- Mont Pelé
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Montagne Pelée Mont Pelé mit den Ruinen des 1902 zerstörten Theaters von Saint-Pierre
Höhe 1.397 m Lage Westindische Insel Martinique Geographische Lage 14° 48′ 47″ N, 61° 9′ 56″ W14.813055555556-61.1655555555561397Koordinaten: 14° 48′ 47″ N, 61° 9′ 56″ W Typ Schichtvulkan Gestein Lava- und Ascheschichten Letzte Eruption 1929 bis 1932 Die Montagne Pelée [mɔ̃'taɲ pə'le] (frz.: „kahles Gebirge“), auch Mont Pelé [mɔ̃ pə'le] („kahler Berg“), benannt nach einer Verwüstung der Vulkanhänge nach einem Ausbruch um 1635, ist ein 1.397 m hoher Schichtvulkan (vulkanologisch auch als „Grauer Vulkan“ bezeichnet) auf der zu Frankreich gehörenden westindischen Insel Martinique. Er stößt keine flüssige bzw. halbflüssige, sondern nur stark viskose, zu Pfropfbildung neigende Lava aus. Nach Erkalten des Schlotes am Ende einer Ausbruchsperiode mit der wegen ihrer Zähigkeit darin eingeschlossenen Lava (Pfropf) neigt der Vulkan bei erneuter Aktivität zu einem explosiven Ausbruch, oft unter Absprengung der Bergspitze. Eine weitere besondere Gefährlichkeit dieses Vulkan(typ)s sind die während eines Ausbruchs herausgeschleuderten, extrem heißen Gase, die in so genannten Glutwolken mit Geschwindigkeiten von 300 bis 700 km/h und 300 bis 800 °C zu Tale rasen.
Der erste dokumentierte leichte Ausbruch ereignete sich 1630; weitere Eruptionen fanden 1792 und 1851 statt. Während der Aktivitätsphase des Mont Pelé von 1902 bis 1905 kam es am 8. Mai 1902 zum verlustreichsten Ausbruch des 20. Jahrhunderts, der schätzungsweise 29.000 Menschen das Leben kostete und neben der damaligen Inselhauptstadt Saint-Pierre mehrere kleine Orte zerstörte. Die laterale Eruption überlebten nur drei Menschen. Die letzte Ausbruchsperiode dauerte von 1929 bis 1932, zur Zeit ist der Vulkan inaktiv.
Besteigung
Der Mont Pelé kann, vornehmlich zwischen Dezember und April, bestiegen werden. Doch auch während dieser Zeit ist die Spitze des Mont Pelé regelmäßig in Wolken gehüllt. Am häufigsten erfolgt die Besteigung von Südosten ab dem Parkplatz bei der „ersten Berghütte“ („Premier Refuge“) auf 824 m Höhe. Der Aufstieg erfolgt über die „zweite Berghütte“ („Deuxième Refuge“; 1.245 m), den Vulkankegel von 1902 (1.364 m) zur „dritten Berghütte“ („Troisième Refuge“; ca. 1.320 m) und schließlich über den Vulkankegel von 1929 zum Gipfel „Le Chinois“ (1.397 m). Der Rückweg ist über die Caldera möglich.
Ein Aufstieg ist auch von Westen möglich. Die Zufahrt erfolgt hier ab „Quartier du Cimentier“ bei Prêcheur auf einer schmalen und steilen Betonstraße bis zu einem kleinen Parkplatz auf 630 m Höhe. Der Aufstieg führt direkt zum „Troisième Refuge“. Die reine Gehzeit beträgt je nach Kondition, gewähltem Parkplatz und Einbeziehung der Caldera circa 3 bis 6 Stunden, Schwierigkeitsgrad I nach UIAA.
Film
- Frances Barrigan: Die Feuerwolke vom Mont Pelée [sic], Dokumentation, 45 Minuten, 2003
Weblinks
- Montagne Pelée im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Mont Pelé bei VulcanoWorld (englisch)
- Mont Pelé bei USGS (englisch)
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