- Muramasa
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Muramasa (jap. 村正) ist die vom Namen des japanischen Schwertschmiedemeisters Muramasa abgeleitete Bezeichnung für die von ihm geschmiedeten japanischen Schwerter. Auch die sich von diesem Meister ableitende Schule der Schwertschmiedekunst Muramasa (manchmal inkorrekt auch Murasane genannt) in der japanischen Provinz Ise trägt diesen Namen.
Muramasa lebte in der Provinz Soshin um das Jahr 1300. Er war ein Schüler des berühmten Masamune. Die von ihm gefertigten Schwerter haben eine dunkle, schimmernde Farbe. Die Klingen sind kunstvoll gearbeitet und vorzüglich schneidend. Sie gelten einigen Familien als unglücksbringend und sie betrachten diese mit abergläubischer Scheu. Die kaiserliche Familie Japans gehört zu diesen dazu und meiden seine Schwerter. Die Schwerter Masamunes galten als menschlich, die Muramasas als schrecklich. Man sagt, dass Masamunes Schwerter eine Feder durchschnitten, die auf dem Wasser schwamm, Muramasas Klingen wich das Wasser aus.
Literatur
- Daisetz Teitarō Suzuki, Otto Fischer, Zen und die Kultur Japans, Verlag Deutsche Verlagsanstalt, 1941
- Kulturchronik, Band 17, Verlag Inter Nationes, 1999
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