Mitteldoner Operation

Die Mittlere Don-Operation war eine Operation der Roten Armee, die vom 16. bis zum 30. Dezember 1942 im Rahmen der Stalingrader Gegenoffensive stattfand. Sie war Teil der Operation Saturn.

Truppenstärke

Die Truppen der Südwestfront unter Watutin und der Woronescher Front unter Golikow hatten 425.500 Soldaten, 5.000 Geschütze, 1.000 Panzer und 400 Flugzeuge. Ihnen gegenüber stand die 8. Italienische Armee (zugehörig zur Heeresgruppe B) sowie die Armeeabteilung Hollidt und Reste der 3. Rumänischen Armee (Teil der Heeresgruppe Don) mit insgesamt 27 Divisionen, 459.000 Soldaten, 6.000 Geschützen, 600 Panzern und 700 Flugzeugen.

Verlauf

Am 16. Dezember fing die Offensive an. Wegen des Nebels ging es zuerst langsam, wurde aber schneller, weil das Wetter sich nachher verbesserte. Am 17. Dezember gelang der Durchbruch und die Sowjets stießen 20 - 25 km vor. Am Ende des 18. Dezember wurde die feindliche Front in vier Stücke zerschnitten. Um die Sowjets zu verlangsamen, wurden von anderen Frontabschnitten sowie aus Westeuropa vier Panzer- und vier Infanteriedivisionen hierher verlegt. Am Ende des 24. Dezember wurden die Hauptkräfte der 8. Italienischen Armee bei Alekseewo-Losowskij und Werchnetschirskaja, wo sie eingeschlossen waren, zerschlagen. Am Ende Dezember erreichten die Truppen der Südwestfront die Linie Nowaja Kalitwa - Markowka - Woloschino - Tschernikowskij.

Folgen

Die Rote Armee zerschlug 11 Divisionen der Achsenmächte (5 italienische, 5 rumänische und eine deutsche) sowie 3 italienische Brigaden, machte 60.000 Gefangene, erbeutete 1.900 Geschütze, 176 Panzer und 370 Flugzeuge, stieß 250 - 300 km vor und erreichte den Rücken der Heeresgruppe Don.

Die Wehrmacht wurde durch die Operation gezwungen, das Unternehmen Wintergewitter zum Entsatz der in Stalingrad eingeschlossenen Truppen abzubrechen.

Weblinks

• Mitteldoner Operation (russisch)