Monticola saxatilis

Monticola saxatilis
Steinrötel
Steinrötel (Monticola saxatilis)

Steinrötel (Monticola saxatilis)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Gattung: Monticola
Art: Steinrötel
Wissenschaftlicher Name
Monticola saxatilis
(Linnaeus, 1766)

Die Steinrötel (Monticola saxatilis) ähnelt der Drossel, hat aber längere Flügel und einen kürzeren Schwanz. Bei den Weibchen ist der Schwanz rostrot gefärbt. Die Jungen erscheinen gefleckter als die Weibchen. Mit 19 Zentimeter Länge ist diese Art etwas kleiner als die Singdrossel. Bei Erregung zittern die Vögel mit dem Schwanz.

Inhaltsverzeichnis

Lebensraum

Man findet diese Art an mit Felsbrocken bedeckten Hängen im Gebirge und Bergland bis zu einer Höhe von 3.000 Metern im südlichen Europa und bis ca. 1900 gab es auch in Deutschland Populationen in den Weinbergen. Unter Umständen hängt die Ausrottung mit dem damals aufkommenden Trend, attraktive Singvögel in Käfigen zu halten, zusammen. Heute gibt es in Deutschland wegen der rationalisierten Anbaumethoden in den Weinbergen keine geeigneten Biotope mehr. Seit Anfang des Jahrtausends brütet der Steinrötel jedoch wieder in den Allgäuer Alpen.

Fortpflanzung

Im Brutgebiet trägt das Männchen seinen kraftvoll flötenden Gesang von einer Felskuppe aus vor, nicht selten geschieht dies auch im Singflug, zu dem es stumm aufsteigt und dann nach einer Luftkapriole flötend wieder herabsinkt. Das Nest wird in Felsspalten, Höhlen oder Mauernischen gebaut. Es kann bis zu sieben Meter hoch liegen, aber auch am Erdboden bauen einige Paare. Der Eingang des Nestes, das aus einem äußerlich wirren Haufen von Halmen mit einer sauber eingearbeiteten Nestmulde besteht, ist meist durch einen Busch verborgen. Das Weibchen bebrütet die vier bis sechs Eier 14 bis 16 Tage. Nach ca. 14 Tagen verlassen die Jungen das Nest und werden dann noch zwei weitere Wochen gefüttert. Danach zerstreuen sie sich, um bis zur Brutzeit als Einzelgänger zu leben. Im Spätherbst erkennt man dann die Männchen an ihrem Federkleid. Die alten Männchen tragen bis zum Spätsommer das bunte Brutkleid und mausern dann in ein schlichtes Winterkleid.

Nahrung

Auf dem Speiseplan stehen Insekten und Beeren.

Bilder

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