- NHL 2008/09
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National Hockey League ◄ vorherige Saison 2008/09 nächste ► Meister: Spielzeit läuft noch • NHL | American Hockey League ↓ Die Saison 2008/09 der National Hockey League ist die 91. ausgespielte Saison der nordamerikanischen Eishockeyprofiliga. Die reguläre Saison begann am 4. und 5. Oktober 2008 mit jeweils zwei Auftaktpartien zwischen den Ottawa Senators und den Pittsburgh Penguins in Stockholm sowie den New York Rangers und den Tampa Bay Lightning in Prag. Die ersten Spiele in Nordamerika fanden am 9. Oktober statt. Nach Abschluss der regulären Saison, die bis zum 12. April 2009 ausgetragen wird, beginnen die Playoffs um den prestigeträchtigen Stanley Cup, die im Juni 2009 beendet sein werden.
Neben dem erneuten Saisonauftakt in Europa wurde am 1. Januar 2009 das dritte Freiluftspiel in der Geschichte der Liga ausgetragen, hier trafen die Chicago Blackhawks im Wrigley Field auf die Detroit Red Wings.[1] Das diesjährige 57. NHL All-Star Game fand am 25. Januar 2009 im Centre Bell in Montréal statt.
Die Saison ist die erste Spielzeit seit vier Jahren, in der jede Mannschaft mindestens einmal gegen jedes andere Franchise der Liga spielt.
Inhaltsverzeichnis
Voraussetzungen
Regeländerungen
Wie schon in den beiden vergangenen Spielzeiten nahm die Ligaleitung erneut lediglich kleine Änderungen am Regelwerk vor. Das erste Bully eines Powerplays wird ab dieser Saison in der Verteidigungszone des Teams, das durch eine Strafe minimiert wurde, gespielt werden und nicht wie zuvor in der Zone, in der der Regelverstoß begangen wurde. Eine zweite Änderung soll die Verletzungsgefahr von Spielern beim Versuch, ein Icing zu verhindern, verringern. Somit sind beim Versuch das in Nordamerika übliche „Touch-Icing“ zu verhindern oder auszuführen nur noch Körperkontakte zwischen den gegnerischen Spielern gestattet, die dazu dienen, den Puck zu spielen, und nicht um den anderen Spieler in seinen Ausführungen zu behindern. Unnötige oder gefährliche Angriffe können somit zu Zeitstrafen führen.
Zudem wurde die in der vergangenen Saison neu eingeführte Bully-Regel, nachdem das Spielgerät die Spielfläche verlassen hat, für Schüsse auf das Tor, den Pfosten oder die Querlatte erweitert. Der Bully nach einer solchen Unterbrechung findet in der Endzone statt, in der der Puck das Spiel verlassen hat.[2]
Erhöhung des Salary Caps
Am 26. Juni 2008 verkündete the National Hockey League, das der Salary Cap, die durch die Liga festgesetzte Gehaltsobergrenze für Spieler, zum vierten Mal in Folge erhöht wurde. Der Maximallohn wurde für die Saison 2008/09 auf Basis des NHL Collective Bargaining Agreements auf 56.700.000 US-Dollar pro Team erhöht.
Entry Draft
- Hauptartikel: NHL Entry Draft 2008
Der 46. NHL Entry Draft fand am 20. und 21. Juni 2008 im Scotiabank Place in Ottawa, Ontario, Kanada statt. Die Wahl der ersten Runde des Entry Draft wurde am ersten Tag durchgeführt, die restlichen Runden wurden am zweiten Tag gewählt. Die Auswahlreihenfolge der 14 Teams, die sich nicht für die Playoffs in der Vorsaison qualifizierten, wurde bei einer Lotterie am 8. April 2008 festgelegt, die die Tampa Bay Lightning gewannen und ihren ersten Platz als schlechtestes Team der vergangenen Spielzeit behielten.[3]
Als großer Favorit für die Wahl als erster Spieler, galt, nach den im November 2006 und Januar 2007 veröffentlichten Rankings des Central Scouting Service, der Kanadier Steven Stamkos. Gefolgt wurde er von den Verteidigern Drew Doughty und Zach Bogosian. Im April 2008 wurde schließlich die finale Rangliste von NHL Scouting Service ausgegeben. Wie schon in beiden Rankings zuvor, führten Stamkos , Bogosian und Doughty die Rangliste anan, wobei die beiden Defensivspieler die Positionen tauschten. Hinter den drei Spielern aus der Ontario Hockey League belegten mit Tyler Myers und Luke Schenn zwei Verteidiger der Kelowna Rockets aus der Western Hockey League die folgenden Plätze. Die Spitzenposition bei den nordamerikanischen Torhüter, belegte Thomas McCollum vom OHL-Team Guelph Storm, der die zuvor führenden Chet Pickard und Peter Delmas überholte. Der Russe Nikita Filatow behauptete die Spitzenposition bei den europäischen Feldspielern, gefolgt von seinem Landsmann Kirill Petrow, der innerhalb von drei Monaten um 31 Positionen aufsteigen konnte. In der Rangliste der europäischen Torhüter wechselten Jacob Markström und Harri Säteri die Positionen, den dritten Rang belegte Anders Lindbäck.[4]
An erster Position wählten die Tampa Bay Lightning letztendlich wie erwartet den kanadischen Stürmer Steve Stamkos aus. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten vier Verteidiger, darunter auf Rang zwei Drew Doughty, der von den Los Angeles Kings ausgewählt wurde sowie an dritter Position Zach Bogosian, der zukünftig für die Atlanta Thrashers spielen wird. Er war der erste US-Amerikaner im Draft 2008. Als erster Europäer wurde hingegen der Russe Nikita Filitow an sechster Stelle von den Columbus Blue Jackets gedraftet. Der Däne Mikkel Bødker, an Position acht von den Phoenix Coyotes ausgewählt, ist nach Lars Eller im Vorjahr an 13. Stelle erst der zweite Däne, der in der ersten Runde gedraftet wurde. Erster Torhüter im Draft war der Kanadier Chet Pickard, den die Nashville Predators an 18. Position auswählten.[5]
Insgesamt sicherten sich die 30 Franchises die Rechte an 211 Spielern. 121 Kanadier machten dabei mehr als die Hälfte der ausgewählten Spieler aus, gefolgt von 44 US-Amerikanern. Mit 17 Spielern war Schweden das stärkste europäische Land im Draft vor Russland mit neun und Finnland mit sieben Spielern. Aus Tschechien und Norwegen wurden je drei Spieler gedraftet, während aus der Schweiz und Dänemark je zwei Spieler ausgewählt wurden. Zudem wurde je ein Spieler aus Weißrussland, Frankreich und Deutschland gedraftet.
Top-5-Picks
# Spieler Nationalität Pos NHL Team College/Junior/Club Team 1. Steven Stamkos Kanada C Tampa Bay Lightning Sarnia Sting (OHL) 2. Drew Doughty Kanada D Los Angeles Kings Guelph Storm (OHL) 3. Zach Bogosian USA D Atlanta Thrashers Peterborough Petes (OHL) 4. Alex Pietrangelo Kanada D St. Louis Blues Niagara IceDogs (OHL) 5. Luke Schenn Kanada D Toronto Maple Leafs
(von New York Islanders)Kelowna Rockets (WHL) Reguläre Saison
Eröffnung in Europa
Die reguläre Saison wurde am 4. und 5. Oktober 2008 mit jeweils zwei Auftaktpartien zwischen den Ottawa Senators und den Pittsburgh Penguins in der Globenarena in Stockholm sowie den New York Rangers und den Tampa Bay Lightning in der O2 Arena in Prag eröffnet. Die New York Rangers gewannen gegen Tampa Bay Lightning zweimal 2:1. Pittsburgh besiegte Ottawa 4:3 n.V.
Es ist nach der Auftaktpartie der Anaheim Ducks gegen die Los Angeles Kings im Londoner Millennium Dome in der vergangenen Spielzeit die zweite Saisoneröffnung der nordamerikanischen Profiliga in Europa. Die vier eröffnenden Mannschaften bestritten zudem im Vorfeld einige Vorbereitungsspiele auf europäischem Boden, wie beispielsweise die Tampa Bay Lightning, die in der neu eröffneten O2 World in Berlin gegen den Deutschen Meister Eisbären Berlin antraten.
NHL Winter Classic 2009
Nach dem Erfolg des vergangenen NHL Winter Classic 2008 verkündeten die Verantwortlichen der Liga, auch in dieser Spielzeit ein Winter Classic unter freiem Himmel veranstalten zu wollen. Die Partie zwischen den Chicago Blackhawks und den Detroit Red Wings wurde am 1. Januar 2009 im 41.118 Zuschauer fassenden Wrigley Field in Chicago ausgetragen.[1]
57. NHL All-Star Game
- Hauptartikel: 57. National Hockey League All-Star Game
Das 57. All-Star Game der National Hockey League wurde am 25. Januar 2009 im Centre Bell in Montréal, Québec ausgetragen.[6] Die Ligaführung vergab das Spiel an die Montréal Canadiens, die 2009 ihr 100-jähriges Bestehen feierten. Wie in den vergangenen Jahren trat dabei eine Auswahl der besten Spieler der NHL Eastern Conference gegen eine Mannschaft der Western Conference an. Das nächste All-Star-Spiel wird aufgrund von Änderungen im Collective Bargaining Agreement und der Terminierung des Olympischen Eishockeyturniers 2010 erst 2011 ausgetragen werden.
Abschlusstabellen
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Niederlage nach Overtime bzw. Shootout, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference; = Playoff-Qualifikation , = Division-Sieger, = Conference-Sieger, = Presidents' Trophy-GewinnerEastern Conference
Atlantic Division GP W L OTL GF GA Pts New Jersey Devils (3) 82 51 27 4 244 209 106 Pittsburgh Penguins (4) 82 45 28 9 264 239 99 Philadelphia Flyers (5) 82 44 27 11 264 238 99 New York Rangers (7) 82 43 30 9 210 218 95 New York Islanders (15) 82 26 47 9 201 279 61 Northeast Division GP W L OTL GF GA Pts Boston Bruins (1) 82 53 19 10 274 196 116 Montréal Canadiens (8) 82 41 30 11 249 247 93 Buffalo Sabres (10) 82 41 32 9 250 234 91 Ottawa Senators (11) 82 36 35 11 217 237 83 Toronto Maple Leafs (12) 82 34 35 13 250 293 81 Southeast Division GP W L OTL GF GA Pts Washington Capitals (2) 82 50 24 8 272 245 108 Carolina Hurricanes (6) 82 45 30 7 239 226 97 Florida Panthers (9) 82 41 30 11 234 231 93 Atlanta Thrashers (13) 82 35 41 6 257 280 76 Tampa Bay Lightning (14) 82 24 40 18 210 279 66 Western Conference
Central Division GP W L OTL GF GA Pts Detroit Red Wings (2) 82 51 21 10 295 244 112 Chicago Blackhawks (4) 82 46 24 12 264 216 104 St. Louis Blues (6) 82 41 31 10 233 233 92 Columbus Blue Jackets (7) 82 41 31 10 226 230 92 Nashville Predators (10) 82 40 34 8 223 233 88 Northwest Division GP W L OTL GF GA Pts Vancouver Canucks (3) 82 45 27 10 246 220 100 Calgary Flames (5) 82 46 30 6 254 248 98 Minnesota Wild (9) 82 40 33 9 219 200 89 Edmonton Oilers (11) 82 38 35 9 234 248 85 Colorado Avalanche (15) 82 32 45 5 199 257 69 Pacific Division GP W L OTL GF GA Pts San Jose Sharks (1) 82 53 18 11 257 204 117 Anaheim Ducks (8) 82 42 33 7 245 238 91 Dallas Stars (12) 82 36 35 11 230 257 83 Phoenix Coyotes (13) 82 36 39 7 208 252 79 Los Angeles Kings (14) 82 34 37 11 207 234 79 Stanley Cup Playoffs
Modus
Nachdem sich aus jeder Conference die drei Divisionssieger, sowie die fünf weiteren punktbesten Teams der Conference qualifiziert haben, starten die im K.O.-System ausgetragenen Playoffs. Die Divisionssieger sind absteigend nach ihrer aus der regulären Saison erzielten Punktanzahl absteigend an die Positionen 1 bis 3 gesetzt. Auf den Positionen 4 bis 8 folgen die weiteren Teams, wobei es durchaus möglich ist, dass eines oder mehrere Teams mehr Punkte als einer der Divisionssieger erzielt hat.
Jede Conference spielt in der Folge in den Conference Quarterfinals (dt. Conference Viertelfinale), Conference Semifinals (dt. Conference Halbfinale) und im Conference Final (dt. Conference Finale) ihren Sieger aus, der dann im Finale um den Stanley Cup antritt. Dabei trifft die auf der Setzliste am höchsten befindliche Mannschaft immer auf die niedrigst gesetzte. Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei die ersten beiden Spiele Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höhergesetzte Mannschaft in Spiel 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger des Eastern Conference Finals wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger des Western Conference Finals mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime, die im Gegensatz zur regulären Saison mit fünf Feldspielern gespielt wird. Die Drittel dauern weiterhin 20 Minuten und es wird so lange gespielt bis ein Team das erste Tor schießt.
Playoff-Baum
Conference Quarterfinals Conference Semifinals Conference Finals Stanley Cup Finals 1 Boston Bruins 4 8 Montréal Canadiens 0 1 Boston Bruins 1 6 Carolina Hurricanes 1 3 New Jersey Devils 3 6 Carolina Hurricanes 4 Eastern Conference 2 Washington Capitals 4 7 New York Rangers 3 2 Washington Capitals 2 4 Pittsburgh Penguins 0 4 Pittsburgh Penguins 4 5 Philadelphia Flyers 2 2 Detroit Red Wings 4 7 Columbus Blue Jackets 0 2 Detroit Red Wings 1 8 Anaheim Ducks 1 1 San Jose Sharks 2 8 Anaheim Ducks 4 Western Conference 3 Vancouver Canucks 4 6 St. Louis Blues 0 3 Vancouver Canucks 1 4 Chicago Blackhawks 1 4 Chicago Blackhawks 4 5 Calgary Flames 2 NHL Awards und vergebene Trophäen
- Hauptartikel: NHL Awards 2009
Einzelnachweise
- ↑ a b nhl.com, Blackhawks, Red Wings meet in the great outdoors
- ↑ nhl.com, 2008-09 Official NHL Rulebook – Changes to the Rules for 08-09
- ↑ tsn.ca, Scotiabank NHL Draft Lottery Special
- ↑ nhl.com, Stamkos, defensemen lead final draft list
- ↑ nhlentrydraft2008.com, Ergebnisse des NHL Entry Drafts 2008
- ↑ nhl.com, Montreal will host 2009 NHL All-Star events
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Franchises der National Hockey League von 1917 bis heuteAktuelle Franchises:
Anaheim Ducks | Atlanta Thrashers | Boston Bruins | Buffalo Sabres | Calgary Flames | Carolina Hurricanes | Chicago Blackhawks | Colorado Avalanche | Columbus Blue Jackets | Dallas Stars | Detroit Red Wings | Edmonton Oilers | Florida Panthers | Los Angeles Kings | Minnesota Wild | Montréal Canadiens | Nashville Predators | New Jersey Devils | New York Islanders | New York Rangers | Ottawa Senators | Philadelphia Flyers | Phoenix Coyotes | Pittsburgh Penguins | St. Louis Blues | San Jose Sharks | Tampa Bay Lightning | Toronto Maple Leafs | Vancouver Canucks | Washington CapitalsEhemalige und umgezogene Franchises:
Atlanta Flames | California/Oakland (Golden) Seals | Cleveland Barons | Colorado Rockies | Hamilton Tigers | Hartford Whalers | Kansas City Scouts | Minnesota North Stars | Montreal Maroons | Montreal Wanderers | New York/Brooklyn Americans | Ottawa Senators (Original) | Philadelphia Quakers | Pittsburgh Pirates | Quebec Bulldogs | Québec Nordiques | St. Louis Eagles | Winnipeg Jets
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