- Monatskarte
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Als Zeitkarte (manchmal Zeitticket) bezeichnet man eine Fahrkarte, die zum uneingeschränkten Fahren innerhalb einer bestimmten Zeit (meistens ein Tag, einige Tage, eine Woche, ein Monat, ein Semester, ein Jahr) innerhalb eines bestimmten Gebiets oder auf einer bestimmten Strecke berechtigt. Die Zeitkarte kann man in übertragener Form durchaus mit den Flatrates vergleichen, die ähnliche Nutzerstrukturen aufweist. Meistens werden sie im ÖPNV verwendet, wo sie zur dominierenden Form der Tickets wurden. Während die Tarifbestimmungen der Verkehrsverbünde fast immer ein Flächengebiet vorsehen, ist es bei der DB Regio nur eine Stammstrecke.
Manchmal wird der Geltungsbereich in der Schwachverkehrszeit größer als regulär - zum Beispiel gelten die im Verkehrsverbund VRR angebotenen Monatskarten „Ticket 2000“ montags bis freitags ab 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen im ganzen Verkehrsverbund. Häufig werden für Fahrten über den räumlichen Geltungsbereich hinaus Zusatztickets oder ermäßigte Fahrkarten angeboten.
Inhaltsverzeichnis
Wochen-, Monats- und Jahreskarten
Zeitkarten mit einer Gültigkeit von mehr als fünf Tagen werden im ÖPNV oft angeboten als Wochenkarten (für sieben Tage ab einem beliebigen Wochentag bzw. eine Kalenderwoche), Monats- oder Jahreskarten. Monatskarten gibt es außerdem als Jahresabonnement, wobei der Fahrpreis monatlich von einem Girokonto abgebucht wird. Zu unterscheiden ist weiter zwischen
- Fahrkarten „für Jedermann“
- Preiswertere Fahrkarten, die erst nach einer bestimmten Uhrzeit gelten (meist 9 Uhr)
- Jobtickets (häufig bezeichnet man sie als Firmentickets)
- Schülerfahrkarten (siehe Schülersammelzeitkarte)
- Semestertickets für Studenten
- Seniorentickets.
Es gibt übertragbare und personengebundene Zeitkarten. Oft ist eine Kundenkarte mit Lichtbild erforderlich, personengebundene Karten gelten andernfalls meist nur zusammen mit einem Lichtbildausweis. Da übertragbare Karten weitergegeben werden können und für den jeweiligen Besitzer gültig sind, ist das Verlustrisiko höher (gilt besonders auch für Abo- und Jahreskarten).
Tageskarten
Zu den Tagesfahrscheine des ÖPNV gehören unter anderem:
- Tagesfahrkarten der Verkehrsverbünde, die im gesamten Verbundgebiet oder nur in einem Teil davon gelten (z. B. in einem Stadtgebiet):
- 24-Stunden-Fahrausweise, gültig ab Kauf oder Entwertung für 24 Stunden
- Tageskarten meistens mit Gültigkeit von 0 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages
- 9-Uhr-Tageskarten, gültig werktags ab 9 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ganztags
- Ländertickets
- Schönes-Wochenende-Ticket
- EUREGIO-Tickets
- SaarLorLux-Ticket
- Mehrtageskarten für meistens drei oder vier Tage besonders als Angebot für Touristen, teilweise in Verbindung mit Preisermäßigungen für bestimmte kulturelle Einrichtungen (Museen, Freizeiteinrichtungen).
- Wochenendfahrkarten mit Gültigkeit an Sonnabenden und Sonntagen (ehemalige Regelung beim Schönen-Wochenende-Ticket, selten als Verlängerung der Geltungsdauer von sonnabends ausgegebenen Tageskarten)
Netzkarten
Eine Zeitkarte, die im gesamten Verkehrsnetz eines Unternehmens, eines Verkehrsverbundes oder eines Bundeslandes gilt, wird oft als Netzkarte bezeichnet. Beispiele hierfür sind die Ländertickets, das Schönes-Wochenende-Ticket (gültig im gesamten Netz der DB Regio wie auch auf vielen anderen SPNV-Linien und im Stadtverkehr zahlreicher Verkehrsverbünde), die BahnCard 100 der DB AG, das Generalabonnement der SBB, die ÖSTERREICHcard der ÖBB oder Gesamtnetzkarten der Verkehrsverbünde. Möglich sind auch Teilnetzkarten für bestimmte Gebiete innerhalb von Verkehrsverbünden (z. B. einzelne Landkreise, ein großstädtischer Umlandbereich, nahe beieinander liegende Stadtgebiete).
Siehe auch
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