- Mont Valerien
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Mont Valérien ist mit 162 Metern Höhe einer der höchsten Hügel in Île-de-France und seit 1840-1844 eine Festungsanlage in Suresnes, 12 km westlich von der französischen Hauptstadt Paris. Stützpunkt der französischen Ausfallskämpfe 21. Oktober 1870 und 19. Januar 1871. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von 1941 bis 1944 von den deutschen Besatzungsbehörden als Hinrichtungsstätte genutzt.
Zur Hinrichtung führte man die Geiseln und Widerstandskämpfer einige hundert Meter unterhalb der Kapelle, wo sie eingesperrt waren, auf eine Lichtung. Der Weg zu dieser Lichtung trägt heute den Namen „Parcours des fusillés“ (Weg der Erschossenen).
Eine Datenbank umfasst bislang 1.014 der Opfer, die während des Krieges am Mont Valérien erschossen wurden[1].
Nach dem Krieg wurde eine Gedenkstätte, das Mémorial de la France Combattante eingerichtet. Jährlich finden am 18. Juni Gedenkfeierlichkeiten statt.
Seit 1990 ist der Platz vor dem Mémorial de la France Combattante, das an den Widerstand der Franzosen gegen die deutsche Besatzungsmacht erinnert, nach dem Deutschen Abbé Franz Stock benannt. Er war der Seelsorger der Gefängnisse von Paris und der Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien während der nationalsozialistischen Besatzungszeit.
Einzelnachweise
- ↑ 1. Januar 2009, Datenbank des französischen Verteidigungsministeriums zur Recherche der Namen der Erschossenen
Siehe auch
48.8731166666672.2131805555556Koordinaten: 48° 52′ 23″ N, 2° 12′ 47″ O
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