Münchner Pokal des FC Bayern

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In den beiden Spielzeiten 1901/02 und 1902/03 organisierte der FC Bayern 1900 München eine Meisterschaft in der bayrischen Landeshauptstadt. 1901/02 fand diese als inoffizielle bayrische Meisterschaft, Bayernpokal statt, in der darauffolgenden Spielzeit 1902/03 als Münchner Pokal des FC Bayern.

Der 1897 gegründete Verband Süddeutscher Fußball-Vereine organisierte vor dem Herbst 1903 nur die Endrundenspiele um die Verbandsmeisterschaft, aber noch keine Punktspiele in den Kreisen. 1901 bestand zwar bereits der Verband Münchner Fußball-Vereine, dieser wurde aber „aus Gründen örtlicher Natur auf unbestimmte Zeit sistiert“. Bayern war in diesen Jahren fußballerisch noch weit unterentwickelt, im gesamten Königreich gab es nur sehr wenige Vereine die den Sport betrieben. Auch München selbst, als größte Stadt des Südens, lief hinter der Entwicklung in anderen Regionen her. Folglich war Fußball relativ unbekannt und beschränkte sich auf wenige Freundschaftsspiele.

Um Abhilfe zu schaffen und einen regulären Spielbetrieb aufzubauen, schrieb der FC Bayern für die Saison 1901/02 eine inoffizielle bayrische Meisterschaft, auch Bayernpokal genannt, aus. Daran beteiligten sich nur vier Clubs aus München, FC Bayern, MTV 1879, 1. Münchner FC 1896 und FC Bavaria. Gespielt wurde in zwei Klassen, mit den ersten Mannschaften in der ersten, sowie den Reserven in der zweiten Klasse. Meister wurde der FC Bayern.

In der Saison 1902/03 nahmen die gleichen Mannschaften teil, erneut in zwei Spielklassen. Undeutlich blieb, ob auch die Fußball-Abteilung des TV 1860 München sowie die Vereinigte TS sich an den Spielen beteiligten, und ggf. später ausschieden.