- Mohammad Hossein Allafi
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Mohammad Hossein Allafi (* 1952 im Westiran) ist ein persisch-deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Verleger.
Leben
Allafi emigrierte 1978 nach Deutschland. Er studierte Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und promovierte 1989 zum Doktor der Philosophie. Von 1991 bis 2005 war er Lehrbeauftragter an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ein Versuch als Professor für Soziologie im Iran zu lehren, scheiterte wegen kultureller Unstimmigkeiten. Er floh aus dem Iran und kehrte nach Frankfurt am Main zurück.
Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler und Autor ist Allafi auch als Übersetzer und Herausgeber von Werken moderner iranischer Autoren tätig. Dazu gehören die Anthologien „Das kleine Geschenk“ (1994), „Ein Bild zum Andenken“ (1997), „Östliche Brise“ (1998) und „Mina mit dem blauen Kleid. Moderne Erzählungen iranischer Frauen“ (1999). Darüber hinaus machte er mit seinen Übersetzungen in Deutschland Werke der iranischen Romanciers Simin Daneshwar, mit dem Roman „Drama der Trauer“, Ahmad Mahmud mit dem Roman „Die Rückkehr“, sowie die Erzählungen der iranischen Schriftstellerin Moniro Ravanipur „Die Steine des Satans“ bekannt.
Werke
Romane und Erzählungen:
- Nalan - Ein Mensch ohne Gnade, ISBN 978-3-930761-68-5
- Leyla – Auf der Suche nach Freiheit, ISBN 978-3-930761-40-1
- Die letzte Nacht mit Gabriela, ISBN 978-3-930761-19-7
- Die Nächte am Main, ISBN 978-3-930761-10-4
- Verloren, ISBN 978-3-930761-02-9
- Die Nähmaschine, ISBN 978-3-930761-00-5
- Es schneit im Zagros-Gebirge
Sachbücher:
- Ein Fenster zur Freiheit. 100 Jahre moderne iranische Literatur, ISBN 978-3-930761-23-4
- Islam, Gesellschaft und europäische Moderne, ISBN 978-3-930761-27-2
- Iran an der Schwelle zur Demokratie?, ISBN 978-3-930761-33-3
Weblinks
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