitsubishi Lancer Evolution, deutsches Vorabprospekt (04/2008) (technische Daten)

Einzelnachweise

  1. Der Lancer im Euro NCAP-Crashtest 2009
  2. Spiegel Online: MITSUBISHI LANCER EVOLUTION MIEV - Motoren-Quartett Auf: www.spiegel.de. 11. Mai 2007, 12:30 Uhr

Weblinks


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