- Mühlkreisbahnhof
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Der Bahnhof Linz Urfahr, im Volksmund ebenso Mühlkreisbahnhof genannt, wurde am 18. Oktober 1888 eröffnet. Er liegt im Stadtteil Urfahr der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und ist Ausgangspunkt der Mühlkreisbahn, der Regionalbahn nach Aigen-Schlägl.
Inhaltsverzeichnis
Infrastruktur
Der Bahnhof ist mit drei Hauptgleisen mit einer maximalen Nutzlänge von 193 m, fünf Abstellgleisen für den Personenverkehr, einem Ladegleis sowie einem Abstellgleis samt Tankstelle für Lokomotiven, Triebwagen und Triebzüge ausgestattet. Ein Abstellgleis ist mit einer Vorheizanlage für Züge versehen. Zwischen den Gleisen 1 und 4 befindet sich ein Mittelbahnsteig.
Der Bahnhof wird von mehreren Eisenbahnkreuzungen gequert. Auf der Seite Richtung Aigen-Schlägl befinden sich Kreuzungen mit der Landgutstraße (km 0,236), der Hagenstraße (km 0,385) und der Bundesstraße 127 (Rudolfstraße, km 0,590) die mit Lichtsignalanlagen gesichert sind. Die Kreuzung mit der Ottensheimerstraße (km 0,953) ist mit einer Schrankenanlage gesichert. Die Eisenbahnkreuzungen im km 0,773 (Gemeindestraße) und im km 0,805 (Hauszufahrt) haben Andreaskreuz und Stop-Tafel. Im km 0,823 (Gehweg) und im km 0,838 (Wirtschaftsweg) bestehen Privatwegübergänge. Auf der Zulaufstrecke von Linz Verschiebebahnhof-West befindet sich im Bahnhofsbereich die Kreuzung mit der Stadlbauerstraße (km 6,583), die durch zwei Personen bewacht werden muss. Insgesamt befinden sich auf dieser Strecke 16 Eisenbahnkreuzungen, davon eine (km 5,485) mit der Straßenbahn.
Betrieb
Der Bahnhof wird von den Österreichischen Bundesbahnen betrieben. Der Fahrdienstleiter im Bahnhof Linz Urfahr ist neben dem Bahnhof überdies für die Steuerung des Zugverkehrs auf der gesamten Strecke bis Aigen-Schlägl zuständig. Im Abschnitt von Linz Urfahr bis Rottenegg wurde ein „vereinfachter Fernsteuerbetrieb“ eingerichtet, während ab Rottenegg ein „Zugleitbetrieb“ mit Rückfallweichen und Zugleitfunk besteht.
Über eine eingleisige Verbindungsstrecke nach Linz Verschiebebahnhof-West und weiter zum Linzer Hauptbahnhof erfolgt der Anschluss des Güterverkehrs an die Westbahn, personenbefördernde Züge haben jedoch in Linz Urfahr ihren Ausgangs- oder Endpunkt. Im Personenverkehr sind die beiden Bahnhöfe durch die Straßenbahnlinie 3 der Linz Linien verbunden. Auf Grund dieser unvorteilhaften Anbindung an das restliche Eisenbahnnetz der ÖBB wurde mehrmals eine Einstellung der Linie in Betracht gezogen.
Ausbaupläne
Der gewünschte Ausbau der bestehenden Verbindungsstrecke für den Personennahverkehr im Rahmen der „City-S-Bahn“ konnte wegen gravierender raumplanerischer Probleme bisher nicht realisiert werden. Einen Ausweg könnte nur der Bau einer neuen Strecke schaffen, den die Österreichischen Bundesbahnen mit Kosten in Höhe von 190 Millionen € bewerten. Das Land Oberösterreich und Stadt Linz müssten bei dieser „City-S-Bahn“ finanziell entscheidend beitragen.[1]
Literatur
- Christian Hager: Die Mühlkreisbahn, Verlag Wilhelm Ennsthaler, Steyr, 1989, ISBN 3-85068-251-X
48.31190833333314.279252777778Koordinaten: 48° 18′ 43″ N, 14° 16′ 45″ O
Einzelnachweise
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten vom 7. Dezember 2006: ÖBB-Manager wollen die Linzer City-S-Bahn endgültig abwürgen
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