- Monochrome Malerei
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Bei der monochromen Malerei beschränkt sich der Künstler auf den Gebrauch einer Farbe oder eine Farbe ist zumindest vorherrschend. Nicht unter diesen Begriff gerechnet werden graphische Werke, wobei aber Lavierung in Tusche als Grenzfall beziehungsweise eigenständige Werkgattung gesehen wird, so etwa Chinesische Tuschemalerei.
Ton-in-Ton-Malerei des Mittelalters und der früheren Neuzeit: Camaieu/Grisaille
Eine frühe Phase der Monchrommalerei findet sich vom Barock bis in den Historismus. Diese Malweise wird auch als Camaieu bezeichnet. Wenn lediglich Grautöne verwendet werden, spricht man von Grisaille. Daneben gibt es andere Formen, etwa Sepiamalerei im Braun der Tintenfischtinte.
Monochromatik der Moderne
In der Moderne entwickelt sich eine Monochomatik in extremer Buntmalerei, bis hin zu streng monochromatischen Werken, die völlig abstrakt in [nahezu] einem Farbwert gehalten sind. Kasimir Malewitsch ist ein bekannter Maler des 20. Jahrhundert, der sich damit beschäftigt hat. Daneben gilt Yves Klein als bedeutender Vertreter. Seine Bildkompositionen genannt International Klein Blue sind ganz in Ultramarinblau gehalten.
Zu den wichtigsten Vertretern der deutschen monochromen Malerei gehörte Raimund Girke. In einem großen Artikel des zeitmagazins, einer Beilage der Wochenzeitung Die Zeit, wurde er einmal als "Der weiße Riese" bezeichnet, was mit seiner 1957 begonnenen Beschränkung auf die Farbe Weiß zusammenhängt, die er fortan nur noch in geringen Maße modulierte, erst sehr konstruktiv, häufig auf Grundformen wie Kreis und Quadrat beschränkt, später auch freizügiger mit starkem Hang zur gestischen Malerei. Aber immer war die Farbe auf Weiß und Abtönungen des Weiß ins graue und blaue beschränkt.
Kategorien:- Stilrichtung in der Malerei
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