NHL 2007/08

NHL 2007/08
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Meister: Logo der Detroit Red Wings Detroit Red Wings
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Die Saison 2007/08 der National Hockey League war die 90. ausgespielte Saison der nordamerikanischen Eishockeyprofiliga. Die reguläre Saison begann am 29. September 2007 mit der Auftaktpartie zwischen den Anaheim Ducks und den Los Angeles Kings im The O₂ in London, gleichzeitig dem ersten Spiel der Liga auf europäischem Boden. Am 30. September trafen beide Mannschaften erneut aufeinander.[1] Die ersten Spiele in Nordamerika fanden am 3. Oktober statt. Nach Abschluss der regulären Saison, die ohne Unterbrechung bis zum 6. April 2008 ausgetragen wurde, begannen am 9. April 2008 die Playoffs um den prestigeträchtigen Stanley Cup, die am 4. Juni 2008 beendet waren.[2] In der Finalserie besiegten die Detroit Red Wings, die auch das beste Team der regulären Saison waren, die Pittsburgh Penguins in der Best-of-Seven-Serie mit 4:2 und sicherten sich zum elften Mal in ihrer Geschichte den Titel.[3]

Die Spielzeit war die 91. angesetzte Saison der Liga, doch durch den Ausfall der Saison 2004/05 feiert die Liga erst in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Neben dem Saisonauftakt in Europa wurde am 1. Januar 2008 das zweite Freiluftspiel in der Geschichte der Liga ausgetragen, als die Buffalo Sabres im Ralph Wilson Stadium auf die Pittsburgh Penguins trafen.[4] Das diesjährige 56. NHL All-Star Game fand am 27. Januar 2008 in der Philips Arena in Atlanta statt. Der letzte Tag für mögliche Spielertransfers, die so genannte Trade Deadline, war der 26. Februar 2008.

Die New Jersey Devils bestritten erstmals in ihrer neuen Arena, dem Prudential Center in Newark im US-Bundesstaat New Jersey, ihre Heimspiele.[5] Aus diesem Grund trugen sie ihre ersten neun Saisonspiele allesamt auswärts aus.

Auf Basis des NHL Collective Bargaining Agreement wurde die Salary Cap, die die Gehaltsobergrenze für alle Spieler im NHL-Kader eines Franchise darstellt, vor der Saison auf 50,3 Millionen US-Dollar festgelegt. Das festgesetzte Gehaltsminimum lag bei 34,3 Millionen US-Dollar. Nach der Einführung des Salary Cap zur Saison 2005/06 wurde die Gehaltsobergrenze bereits zum zweiten Mal um nun insgesamt 11,3 Millionen US-Dollar angehoben.[6]

Inhaltsverzeichnis

Neuer Ausrüster und moderneres Auftreten

Joe Thornton im neuen Reebok-Outfit der San Jose Sharks

Zur neuen Saison gab es ligaweit neue, speziell von Sportartikelhersteller Reebok entwickelte Spieluniformen für die 30 Teams mit dem Markennamen Rbk EDGE Uniform System. Probeweise wurden diese bereits beim 55. NHL All-Star Game der Saison 2006/07 von den Spielern getragen.[7] Das neue Material, das besonders wasserabweisend ist, fand nach einigen Spielen in der Praxis ebenso wenig Anklang wie der neue figurbetontere Schnitt der Trikots. So wechselte der größte Teil der Mannschaften bereits während des ersten Monats der Saison zum alten Trikotschnittmuster zurück. Dennoch hielt man vorerst am neuen Material fest, obwohl sich Beschwerden der Spieler häuften, die über deutlich nassere Schlitt- und Handschuhe klagten, da das Wasser sich nun, anstelle in Trikot und Hose, dort sammelte.

In diesem Zusammenhang präsentierten die Columbus Blue Jackets im Rahmen des NHL Entry Draft ein neues Logo und neue Trikotdesigns, die dem bisherigen Ausweichtrikot nachempfunden sind.[8] Auch die Washington Capitals stellten beim Entry Draft ihre neuen Trikots und ein neues Logo vor, welches ein moderneres Design des früheren Logos, dass zwischen 1974 und 1995 verwendet wurde, darstellt. Die Teamfarben änderten sich von schwarz, blau und bronze zu rot, weiß und blau.[9] Ebenso änderten die Boston Bruins ihr Logo bereits am 21. Juni ebenfalls leicht, und auf den ersten Blick kaum erkennbar, ab, indem sie das im Logo umfasste, schwarzfarbene „B“ in eine andere Schriftart setzten und kleine Veränderungen an der Umrandung vornahmen. Die San Jose Sharks erneuerten ebenfalls ihr Logo und stellten am 24. Juli das alte mit einem frischeren und moderneren Aussehen vor.[10] Am 22. August folgte dann mit den Ottawa Senators der Stanley-Cup-Finalist des Vorjahres, die das ehemalige Logo auf dem Alternativ-Trikot, ein im Halbprofil befindlicher Kopf eines römischen Legionärs, in leicht modernisierter Form als neues Hauptlogo präsentierten.[11] Drei Tage später zogen auch die Tampa Bay Lightning nach und veröffentlichten ein aufgefrischtes Design des alten Logos, das einen Blitz zeigt.[12] Als letzte Mannschaft änderten die Vancouver Canucks am 29. August ihre Teamfarben von dunkelblau, dunkelrot, schwarz und silber zurück zum traditionellen dunkelblau, grün und weiß der 70er Jahre. Des Weiteren behielten sie ihr Logo mit der Farbänderung bei und fügten oberhalb des Logos den Schriftzug „Vancouver“ hinzu.[13]

Entry Draft

Logo des NHL Entry Draft

Der 45. NHL Entry Draft fand am 22. und 23. Juni 2007 in der Nationwide Arena in Columbus, Ohio, Vereinigte Staaten statt. Die Wahl der ersten Runde des Entry Draft fand am ersten Tag statt, die restlichen Runden wurden am zweiten Tag gewählt. Die Auswahlreihenfolge der 14 Teams, die sich nicht für die Playoffs in der Vorsaison qualifizierten, wurde bei einer Lotterie am 10. April 2007 festgelegt, die die Chicago Blackhawks gewannen und dadurch vom fünften auf den ersten Platz vorrückten.[14]

Als großer Favorit als erster Spieler ausgewählt zu werden, galt, nach den im November 2006 und Januar 2007 veröffentlichten Rankings des Central Scouting Service, der Kanadier Angelo Esposito.[15][16] Doch durch eine verhältnismäßig schwache zweite Saisonhälfte übernahm in dem im April 2007 veröffentlichten Ranking sein Landsmann Kyle Turris die Favoritenrolle auf den ersten Platz. Ebenfalls gute Chancen wurden dem russischen Talent und als stärkster Europäer eingeschätzten Alexei Tscherepanow sowie den beiden US-Amerikanern Patrick Kane und James van Riemsdyk eingeräumt.[17][18] Bei den Torhütern galten der Kanadier Jeremy Smith und der Schwede Joel Gistedt als die aussichtsreichsten Kandidaten auf ihrer Position früh gezogen zu werden.[19][20]

Letztendlich wählten die Chicago Blackhawks Patrick Kane als ersten Spieler des Jahrgangs aus. Und nachdem die Philadelphia Flyers seinen Landsmann James van Riemsdyk an zweiter Stelle auswählten, wurden zum ersten Mal in der Geschichte des NHL Entry Draft zwei US-Amerikaner an den ersten beiden Positionen gezogen. An dritter Position wurde mit Kyle Turris der erste Kanadier von den Phoenix Coyotes gezogen.[21] Überraschend spät sicherten sich die Teams die Rechte an Alexei Tscherepanow und Angelo Esposito. Obwohl Tscherepanow als ein sicherer Pick in den Top 10 galt, musste er bis zum 17. Wahlrecht warten, ehe ihn die New York Rangers auswählten. Auch Esposito, der sogar vom Franchise seiner Heimatstadt, den Montréal Canadiens verschmäht wurde, musste bis zum 20. Pick warten bis ihn die Pittsburgh Penguins auswählten und einen weiteren jungen Center in ihre Organisation lotsten.

Insgesamt sicherten sich die 30 Franchises die Rechte an 211 Spielern, darunter 101 Kanadier, 64 US-Amerikaner, die mit einem Anteil von knapp 30 % den größten Anteil in der Geschichte des Draft erzielten, 17 Schweden, neun Russen, fünf Tschechen, je vier Finnen und Deutsche, drei Slowaken, zwei Schweizer sowie ein Däne und zum zweiten Mal in der NHL-Geschichte ein Nigerianer.

Top-5-Picks

Spieler Nationalität Pos NHL-Team College/Junior/Klub-Team
1. Patrick Kane Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA RW Chicago Blackhawks London Knights (OHL)
2. James van Riemsdyk Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA LW Philadelphia Flyers US National Team Development Program (NAHL)
3. Kyle Turris KanadaKanada Kanada C Phoenix Coyotes Burnaby Express (BCHL)
4. Thomas Hickey KanadaKanada Kanada D Los Angeles Kings Seattle Thunderbirds (WHL)
5. Karl Alzner KanadaKanada Kanada D Washington Capitals Calgary Hitmen (WHL)

Regeländerungen

Nach den weitgreifenden Regeländerungen zur Saison 2005/06 und den kleinen Änderungen vor der Saison 2006/07 nahm die Ligaleitung wiederum kleine Veränderungen am Regelwerk vor. So wurde die Regel für Penaltyschüsse modifiziert. Ab diesem Spieljahr konnten die Schiedsrichter diese auch bei einem Foul in der neutralen Zone der gegnerischen Hälfte ahnden, anstatt nur in der gegnerischen Offensivzone jenseits der blauen Linie. Des Weiteren wurde das Strafmaß bei einer Behinderungsstrafzeit mit daraus resultierender Verletzung deutlich erhöht und für Bullys in der neutralen Zone, nachdem der Puck die Eisfläche verlassen hatte, wurden neun feste Punkte auf dem Eis festgelegt, um Diskussionen über den möglichen Ort des Verlassens der Eisfläche des Pucks und damit dem Austragungsort des Bullys aus dem Weg zu gehen.[22]

Zu einer kurzfristigen Regeländerung kam es im Verlauf der Playoffs am 14. April 2008, nachdem New Yorks Sean Avery im dritten Spiel der Eastern Conference-Viertelfinalserie zwischen den New York Rangers und New Jersey Devils New Jerseys Torhüter Martin Brodeur während eines Powerplays seines Teams massiv behindert hatte. Avery hatte sich in einer Spielsituation dem Torhüter zugewendet und mit seinen Armen und Schläger vor dessen Gesicht gewedelt, um Brodeur in seiner Sicht einzuschränken. Dabei zeigte Avery kein Interesse weiter am Spiel teilzunehmen, nutzte dabei aber legitim ein Schlupfloch im Regelwerk. Durch das Verhalten des New Yorker Angreifers änderten die Ligaoffiziellen die Regeln dahingehend, dass diese Aktionen mit sofortiger Wirkung mit einer zweiminütigen Zeitstrafe wegen unsportlichen Verhaltens geahndet werden.[23][24]

Vertragsabschlüsse, Transfers und Wechsel

Spieler

Vor Saisonbeginn

Der erste Spielerwechsel für die Saison ereignete sich bereits am 16. Juni 2007. Der Rookie des Jahres der Saison 1997/98 Sergei Samsonow, der in der Vorsaison bei den Montréal Canadiens ein schwaches Jahr absolviert hatte, wurde für Jassen Cullimore und Tony Salmelainen zu den Chicago Blackhawks transferiert.[25] Zwei Tage später wurde bekannt, dass die Philadelphia Flyers Kimmo Timonen und Scott Hartnell für je sechs Jahre unter Vertrag genommen haben. Beide Spieler standen zwar noch bis zum Ende des Monats bei den Nashville Predators unter Vertrag, doch wegen Unklarheiten bezüglich des Budgets für die Saison transferierten sie die Rechte an beiden Spielern nach Philadelphia. Im Gegenzug gaben die Flyers einen Erstrunden-Draftpick für den NHL Entry Draft 2007 ab, den sie in einem früheren Transfer von den Nashville Predators erworben hatten.[26] Am Tag des Entry Draft kam es zu weiteren Transfers, in denen Vesa Toskala und Mark Bell von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs geschickt wurden[27] und Tomáš Vokoun von Nashville zu den Florida Panthers ging.[28]

Ab dem 1. Juli 2007 waren die Mannschaften dann in der Lage auf dem Markt befindliche Spieler unter Vertrag zu nehmen. Als eines der ersten Franchises wurde der Titelverteidiger Anaheim Ducks auf dem Transfermarkt tätig. Nachdem sich ihr Verteidiger Scott Niedermayer öffentlich mit seinem Rücktritt auseinandergesetzt hatte, verpflichteten sie Mathieu Schneider, der zuletzt bei den Detroit Red Wings unter Vertrag stand.[29] Die Red Wings fanden in Brian Rafalski jedoch schnell einen adäquaten Ersatz für den abgewanderten Schneider.[30] Auch das schwächste Team der zurückliegenden Saison, die Philadelphia Flyers, nahm mit Daniel Brière einen der gefragtesten Free Agents für insgesamt acht Jahre unter Vertrag. Mit einem Jahressalär von insgesamt zehn Millionen US-Dollar im ersten Vertragsjahr wurde er zum bestbezahlten Spieler der Saison.[31] Des Weiteren transferierten die Flyers Joni Pitkänen und Geoff Sanderson für Joffrey Lupul und Jason Smith zu den Edmonton Oilers und setzten somit die Runderneuerung ihres Kaders fort.[32] Die New York Rangers verpflichteten innerhalb der ersten zwölf Stunden der neuen Saison mit Scott Gomez und Chris Drury zwei der begehrtesten Free Agents[33], nachdem sich ihr bester Mittelstürmer Michael Nylander zu einem Wechsel entschieden hatte und einen Tag später zu den Washington Capitals ging.[34] Jedoch legten die Edmonton Oilers Beschwerde gegen den Wechsel ein, da Nylander angeblich zuvor bei ihnen einen gültigen Vertrag unterschrieben hatte.[35] Ebenfalls zwei Verstärkungen konnte die Colorado Avalanche mit Verteidiger Scott Hannan und Stürmer Ryan Smyth für sich gewinnen.[36] In weiteren Vertragsunterzeichnungen verpflichteten die St. Louis Blues Paul Kariya für drei Jahre[37] und die Pittsburgh Penguins sicherten sich mit Darryl Sydor und Petr Sýkora zwei dringend benötigte erfahrene Spieler.[38] Am zweiten Tag nahmen die Los Angeles Kings mit Michal Handzuš, Ladislav Nagy, Tom Preissing und Kyle Calder insgesamt vier neue namhafte Spieler unter Vertrag.[39] Zudem verloren die Detroit Red Wings, nach Mathieu Schneider am Vortag und Kyle Calder, mit Robert Lang, der zu den Chicago Blackhawks wechselte,[40] und Todd Bertuzzi, den es ebenfalls nach Anaheim zog,[41] zwei weitere Spieler. In den folgenden Tagen und Wochen wechselten Bill Guerin und Mike Comrie zu den New York Islanders, nachdem diese bereits fünf Spieler durch auslaufende Verträge verloren hatten,[42] und Sheldon Souray, einer der begehrtesten Verteidiger auf dem Markt, unterschrieb für fünf Jahre bei den Edmonton Oilers.[43] Außerdem wechselte der Schweizer David Aebischer für vorerst ein Jahr zu den Phoenix Coyotes.[44] Erst im August fand Michael Peca, ein zweimaliger Gewinner der Frank J. Selke Trophy, mit den Columbus Blue Jackets einen neuen Arbeitgeber.[45] Nachdem die Medien während der Sommerpause vielfach über einen Rücktritt von Veteran Jeremy Roenick spekuliert hatten, unterschrieb er im September doch einen Vertrag bei den San Jose Sharks.[46] Am 9. Oktober kehrte Verteidiger Bryan Berard, der Gewinner der Calder Memorial Trophy 1997, zu den New York Islanders zurück, für die er elf Jahre zuvor sein NHL-Debüt gegeben hatte.[47]

Restricted-Free-Agents-Abwerbeversuche der Edmonton Oilers

Für besonderes Aufsehen sorgte das Bemühen der Edmonton Oilers um zwei eingeschränkt vertragslose Spieler, sogenannte Restricted Free Agents. Hat ein Spieler, dessen Vertrag ausläuft, ein bestimmtes Alter noch nicht erreicht bzw. eine gewisse Anzahl an Jahren in der NHL absolviert, kann seine Mannschaft weiterhin die Rechte an ihm halten, wenn sie ihm ein Qualifikationsangebot unterbreitet, dass bei maximal 110 Prozent des bisher gezahlten Gehaltes liegt. Andere Mannschaften können trotzdem um einen dieser Spieler werben, wenn sie ihm ein Angebot, einen sogenannten Offer Sheet, zukommen lassen. Die Mannschaft, die die Rechte an dem Spieler hält, hat daraufhin die Möglichkeit mit dem Angebot der Konkurrenz gleichzuziehen oder sie gibt den Spieler frei, erhält dafür aber eine Entschädigung in Form von Draft-Picks, die sich am neuen Gehalt des Spielers orientiert.

Am 6. Juli unterbreiteten die Edmonton Oilers zunächst dem Österreicher Thomas Vanek, dessen Rechte bei den Buffalo Sabres lagen, ein Angebot in Höhe von 50 Millionen US-Dollar für sieben Jahre. Die Buffalo Sabres zogen jedoch mit dem Angebot gleich und konnten Vanek somit in ihrer Mannschaft behalten.[48] Knapp drei Wochen später erhielt Dustin Penner von den Anaheim Ducks ebenfalls ein Angebot der Oilers für einen Fünfjahres-Vertrag über insgesamt 21,5 Millionen US-Dollar. Da die Anaheim Ducks am 2. August bekannt gaben, dass sie nicht auf das Angebot der Oilers eingehen würden, wechselte Penner offiziell nach Edmonton, und Anaheim erhielt von den Oilers als Ausgleich einen Erstrunden-, einen Zweitrunden- und einen Drittrunden-Draftpick im NHL Entry Draft 2008 als Entschädigung.[49][50]

Der Versuch Restricted Free Agents abzuwerben, kommt in der NHL in der Regel nur sehr selten vor. Im Sommer 2006 scheiterten die Philadelphia Flyers Ryan Kesler von den Vancouver Canucks zu verpflichten, als sie ein Angebot über 1,9 Millionen US-Dollar unterbreiteten. In den sieben Jahren zuvor hatte keine Mannschaft solche Vertragsangebote unterbreitet. Im Jahr 1999 wollten die Tampa Bay Lightning Brett Hauer von den Edmonton Oilers per Offer Sheet verpflichten, scheiterten aber genauso wie die Carolina Hurricanes im Jahr 1998 bei Sergei Fjodorow von den Detroit Red Wings und die New York Rangers 1997 bei Joe Sakic von der Colorado Avalanche.[51][52]

Abwanderungswelle nach Europa

Zahlreiche namhafte Spieler kehrten der NHL in der Sommerpause den Rücken und unterschrieben Verträge in den europäischen Top-Ligen oder kehrten in ihre Heimat zurück.

Der 35-jährige Tscheche Petr Nedvěd, der eine turbulente Saison 2006/07 mit der Abschiebung in die unterklassige American Hockey League und einem Teamwechsel verlebt hatte, unterzeichnete am 19. Juli 2007 einen Einjahres-Vertrag bei seinem Heimatverein HC Sparta Prag aus der tschechischen Extraliga.[53] Nur einen Tag später gab auch der Russe Alexei Jaschin, der zwei Wochen zuvor seinen noch vier Jahre laufenden Vertrag bei den New York Islanders hatte ausbezahlt bekommen, die Rückkehr in seine Heimat bekannt. Er wechselte zu Lokomotive Jaroslawl, wo er für eine Saison unterschrieb.[54] Der erste Draftpick des NHL Entry Draft 1999 und in der Franchise-Geschichte der Atlanta Thrashers, Patrik Štefan, verließ die NHL nach insgesamt acht Spielzeiten, in denen er nie sein gesamtes Potential zur Entfaltung brachte. Nachdem sein Vertrag bei den Dallas Stars ausgelaufen war, gab er am 15. August seinen Wechsel in die schweizerische Nationalliga A zum SC Bern bekannt.[55] Štefan gesellte sich somit zu Alexandre Daigle, der bisher als einziger, noch aktiver Erst-Draftpick, sein Geld nicht in Nordamerika verdiente. Keine zwei Monate später gab er jedoch verletzungsbedingt sein Karriereende bekannt.[56] Mit Torhüter Ed Belfour wechselte auch ein Kanadier nach Europa. Der 42-jährige zweifache Vezina-Trophy-Gewinner unterzeichnete am 28. August einen Vertrag beim schwedischen Klub Leksands IF aus der zweitklassigen HockeyAllsvenskan.[57] Der US-amerikanische Torhüter Robert Esche entschied sich am 19. Oktober zu einem Wechsel zum russischen Klub Ak Bars Kasan, nachdem ihn kein NHL-Team unter Vertrag genommen hatte. [58] Auch der vertragslose Russe Danny Markow, der die letzte Saison bei den Detroit Red Wings verbracht hatte, wechselte am 26. Oktober nach Russland zu Dynamo Moskau.[59] Am 3. November 2007 liehen die New York Rangers ihren litauischen Verteidiger Darius Kasparaitis, der zuletzt nur noch im Farmteam zum Einsatz gekommen war, an den SKA Sankt Petersburg aus der russischen Superliga aus.[60] David Aebischer, Stanley Cup-Sieger von 2001, kehrte am 21. November in seine Schweizer Heimat zurück, nachdem er sich bei den Phoenix Coyotes nicht durchsetzen konnte und unterschrieb einen Vertrag beim HC Lugano.[61]

Im Saisonverlauf

Zum ersten Vereinswechsel eines namhaften Spielers während der Spielzeit kam es am 17. November 2007 als Torhüter Ilja Brysgalow von der Waiver-Liste durch die Phoenix Coyotes verpflichtet wurde. Sein bisheriges Team, die Anaheim Ducks, hatte ihn tags zuvor auf die Liste gesetzt, da sie nach der Verpflichtung von Jonas Hiller zum Saisonbeginn keine Verwendung mehr für ihn fanden.[62] Zwei Tage später nutzten die Anaheim Ducks den durch Brysgalows Wechsel entstandenen Gehaltsspielraum und verpflichteten in einem wenig Aufsehen erregenden Transfergeschäft Brian Sutherby von den Washington Capitals für einen Draft-Pick der zweiten Runde im NHL Entry Draft 2009.[63] Ebenfalls von der Waiver-Liste nahmen am 8. Dezember 2007 die Atlanta Thrashers Veteran Mark Recchi unter Vertrag. Dieser war bei den Pittsburgh Penguins nach schwachen Leistungen aus dem Kader aussortiert und zweimal auf die Liste gesetzt worden. Durch den Wechsel zahlen die Penguins nach den Regeln der NHL für den Rest der Saison jedoch weiterhin die Hälfte seines Gehaltes.[64] Am 14. Dezember 2007 transferierten die Anaheim Ducks Andy McDonald im Tausch für Doug Weight zu den St. Louis Blues. Das Transfergeschäft ermöglichte es schließlich, dass die Ducks genug Raum bis zur Gehaltsobergrenze hatten um Scott Niedermayer, der ein halbes Jahr pausiert hatte, wieder in den Kader aufzunehmen.[65] Am 8. Januar 2008 erfolgte der erste Spielerwechsel des neuen Jahres, erneut über die Waiver-Liste. Der ehemalige Calder Memorial Trophy-Gewinner Sergei Samsonow, der im Vorfeld des Spieljahres in einem Tauschgeschäft von den Chicago Blackhawks erworben worden war, wurde von den Carolina Hurricanes verpflichtet, nachdem der Russe bei den Blackhawks nicht die erhofften Leistungen erbracht hatte.[66] Am 14. Januar 2008 kehrte Torhüter-Veteran Curtis Joseph in die NHL zurück, der bei den Calgary Flames einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb.[67] Nach dem All-Star Game gaben die Anaheim Ducks am 28. Januar 2008 bekannt, dass Teemu Selänne einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben hat. Selänne gewann im Sommer 2007 mit den Ducks den Stanley Cup, hatte aber eine Entscheidung über die Fortsetzung seiner Karriere nach dem Saisonende offengelassen.[68]

Mit einem Vier-Spieler-Transfer wurde am 11. Februar 2008 die heiße Phase bis zum Ende der Transferperiode, der sogenannten Trade Deadline, am 26. Februar eröffnet. Die Ottawa Senators transferierten Joe Corvo und Patrick Eaves zu den Carolina Hurricanes und erhielten im Gegenzug die Stanley Cup-Gewinner Cory Stillman und Mike Commodore.[69] Trotz diverser Gerüchte blieb es in den folgenden zwei Wochen ruhig auf dem Transfermarkt und erst am 25. Februar begann das endgültige Rüsten der Mannschaften für die bevorstehenden Playoffs. Peter Forsberg und Darren McCarty kehrten zu ihren Mannschaften zurück mit denen sie in den letzten zwölf Jahren große Erfolge gefeiert hatten. Forsberg, der das vergangene dreiviertel Jahr zur Regeneration seines Fußes genutzt hatte, hatte über seinen Agenten eine Woche zuvor zwar noch verlauten lassen, dass ein Comeback in der laufenden Saison sehr unwahrscheinlich sei, doch schließlich unterschrieb er einen Vertrag bei der Colorado Avalanche, mit der er zwei Mal den Stanley Cup gewinnen konnte.[70] Darren McCarty hingegen arbeitete seit Anfang Januar an seiner Rückkehr in die NHL, als er in der drittklassigen IHL anheuerte und zwischenzeitlich in die AHL gewechselt war. Nach guten Leistungen erhielt er einen Vertrag bei den Detroit Red Wings, mit denen er zwischen 1993 und 2004 drei Mal den Stanley Cup gewann.[71] Noch am selben Tag fanden die Philadelphia Flyers mit Václav Prospal, den sie im Tausch für Alexandre Picard und einem Wahlrecht im NHL Entry Draft 2009 von den Tampa Bay Lightning verpflichteten, Ersatz für ihre verletzungsgeplagten Angriffsreihen.

Marián Hossa verstärkte die Offensive der Pittsburgh Penguins

Am 26. Februar dauerte es dann bis dreieinhalb Stunden vor Transferschluss, ehe größere Transaktionen getätigt wurden. Die San Jose Sharks erwarben mit Brian Campbell den prominentesten Verteidiger auf dem Transfermarkt und gaben dafür Stürmer Steve Bernier und einen Erstrunden-Draftpick an die Buffalo Sabres ab. Nur wenig später erfolgte der größte Transfer des Tages, als die Tampa Bay Lightning Stürmer Brad Richards und Torhüter Johan Holmqvist zu den Dallas Stars transferierten und im Gegenzug die Stürmer Jussi Jokinen und Jeff Halpern sowie Torhüter Mike Smith erhielten. Im Zentrum des Transfers stand Brad Richards, der die Lightning 2004 zum Stanley Cup-Sieg geführt hatte und auf Grund einer Klausel in seinem Vertrag dem Transfer erst zustimmen musste, ehe er vollzogen werden konnte. Für eine Überraschung sorgten die Montréal Canadiens, die ihren bisherigen Stammtorhüter Cristobal Huet für ein Zweitrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2009 an die Washington Capitals abgaben. Nach der Rückkehr von Forsberg zur Colorado Avalanche am Vortag kehrte mit Verteidiger Adam Foote ein weiterer Spieler, der in Colorado große Erfolge gefeiert hatte, zu der Avalanche zurück. Sie verpflichteten Foote von den Columbus Blue Jackets für einen Erstrunden-Draftpick. Mit Stürmer Sergei Fjodorow verließ noch ein Veteran die Blue Jackets und wechselte für den Nachwuchsspieler Ted Ruth zu den Washington Capitals, die sich mit der zweiten prominenten Verpflichtung weiter für die Playoffs rüsteten. Bis wenige Minuten vor dem Ende der Transferperiode blieb der hochgehandelte Stürmerstar Marián Hossa von den Atlanta Thrashers auf dem Transfermarkt, ehe bekannt wurde, dass ihn die Pittsburgh Penguins zusammen mit Pascal Dupuis verpflichtet hatten. Im Gegenzug wechselten Colby Armstrong, Erik Christensen und Angelo Esposito sowie ein Erstrunden-Draftpick zu den Atlanta Thrashers.[72]

Ähnlich wie die New York Islanders zum Beginn der letzten Saison mit der Vertragsbindung ihres Torhüters Rick DiPietro für 15 Jahre, statteten die Philadelphia Flyers am 13. Dezember 2007 ihren Stürmer Mike Richards für die folgenden zwölf Jahre mit einem Vertrag aus, der ihm bis ins Jahr 2020 68,4 Millionen US-Dollar einbringt. Der Vertrag für Richards war für etwa einen Monat der höchstdotierte in der NHL-Geschichte,[73] ehe Alexander Owetschkin, das Aushängeschild der Washington Capitals, am 10. Januar 2008 einen Vertrag mit einer Laufzeit von 13 Jahren und einem Gesamtsalär von 124 Millionen US-Dollar unterzeichnete, der den Vertrag Richards bei weitem übertraf. Es war zudem der erste Vertrag, der im dreistelligen Millionenbereich dotiert war.[74]

Cheftrainer und General Manager

Vor Saisonbeginn

Bereits vor Saisonbeginn kam es bei mehreren Teams zu Trainerwechsel. Am 14. Juni 2007 übernahm Mike Keenan den Trainerposten bei den Calgary Flames von Jim Playfair, der dem Trainerstab aber weiterhin erhalten bleibt. Keenan war im Herbst 2006 bei den Florida Panthers zurückgetreten und trainierte bisher sieben NHL-Teams, wovon er die New York Rangers zum Stanley Cup-Sieg führen konnte. Playfair hatte in seiner Debütsaison als Cheftrainer die Flames in die erste Runde der Playoffs geführt.[75] Wenige Tage später, am 16. Juni 2007, wurde Dave Lewis nach nur einem Jahr Amtszeit von den Boston Bruins abgesetzt und fünf Tage später Claude Julien als sein Nachfolger vorgestellt. Julien war im Frühjahr von den New Jersey Devils entlassen worden, obwohl er die Mannschaft in die Playoffs und zum Sieg in der Atlantic Division geführt hatte. Dave Lewis, der mit den Bruins die Qualifikation für die Playoffs verpasst hatte, sollte trotz seiner Absetzung als Cheftrainer weiterhin in der Organisation verbleiben, entschied sich aber wenig später für einen Wechsel zu den Los Angeles Kings, wo er als Assistenztrainer aktiv sein wird.[76] Am 18. Juni 2007 wurde John Muckler als General Manager der Ottawa Senators entlassen. Seine Nachfolge trat daraufhin Bryan Murray an, der in den zwei zurückliegenden Spielzeiten die Mannschaft trainiert hatte. Murray entschied sich aber dagegen die Ämter als General Manager und Cheftrainer in Personalunion zu übernehmen, sodass am 6. Juli mit John Paddock der bisherige Assistent von Bryan Murray als neuer Cheftrainer vorgestellt wurde.[77][78] Ein erwarteter Trainerwechsel wurde am 13. Juli 2007 bei den New Jersey Devils vollzogen. Nachdem die Devils im Frühjahr überraschend Claude Julien entlassen hatten, hatte General Manager Lou Lamoriello den Posten als Cheftrainer für die letzten Spiele der regulären Saison und die Playoffs übernommen, wollte sich aber nach Saisonende wieder auf seine Aufgaben im Management konzentrieren. Sein Nachfolger auf dem Trainerposten wurde schließlich Brent Sutter, ein ehemaliger Eishockeyspieler, der in den vergangenen Jahren Trainer der Red Deer Rebels in der kanadischen Juniorenliga WHL gewesen war.[79]

Bei den General Managern wurde am 29. Mai 2007 bei den Phoenix Coyotes mit Don Maloney der Nachfolger des bereits am 11. April entlassenen Michael Barnett vorgestellt.[80][81] Ebenfalls im April entlassen wurde Doug MacLean von den Columbus Blue Jackets, die als einziges Franchise noch nie die Playoffs erreicht haben. Am 14. Juni trat Scott Howson, bis dahin Assistenz-GM bei den Edmonton Oilers, seine Nachfolge an.[82]

Im Saisonverlauf

Der erste Trainerentlassung in der laufenden Saison wurde am 17. Oktober 2007 vollzogen, als die Atlanta Thrashers Bob Hartley die Verantwortung über die Mannschaft entzogen und General Manager Don Waddell bis zum Saisonende als Interimstrainer einsetzten. Waddell hatte bereits in der Saison 2002/03 für wenige Spiele die Mannschaft trainiert hatte, ehe Hartley das Amt übernommen hatte. Hartley hatte die Thrashers in der vergangenen Saison zu ihrer ersten Playoff-Teilnahme geführt, wurde aber für seine Entscheidungen bei der Aufstellung der Torhüter scharf kritisiert als die Mannschaft in der ersten Runde nach Spielen mit 0:4 gegen die New York Rangers ausschied.[83] Die Entlassung Hartleys war die Konsequenz aus dem schlechtesten Saisonstart aller NHL-Teams. In sechs Spielen mussten die Thrashers sechs Niederlagen hinnehmen bei einem Torverhältnis von 9:27.[84] Gute fünf Wochen später, am 22. November 2007, feuerten die Washington Capitals, zu diesem Zeitpunkt mit nur sechs Siegen aus 21 Spielen die schlechteste Mannschaft der Liga, ihren Trainer Glen Hanlon, der seit Dezember 2003 im Amt war. Es war der schwächste Saisonstart der Capitals seit 26 Jahren, obwohl die ersten drei Saisonspiele allesamt gewonnen werden konnten. Als neuer Trainer wurde gleichzeitig Bruce Boudreau, bis dahin Cheftrainer der Hershey Bears, dem Farmteam Washingtons in der American Hockey League, vorgestellt.[85] Am 27. Februar folgte die nächste Trainerentlassung, als die Ottawa Senators Cheftrainer John Paddock, der erst zu Saisonbeginn den Posten übernommen hatte, aus seinem Amt enthoben. Paddock führte die Mannschaft zwar zu einem sehr guten Saisonstart mit 16 Siegen aus 19 Spielen, konnte aber von den folgenden 45 Saisonspielen nur noch 20 gewinnen. Mit 14 Niederlagen in den letzten 21 Spielen und zuletzt zwei Niederlagen in Folge mit insgesamt neun Gegentoren und keinem erzielten Tor entschied sich General Manager Bryan Murray zur Beurlaubung von Paddock. Murray kehrte für den Rest der Saison auf den Posten des Cheftrainers zurück, den er in Ottawa bereits von 2005 bis zum Sommer 2007 innehatte.[86]

Am 13. November 2007 wurde Doug Armstrong, General Manager der Dallas Stars, von seinem Amt entbunden. Armstrong bekleidete die Position fünf Jahre lang und gehörte über 17 Jahre zur Organisation der Stars, mit denen er 1999 den Stanley Cup gewann. Teambesitzer Tom Hicks begründete den Schritt damit, dass dem Team eine neue Führung gut täte.[87] Den Posten als General Manager übernahmen zunächst auf Interimsbasis der bisherige Assistenz-General Manager Les Jackson und der ehemalige Eishockeyspieler Brett Hull bis zum Saisonende.[88] Ihre Verträge wurden am 22. Mai 2008 um jeweils drei Jahre verlängert.[89] Die zweite Entlassung eines General Managers folgte am 22. Januar 2008, als John Ferguson Jr. durch Cliff Fletcher bei den Toronto Maple Leafs auf Interimsbasis ersetzt wurde. Ferguson war seit dem Sommer 2003 im Amt und die Maple Leafs konnte in den ersten drei Spielzeiten seiner Amtszeit immer eine positive Siegesbilanz verbuchen, verpassten jedoch zwei Mal die Playoffs. Nachdem die Mannschaft in der bisherigen Saison bis auf den vorletzten Platz der Eastern Conference zurückgefallen waren, entschied sich die Führung des Franchise schließlich für einen Wechsel im Management. Fergusons Nachfolger Cliff Fletcher war bereits von 1991 bis 1997 General Manager der Maple Leafs und hat über 50 Jahre Erfahrung im Management, davon 19 Jahre beim Franchise der Calgary Flames, mit denen er Stanley Cup-Sieger wurde.[90] Die Lösung mit Fletcher auf Interimsbasis ein weiteres Jahr zusammenzuarbeiten, fällte das Leafs-Management nach Saisonende, um sich damit die Option auf eine Verpflichtung von Brian Burke im Anschluss an die Saison 2008/09 offenzuhalten.[91]

Nach Saisonende

Zwei Tage nach Beginn der Playoffs, am 11. April 2008, entbunden die Florida Panthers ihren Trainer und General Manager Jacques Martin von der Funktion des Cheftrainerposten. Martin, der im Saisonverlauf mit zwei weiteren Kollegen in den elitären Klub der Cheftrainer mit 500 Siegen aufgestiegen war, hatte es in den letzten drei Spielzeiten jeweils verpasst die Panthers in die Playoffs zu führen. Sein Verbleib als General Manager blieb zunächst offen, wenige Tage später wurde er aber auf diesem Posten bestätigt.[92][93] Die Toronto Maple Leafs zogen am 7. Mai 2008 die Konsequenzen aus dem schwächsten Abschneiden seit zehn Jahren und entließen Cheftrainer Paul Maurice. Der Kanadier hatte die Mannschaft 2006 übernommen, in beiden Spielzeiten aber nicht in die Playoffs führen können.[94] Nur zwei Tage später gab die Colorado Avalanche bekannt, dass der zum Saisonende auslaufende Vertrag von Trainer Joel Quenneville nicht verlängert wird. Bereits von 1994 bis 1997 war Quenneville Assistenztrainer des Franchise, als das Team den Stanley Cup gewann und kehrte 2005 als Cheftrainer nach Colorado zurück. Neben zwei deutlichen Zweitrunden-Niederlagen in den Jahren 2006 und 2008, verpasste die Avalanche 2007 unter der Leitung von Quenneville erstmals seit ihrem Umzug nach Denver im Jahr 1995 die Playoffs.[95] Zu seinem Nachfolger wurde am 22. Mai 2008 sein Vorgänger und Assistenztrainer Tony Granato befördert.[96] Am 12. Mai 2008 vermeldeten die San Jose Sharks, dass sie sich von Cheftrainer Ron Wilson getrennt hatten. Obwohl die Sharks als Mitfavorit auf den Stanley Cup galten, scheiterte die Mannschaft, wie schon in den zwei Spielzeiten zuvor, bereits in der zweiten Playoff-Runde. Wilson hatte den Posten im Dezember 2002 übernommen und war der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des Franchise mit 206 Siegen, darunter auch der 500. Sieg seiner Trainerkarriere. In der Saison 2003/04 führte er die Sharks zu ihrem bisher größten Erfolg mit dem Einzug ins Finale der Western Conference.[97] Knapp einen Monat später fand er in den Toronto Maple Leafs bereits einen neuen Arbeitgeber.[98] San Jose verpflichtete währenddessen den bisherigen Assitenztrainer der Detroit Red Wings, Todd McLellan, der in Junioren- und unterklassigen Ligen bereits als Cheftrainer diverse Erfahrungen und Erfolge gesammelt hatte.[99] Dass John Tortorella zur folgenden Saison nicht mehr die Tampa Bay Lightning trainieren würde, gab das Team am 3. Juni 2008 bekannt. Tortorella schloss sich dem Franchise im Jahr 2000 als Assistenztrainer an und übernahm nur ein halbes Jahr später das Amt als Cheftrainer. In dieser Position baute er eine konkurrenzfähige Mannschaft auf, die 2004 den Stanley Cup gewann. In der Saison 2007/08 belegten die Lightning jedoch den letzten Platz in der Liga, woraufhin das Management die Konsequenzen zog.[100] Auch die Los Angeles Kings entschieden sich für einen Neuanfang hinter der Bande als sie am 10. Juni 2008 den noch ein Jahr laufenden Vertrag mit Trainer Marc Crawford vorzeitig auflösten. In den zwei Jahren als Trainer hatte Crawford jeweils deutlich die Playoffs verpasst und nur 59 von 164 Partien gewonnen. Trotz diverser namhafter Neuverpflichtungen vor Beginn der Spielzeit 2007/08 war es ihm nicht gelungen ein konkurrenzfähiges Team zu formen.[101] Am 13. Juni konnten die Ottawa Senators nach langer Suche in Craig Hartsburg einen Nachfolger für den im Saisonverlauf entlassenen John Paddock präsentieren, der für den Rest der Saison durch General Manager Bryan Murray ersetzt worden war. Das Engagement in der kanadischen Hauptstadt war das dritte bei einem NHL-Team für den erfolgreichen Trainer aus dem Juniorenbereich, nachdem er bereits zwischen 1995 und 2001 bei den Chicago Blackhawks und Mighty Ducks of Anaheim in dieser Rolle tätig gewesen war.[102] Noch am selben Tag konnten sich auch die Florida Panthers mit Peter DeBoer als neuem Cheftrainer einigen. Ähnlich wie Hartsburg hatte DeBoer, der auch bei einigen anderen Teams als Kandidat gehandelt worden war, im Juniorenbereich mit den Kitchener Rangers große Erfolge gefeiert. Die Panthers waren seine erste NHL-Station.[103] Am 20. Juni stellten auch die Atlanta Thrashers mit John Anderson einen neuen Trainer vor, nachdem sich sein Vorgänger, Don Waddell, dazu entschieden hatte ausschließlich als General Manager des Teams zu arbeiten. Anderson war bis zuletzt Cheftrainer der Chicago Wolves aus der AHL und konnte das Team in der abgelaufenen Saison zum Calder Cup-Sieg führen.[104] Somit blieben vor dem NHL Entry Draft 2008 am 20. und 21. Juni, der inoffiziell den Beginn der neuen Saison einleitete, nur noch die Los Angeles Kings und Tampa Bay Lightning ohne neuen Cheftrainer.

Am 15. April 2008 trennten sich die Vancouver Canucks von General Manager Dave Nonis, nachdem sie die Playoffs verpasst hatten. Nonis war bereits seit 1998 in der Organisation des Franchise tätig und übernahm 2004 den Posten als General Manager. Nachdem das Team 2006 die Playoffs verpasste, baute er den Großteil des Kaders um und ihm gelang die Verpflichtung von Torhüter Roberto Luongo, mit dem die Canucks wieder die Endrunde erreichen konnten.[105]

Besondere Vorkommnisse

Ehrungen

Brian Leetchs Trikotnummer 2 wurde am 24. Januar 2008 bei den New York Rangers offiziell gesperrt

Im Laufe der Saison werden mehrere Trikotnummern von verdienten Spielern der einzelnen Teams gesperrt und symbolisch unter die Hallendecken der jeweiligen Spielstätten gehängt.

Am 19. November 2007 sperrten die Montréal Canadiens die Nummer 19 von Larry Robinson, der von 1972 bis 1989 für das Franchise aktiv war. In der Zeit gewann er sechs Mal den Stanley Cup und wurde selbst zweimal mit der James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger und einmal mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet.[106][107]

Zwei Monate später, am 24. Januar 2008, sperrten die New York Rangers die Nummer 2 von Brian Leetch. Der Verteidiger gewann wie Robinson zweimal die James Norris Memorial Trophy und einmal die Conn Smythe Trophy und gehörte in der Saison 1993/94 zur siegreichen Stanley-Cup-Mannschaft der Rangers, die den Pokal erstmals nach 54 Jahren wieder nach New York City holte. Zudem führte er die Mannschaft von 1997 bis 2000 als Mannschaftskapitän an.[108][109]

Mit Bob Gainey wurde am 23. Februar 2008 die Nummer eines zweiten ehemaligen Spielers der Montréal Canadiens gesperrt. Von 1973 bis 1989 trug er die Nummer 23 der Mannschaft und gehörte zu den besten Defensiv-Stürmern seiner Zeit, wovon vier Frank J. Selke Trophies zeugen. Fünf Mal gewann er den Stanley Cup, gewann einmal die Conn Smythe Trophy und war von 1981 bis 1989 Mannschaftskapitän der Canadiens. Seit 2003 gehört er wieder dem Franchise an, diesmal in der Position als General Manager.[106]

Franchise-Verkäufe

Nashville Predators

Am 23. Mai 2007 erreichte Craig Leipold, Besitzer der Nashville Predators, eine Einigung über den Verkauf der Mannschaft an Jim Balsillie für ungefähr 238 Millionen US-Dollar.[110][111] Ein endgültiger Vertrag zwischen beiden Parteien sollte Ende Juni abgeschlossen sein. Da im Kooperationsvertrag der Nashville Predators und der Betreibergesellschaft des Sommet Centers, der Spielstätte der Predators, eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es dem Teambesitzer erlaubt aus dem Kooperationsvertrag auszusteigen, sollte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger als 14.000 Plätze pro Spiel verkauft werden,[111] begann Balsillie daraufhin mit den Vorbereitungen das Franchise nach Hamilton in die kanadische Provinz Ontario umzusiedeln, indem er am 13. Juni über die Internetplattform Ticketmaster den Vorverkauf von Dauerkarten für die Saison 2008/09 der „Hamilton Predators“ begann.[112] Innerhalb kurzer Zeit wurden daraufhin 13.000 Tickets verkauft[111] und übertrafen somit die 9.000 Dauerkarten der Nashville Predators.[113] Craig Leipold entschied sich jedoch Ende Juni die Mannschaft doch nicht an Balsillie, sondern an William DelBiaggio für 190 Millionen US-Dollar zu verkaufen, der das Team nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wollte.[114] Zum Anfang des Julis gab eine Gruppe von Investoren bekannt, dass sie ebenfalls an dem Franchise interessiert sei und es in Nashville halten wolle.[115] Am 1. August 2007 konnten sich Leipold und die Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC auf eine Absichtserklärung einigen, woraufhin am Ende des Monats beide Parteien einen Kaufvertrag abschlossen, der sich auf eine Kaufsumme von 193 Millionen US-Dollar belief.

Der Verkauf des Franchise war jedoch noch nicht komplett abgeschlossen, da noch Gespräche mit den Stadtverantwortlichen und den Betreibern der Eishockeyarena anstanden, sowie die Zustimmung der Liga fehlte.[116][117] Kurz vor Saisonbeginn Anfang Oktober äußerte David Freeman, der Vorsitzende der Predators Holding LLC, dass es wahrscheinlich zu keinem Abschluss des Verkaufes kommen werde. Die Gruppe der Investoren hatte kurz zuvor um weitere städtische Steuergelder sowie um Verbesserungen im Sommet Center gebeten, was jedoch von der Stadt abgelehnt wurde.[118] Am 16. November gab es schließlich doch eine Einigung zwischen den neun Investoren und der Stadt Nashville über Änderungen im Mietvertrag des Sommet Centers. Die Vereinbarung soll garantieren, dass das Franchise für die nächsten fünf Jahre in Nashville spielen wird oder die Investorengruppe muss der Stadt die in dieser Zeit in die Arena investierten Gelder zurückzahlen. Mitglied der neunköpfigen Investorengruppe ist neben sieben in Nashville und einem in Kalifornien ansässigen Geschäftsmann auch William DelBiaggio, der im Sommer die Nashville Predators alleine kaufen wollte.[119] Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators mit DelBiaggio und Herb Fritch als seine Stellvertreter.[120]

Nur ein halbes Jahr später meldete aber Mitbesitzer DelBiaggio Anfang Juni 2008 Privatinsolvenz nach Chapter 11 an, nachdem er wegen ungetilgter Darlehen juristisch belangt werden sollte. Die Gesamtsumme der Schulden soll sich auf mindestens 57 Millionen US-Dollar belaufen,[121] darunter mehrere Beträge, die im direkten Zusammenhang mit den Nashville Predators stehen. So schuldete er der Modern Bank in New York zehn Millionen US-Dollar, dem ehemaliger Teambesitzer der Predators, Craig Leipold, denselben Betrag und sieben Millionen einem Unternehmen, das ihn beim Kauf seiner Anteile von 27 Prozent am Franchise unterstützt hatte.[122] Durch die Insolvenz durch DelBiaggio fehlen den Predators zudem 9,8 Millionen US-Dollar an Sicherheiten gegenüber der Stadt, die die Investorengruppe Predators Holding LLC bis zum 4. August 2008 vorweisen muss.[123] Nach dem Ausscheiden von DelBiaggio sucht die Investorengruppe außerdem einen neuen Käufer für den 27-prozentigen Anteil am Franchise. In die Ermittlungen gegen den Unternehmer aus Kalifornien hatte sich auch das FBI eingeschaltet.

Edmonton Oilers

Am 18. Juli 2007 gab der kanadische Pharmazie-Milliardär Daryl Katz ein Gebot über 176 Millionen US-Dollar für die Edmonton Oilers ab. Bereits wenige Monate zuvor hatte Katz, der mit seiner Pharmazie-Marke Rexall Namensgeber des Rexall Place ist, der Heimstätte der Oilers, versucht das Franchise zu kaufen, war jedoch gescheitert. Anfang August lehnte das 33-köpfige Konsortium mit dem Namen Edmonton Investors Group, dem die Mannschaft gehört, das Angebot von Katz ab und gab bekannt, dass das Franchise nicht zum Verkauf stehe.[124][125][126] Am 13. Dezember 2007 erhielt die Investorengruppe erneut ein Kaufangebot von Daryl Katz über das die beiden Parteien am 21. Januar 2008 verhandelten. Hauptpunkt der Verhandlungen war der Verbleib des Franchise in Edmonton.[127] Am 6. Februar wurde schließlich bekannt, dass alle Mitglieder der Edmonton Investors Group Limited Partnership ihre Aktien am Franchise an Katz verkaufen würden.[128] Der Verkauf wurde schließlich am 18. Juni 2008 beim Treffen der Teambesitzer bestätigt.[129][130]

Tampa Bay Lightning

Am 7. August 2007 unterschrieb eine Investorengruppe um den ehemaligen NHL-Trainer und General Manager Doug MacLean eine Vereinbarung die Tampa Bay Lightning zu kaufen. Bill Davidson, dem zu diesem Zeitpunkt zusammen mit anderen Investoren das Franchise gehörte, erklärte, dass die Mannschaft an einen neuen Teambesitzer verkauft werden sollte, der das Team in Tampa Bay hält. MacLean hatte 1996 die Florida Panthers ins Stanley Cup-Finale geführt und hat somit einen Bezug zu den im US-Bundesstaat Florida beheimateten Tampa Bay Lightning. Der Verkauf musste jedoch noch von der NHL abgesegnet werden.[131][132] Bevor es dazu kommen konnte, kündigten die Teambesitzer am 14. November 2007 die Vereinbarung auf, da es mit der Investorengruppe Unstimmigkeiten bezüglich der Abwicklung des Verkaufs gegeben hatte.[133] Am 14. Februar 2008 gab die bisherige Gruppe von Teambesitzern bekannt, dass das Franchise an OK Hockey LLC aus Los Angeles verkauft wurde. Im Mittelpunkt dieser Investorengruppe stand der Hollywood-Produzent Oren Koules, der bereits zu den Investoren gehörte, die mit der Übernahme der Lightning wenige Monate vorher gescheitert waren.[134] Die Bestätigung des Verkaufs durch die Versammlung der Teambesitzer der NHL erfolgte schließlich am 18. Juni 2008.[130]

Minnesota Wild

Am 10. Januar 2008 gab Minnesota Sport & Entertainment (MSE) bekannt, dass sie ihr NHL-Frachise Minnesota Wild an Craig Leopold verkaufen werden. Leopold hatte erst im Dezember 2007 die Nashville Predators an eine Investorengruppe für 193 Millionen US-Dollar verkauft.[135] Die Liga gab schließlich am 10. April 2008 ihre Zustimmung.[136]

Meilensteine und Rekorde

Wie in den vorangegangenen Spielzeiten auch, stellten die Aktiven der NHL im Verlauf der Spielzeit wieder einige NHL- und persönliche Rekorde auf. Die wohl bedeutendsten Rekorde stellten jedoch allesamt gebürtige US-Amerikaner auf.

Mike Modano erzielt seinen rekordbrechenden 1233. NHL-Punkt

Zunächst gelang es Mike Modano von den Dallas Stars am 7. November 2007 seinen Landsmann Phil Housley mit seinem 1233. NHL-Karrierepunkt als punktbesten gebürtigen US-Amerikaner in der NHL-Geschichte abzulösen.[137] Drei Tage später erzielte Jeremy Roenick, als erst dritter US-Amerikaner und 40. NHL-Spieler überhaupt, sein 500. Karrieretor.[138] Dies tat ihm sein Landsmann Keith Tkachuk am 6. April 2008, dem letzten Spieltag der regulären Saison, nach.[139] Weitere runde Jubiläen feierten Martin Brodeur, der als erst zweiter Torhüter der Geschichte, nach Patrick Roy, am 17. November 2007 das 500-Siege-Plateau erreichte,[140] Paul Kariya, der am 29. Dezember 2007 der 89. Spieler mit 900 Karrierepunkten wurde[141] und Joe Sakic, der am 22. März 2008 sein insgesamt 1000. Tor vorbereitete.[142]

Für sogenannte Franchise-Rekorde sorgten Mats Sundin von den Toronto Maple Leafs am 11. Oktober 2007,[143] Teemu Selänne von den Anaheim Ducks am 17. Februar 2008[144] und Jarome Iginla von den Calgary Flames am 10. März 2008,[145] die allesamt neue Punktrekorde für ihre Mannschaften aufstellten. Sundin gelang es zudem auch einen neuen Torrekord für sein Franchise aufzustellen und erreichte als erster Maple-Leafs-Spieler die 400-Tore-Marke.[143]

Einige individuelle NHL-Rekorde stellte der Russe Alexander Owetschkin im Saisonverlauf auf. Seine 65 Saisontore bedeuteten einen neuen Torrekord für Linksaußen. Der bisherige Rekordhalter Luc Robitaille hatte es in der Spielzeit 1992/93 auf lediglich 63 Saisontore gebracht.[146] Zudem war Owetschkin der erste Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Saison 1995/96, der die 60-Tore-Marke knackte.[147] Ebenfalls rekordverdächtig war der Einsatz von Chris Chelios am 8. Januar 2008 als er mit 45 Jahren und 348 Tagen zum zweitältesten Spieler der NHL-Geschichte avancierte. Den Rekord hält Gordie Howe mit 52 Jahren und sechs Tagen.[148] Etwa drei Monate später, am 12. April 2008, brach Chelios einen weiteren Rekord als er das 248. NHL-Playoffspiel seiner Karriere bestritt und Patrick Roy damit als bisherigen Rekordhalter ablöste.[149]

Bei den Trainern stellten Al Arbour, Jacques Martin, Ron Wilson und Jacques Lemaire persönliche Rekorde auf. Arbour übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel offiziell das Traineramt der New York Islanders, um beim 1.500. Spiel als Cheftrainer des Teams hinter der Bande zu stehen. Unter der Führung Arbours besiegten die Islanders den Division-Rivalen Pittsburgh Penguins mit 3:2.[150] Martin, Wilson und Lemaire feierten im Saisonverlauf ihren insgesamt 500. Sieg als Cheftrainer eines NHL-Franchise. Dem Kanadier Martin gelang das Kunststück als zehntem Trainer überhaupt am 18. Januar 2008 beim 2:1-Sieg seiner Florida Panthers über die New Jersey Devils.[151] Wilson erreichte den Meilenstein als elfter Trainer etwa drei Wochen später, am 9. Februar 2008, beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks über die Nashville Predators.[152] Schließlich vervollständigte Lemaire das Trio am 3. April 2008 nach dem Sieg seiner Minnesota Wild gegen die Calgary Flames.[153]

Unter den Teams wurden die San Jose Sharks die erste Mannschaft in der NHL-Geschichte, die im Verlauf eines gesamten Monats ohne Niederlage in der regulären Spielzeit von 60 Minuten blieben. In ihren 15 Spielen im März 2008 siegten sie 13 Mal und verloren lediglich je einmal im Shootout und in der Overtime. Insgesamt blieben sie zwischen dem 20. Februar und 3. April in 22 aufeinanderfolgenden Partien in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Ein Muster an Beständigkeit blieben die Detroit Red Wings, die in der achten Spielzeit in Folge die 100-Punkte-Marke erreichten und so einen Rekord der Montréal Canadiens einstellten, den diese zwischen 1975 und 1982 aufgestellt hatten.

Rücktritte

Bereits gut drei Wochen vor Beginn der Saison, am 5. September 2007, gab Free Agent Pierre Turgeon im Alter von 38 Jahren und nach 19 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Der Erstgewählte des NHL Entry Draft 1987 erzielte insgesamt 1.327 Punkte in 1.294 Partien für sechs verschiedene Mannschaften in der NHL und gewann 1993 die Lady Byng Memorial Trophy.[154]

Fünf Tage später, am 10. September 2007, gab der Back-up-Torhüter der New York Islanders, Mike Dunham, nach zehn Jahren in der NHL sein Karriereende bekannt. Dunham lief in 394 NHL-Partien für die New Jersey Devils, Nashville Predators, New York Rangers, Atlanta Thrashers und New York Islanders auf und konnte am Ende der Saison 1996/97 im Trikot New Jerseys gemeinsam mit seinem Teamkollegen Martin Brodeur die William M. Jennings Trophy erringen.[155]

Am 18. September 2007 erklärte Torhüter Sean Burke, der zuletzt bei den Los Angeles Kings spielte und insgesamt 820 NHL-Spiele bestritt, sein Karriereende. In seiner 20 Jahre andauernden Karriere spielte er für neun NHL-Teams, davon über längere Zeit als Stammtorhüter der Hartford Whalers und Phoenix Coyotes. Für seine Leistungen in der Saison 2001/02 wurde er für die Vezina Trophy als bester Torhüter und den Lester B. Pearson Award als bester Spieler nominiert. Seine größten Erfolge feierte Burke im kanadischen Nationalteam mit den Weltmeistertiteln 1997 und 2003, sowie dem Canada Cup 1991 und der Olympischen Silbermedaille 1992.[156]

Der Gesamterste im NHL Entry Draft 1999 Patrik Štefan beendete am 5. Oktober 2007 seine Karriere. Der Tscheche wurde 1999 als erster Spieler in der Geschichte der Atlanta Thrashers gedraftet und verbrachte sieben Spielzeiten in der NHL für die Thrashers und die Dallas Stars. Im Sommer 2007 war der Tscheche in die Schweizer Nationalliga A zum SC Bern gewechselt, wo er nach nur drei Spielen seinen Rückzug vom aktiven Sport bekannt gab, nachdem eine chronische Verletzung wieder aufgetreten war.[56]

Peter Bondra während seiner aktiven Zeit bei den Atlanta Thrashers

Der Slowake Peter Bondra gab am 29. Oktober 2007 nach 1.081 NHL-Spielen seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport bekannt. Bondra war in seiner 16 Jahre andauernden Karriere hauptsächlich für die Washington Capitals aktiv, mit denen er 1998 das Stanley Cup-Finale erreichte. 1995 und 1998 war er bester Torschütze der NHL und erzielte am 22. Dezember 2006 als 37. Spieler der NHL-Geschichte sein 500. Karrieretor. 2002 führte er die slowakische Nationalmannschaft mit dem spielentscheidenden Tor zum ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Landes. Nachdem er in den vergangenen drei NHL-Spielzeiten für die Ottawa Senators, Atlanta Thrashers und Chicago Blackhawks aktiv war, erhielt Bondra keinen neuen NHL-Vertrag mehr und übernahm den Posten als General Manager des slowakischen Nationalteams.[157]

Eric Lindros, Gewinner der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der Saison 1994/95, trat am 8. November 2007 vom aktiven Eishockeysport zurück. Nach einem erfolgreichen Beginn seiner Karriere, wozu auch die Teilnahme am Stanley Cup-Finale 1997 gehörte, plagten Lindros ab dem Ende der neunziger Jahre immer wieder Verletzungen, darunter acht Gehirnerschütterung, wodurch er nicht mehr an seine alte Form heranreichen konnte. International gewann er mit dem Team Kanada bei den Olympischen Winterspielen 2002 die Goldmedaille, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor Silber gewonnen hatte. Der Kanadier, der im NHL Entry Draft 1991 an erster Stelle ausgewählt wurde und für die Philadelphia Flyers, New York Rangers, Toronto Maple Leafs und Dallas Stars aktiv war, hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison nicht auf die Suche nach einer neuen Mannschaft gemacht, sondern konzentrierte sich in der Sommerpause auf die Neustrukturierung der NHL Players’ Association, wo er auch weiterhin aktiv sein wird.[158]

Das Ende seiner Karriere gab am 1. Dezember 2007 Wes Walz von den Minnesota Wild bekannt. Walz gehörte bereits seit der Premierensaison des Franchise 2000/01 zur Mannschaft und war zeitweise Mannschaftskapitän. In den Jahren zuvor spielte er von 1989 bis 1996 für die Boston Bruins, Philadelphia Flyers, Calgary Flames und Detroit Red Wings, ehe er für vier Jahre in die Schweiz ging und für den EV Zug und den HC Lugano aktiv war. 2003 war Walz für die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer der NHL nominiert.[159]

Am 31. März 2008 gab Tim Taylor von den Tampa Bay Lightning bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beendet. Der Kanadier hatte sich im Sommer 2007 einer Hüftoperation unterzogen und seitdem kein Spiel mehr bestritten. Obwohl er bereits 1988 von den Washington Capitals gedraftet wurde, gab er sein NHL-Debüt erst in der Saison 1993/94 bei den Detroit Red Wings, nachdem er mehrere Jahr in der zweitklassigen American Hockey League spielte und dort die John B. Sollenberger Trophy als bester Scorer gewann. Als weitere Stationen in seiner Laufbahn folgten die Boston Bruins und die New York Rangers, ehe er 2001 zu den Tampa Bay Lightning kam, die ihn fünf Jahre später zum Mannschaftskapitän ernannten. Die größten Erfolge in seiner Karriere waren die Stanley Cup-Siege 1997 mit Detroit und 2004 mit Tampa Bay.[160]

Glen Wesley mit dem 2006 gewonnenen Stanley Cup

Nach dem Ausscheiden der Philadelphia Flyers in den Playoffs gab der 34-jährige Finne Sami Kapanen am 3. Juni 2008 seinen Abschied von der NHL bekannt, um in sein Heimatland zurückzukehren. Kapanen war seit der Spielzeit 1995/96 für die Hartford Whalers, Carolina Hurricanes und Philadelphia Flyers aktiv gewesen und hatte in 831 Partien 458 Punkte erzielt. Zudem nahm er an vier Olympischen Winterspielen, fünf Weltmeisterschaften und zwei Hockey World Cups teil. Zuletzt hatte der Finne immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch er nicht mehr an vorher gezeigte Leistungen anknüpfen konnte. Für die folgende Saison plante er für seinen Stammverein KalPa Kuopio zu spielen.[161]

Zwei Tage später verkündete auch der 39-jährige Glen Wesley von den Carolina Hurricanes seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Nachdem Wesley in der Saison 1987/88 sein Debüt bei den Boston Bruins gegeben hatte, war er 1994 zu den Hartford Whalers gewechselt, die drei Jahre später nach North Carolina umgezogen waren. In der Spielzeit 2002/03 bestritt er zudem einige Spiele für die Toronto Maple Leafs. Während seiner Zeit bei den Hurricanes konnte er in der Saison 2005/06 den Stanley Cup gewinnen. Wesley beendete seine Karriere als der Verteidiger mit den sechstmeisten Einsätzen der NHL-Geschichte. Nach der Spielzeit übernahm er einen Posten in der Führungsetage der Hurricanes, die sein Trikot mit der Nummer 2 im Anschluss nicht mehr vergaben und sperrten.[162]

Nach dem Gewinn des Stanley Cups und der Degradierung zum Ersatztorhüter im Verlauf der Playoffs setzte der Tscheche Dominik Hašek am 9. Juni die Rücktrittswelle am Saisonende fort. Neben dem Cup-Gewinn einige Tag zuvor hatte der 43-jährige bereits 2002 – als erster europäischer Stammtorwart überhaupt – mit Detroit den Titel geholt. Zudem gewann er im Verlauf seiner Karriere sechs Vezina und zwei Hart Memorial Trophies, womit er zu einem der erfolgreichsten Torhüter aller Zeiten avancierte. Auf internationaler Ebene hatte er bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano die tschechische Nationalmannschaft zum überraschenden Gewinn der Goldmedaille geführt.[163]

Auch der Schwede Mattias Norström gab am 10. Juni 2008 nach 14 Jahren in der NHL seinen Rücktritt bekannt. Für die New York Rangers, Los Angeles Kings und Dallas Stars bestritt der Verteidiger in dieser Zeit 903 Partien, in denen er 165 Punkte erzielte. Die größten Erfolge seiner Karriere feierte er auf internationaler Ebene mit dem schwedischen Nationalteam. Neben dem Gewinn zweier Silbermedaillen 1997 und 2003, gewann er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 die Goldmedaille.[164]

Einen weiteren Tag später erklärte Trevor Linden auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport. Der zweimalige All-Star spielte 20 Jahre in der NHL und bestritt 1.382 Spiele für die New York Islanders, Washington Capitals und Montréal Canadiens, den Großteil aber für die Vancouver Canucks in 16 Saisons, von denen er sieben als Mannschaftskapitän bestritt. Neben der Berufung ins NHL All-Rookie Team im Jahr 1989 war das Erreichen des Stanley-Cup-Finales 1994 der größte sportliche Erfolg. Neben dem Eis wurde er für sein soziales Engagement bekannt, wurde dafür mit der King Clancy Memorial Trophy ausgezeichnet und erhielt als erster Eishockeyspieler den Order of British Columbia. Zudem vertrat er als Präsident der National Hockey League Players’ Association die Spieler während des Lockouts in der Saison 2004/05.[165]

Am 15. Juli 2008 erklärte Dallas Drake sein Karriereende. 1989 von den Detroit Red Wings gedraftet, gab er für das Team 1992 sein Debüt in der NHL. Nach eineinhalb Jahren in Detroit folgten mehr als sechs Spielzeiten beim Franchies der Winnipeg Jets, die später nach einer Umsiedlung in Phoenix Coyotes umbenannt wurden. Von 2000 bis 2007 spielte er schließlich für die St. Louis Blues, die er zwei Jahre lang als Mannschaftskapitän anführte. Im Sommer 2007 kehrte er nach Detroit zurück, wo er in seiner letzten Saison seine 1.009 NHL-Spiele umfassende Karriere mit dem Stanley Cup-Gewinn krönen konnte.[166]

Sperren

Mark Bell, der im Rahmen des NHL Entry Draft von den San Jose Sharks zu den Toronto Maple Leafs transferiert worden war, wurde am 4. September 2007, und somit bereits weit vor dem ersten Saisonspiel, von der NHL auf unbestimmte Zeit suspendiert, da er gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program verstoßen hatte. Bell war im August von einem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Fahrerflucht und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Diese Delikte hatte er im September 2006 begangen. Die eigentliche Haftstrafe wird Bell im Anschluss an die Saison antreten.[167] Am 12. September teilte die Ligaleitung mit, dass Bell für sein Vergehen insgesamt 15 Spiele ohne Gehaltszahlung gesperrt wird.[168]

Chris Simon wurde mit der längsten Sperre der NHL-Geschichte belegt

Im Vorbereitungsspiel auf die Saison zwischen den Philadelphia Flyers und den Ottawa Senators attackierte der Flyers-Spieler Steve Downie seinen Gegenspieler Dean McAmmond mit einem Check, sodass McAmmond das Bewusstsein verlor. Da Downie den Check in Richtung des Kopfes von McAmmond ausgeführt hatte und auf Grund einer Sprungbewegung mit beiden Füßen nicht mehr das Eis berührte, wurde er von der NHL für 20 Spiele in denen er zum NHL-Kader der Flyers gehörte ohne Gehaltszahlung suspendiert. Die Suspendierung galt sowohl für die reguläre Saison als auch für die Playoffs.[169]

Am 12. Oktober 2007 wurde Jesse Boulerice von den Philadelphia Flyers durch die NHL für 25 Spiele suspendiert. Boulerice hatte im Spiel gegen die Vancouver Canucks am 10. Oktober seinen Gegenspieler Ryan Kesler mit einem Stockcheck ins Gesicht niedergestreckt. Bereits nach dem Spiel sagte Boulerice, dass er eine Suspendierung gegen sich erwarte.[170] Es war die längste Sperre, die von der NHL bis dahin ausgesprochen wurde.[171]

Nachdem Chris Simon schon in der Vorsaison zu der damaligen saisonübergreifenden Rekordstrafe von 25 Spielen in der regulären Saison und allen Playoff-Spielen verurteilt worden war, leistete er sich in der Partie gegen die Pittsburgh Penguins am 15. Dezember 2007 einen Tritt auf das Bein des auf dem Eis liegenden Jarkko Ruutu. Bevor die neue Rekordstrafe von 30 Spielen am 19. Dezember ausgesprochen wurde,[172] verließ er sein Team, die New York Islanders, am 17. Dezember auf unbestimmte Zeit, um sich mit dem weiteren Verlauf seiner Karriere auseinanderzusetzen.[173] Aufgrund der Strafe aus der vorangegangenen Spielzeit hatte Simon bereits die ersten fünf Saisonspiele der Islanders verpasst. Er kehrte am 13.Februar 2008, acht Tage vor Ablauf der Sperre, schließlich zum Team zurück.[174]

Für einen ähnlichen Vorfall wurde Verteidiger Chris Pronger von den Anaheim Ducks am 15. März 2008 für acht Spiele gesperrt. In einem Spiel gegen die Vancouver Canucks am 12. März kollidierte Pronger mit Ryan Kesler an der Bande hinter dem Tor, worauf der Spieler der Canucks aufs Eis stürzte und Pronger ihm auf das Bein trat. Zuerst entschied die Ligaleitung keine disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten, da die Fernsehbilder keinen Aufschluss über die Tat boten, doch nachdem die Liga wenig später Aufnahmen aus einer anderen Perspektive erhielt, sprach sie die Suspendierung gegen Pronger aus. Es ist die insgesamt achte Sperre gegen Chris Pronger und die dritte innerhalb eines Jahres.[175]

Bereits am 3. Dezember 2007 wurde die insgesamt fünfte Sperre gegen einen Spieler der Philadelphia Flyers in der laufenden Saison ausgesprochen, woraufhin die Ligaleitung Konsequenzen androhte, sollte ein weiterer Spieler der Flyers aufgrund einer unfairen Aktion suspendiert werden.[176]

Des Weiteren gab es mehrere kleine Vergehen, die mit einer Sperre von maximal fünf Spielen geahndet wurden.

Gesperrte Spieler
Spieler Mannschaft Vorfalldatum Sperrungsdatum Grund Dauer (Spiele)
Mark Bell Toronto Maple Leafs 5. September 2006 12. September 2007 Verstoß gegen das NHL/NHLPA Substance Abuse & Behavioral Health Program[168] 15
Steve Downie Philadelphia Flyers 25. September 2007 28. September 2007 Bodycheck in Richtung des Kopfes von Dean McAmmond[169] 20
Jesse Boulerice Philadelphia Flyers 11. Oktober 2007 12. Oktober 2007 Stockcheck ins Gesicht von Ryan Kesler[171] 25
Randy Jones Philadelphia Flyers 27. Oktober 2007 29. Oktober 2007 Check in den Rücken von Patrice Bergeron[177] 2
Nick Boynton Phoenix Coyotes 12. November 2007 13. November 2007 Kampfprovokation während der letzten fünf Spielminuten[178] 1
Mattias Öhlund Vancouver Canucks 16. November 2007 18. November 2007 Stockschlag gegen Mikko Koivu mit Verletzungsfolge[179] 4
Tom Kostopoulos Montréal Canadiens 17. November 2007 19. November 2007 Kampfprovokation während der letzten fünf Spielminuten[180] 1
Scott Hartnell Philadelphia Flyers 26. November 2007 27. November 2007 Check gegen den Kopf von Andrew Alberts[181] 2
Ed Jovanovski Phoenix Coyotes 28. November 2007 30. November 2007 Angriff gegen den Kopf von Marián Gáborík[182] 1
Scott Nichol Nashville Predators 1. Dezember 2007 3. Dezember 2007 Stockcheck gegen den Kopf von Patrice Brisebois[183] 5
Riley Cote Philadelphia Flyers 1. Dezember 2007 3. Dezember 2007 Ellenbogencheck gegen den Kopf von Matt Niskanen[176] 3
Scott Walker Carolina Hurricanes 12. Dezember 2007 13. Dezember 2007 Kopfstoß gegen Mike Fisher[184] 1
Chris Simon New York Islanders 15. Dezember 2007 19. Dezember 2007 Tritt auf das Bein von Jarkko Ruutu[172] 30
Craig Adams Carolina Hurricanes 18. Dezember 2007 19. Dezember 2007 Zu hoher Stockeinsatz gegen Alexander Steen[185] 2
Ilja Kowaltschuk Atlanta Thrashers 22. Januar 2008 23. Januar 2008 Bandencheck gegen Michal Rozsíval[186] 1
Nikolai Antropow Toronto Maple Leafs 31. Januar 2008 31. Januar 2008 Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Angriff gegen den Schiedsrichter (automatische Sperre)[187] 3
Ryan Hollweg New York Rangers 3. Februar 2008 4. Februar 2008 Check in den Rücken von Sjarhej Kaszizyn 1
Eric Godard Calgary Flames 4. Februar 2008 5. Februar 2008 Zwei Disziplinarstrafen in einem Spiel 1
Adam Burish Chicago Blackhawks 28. Februar 2008 2. März 2008 Kampfprovokation während der letzten fünf Spielminuten 1
Andrew Peters Buffalo Sabres 10. März 2008 12. März 2008 Unfairer Eingriff ins Spiel von der Ersatzbank[188] 1
Steve Ott Dallas Stars 9. März 2008 12. März 2008 Check gegen den Kopf von Jordan Leopold[189] 3
James Wisniewski Chicago Blackhawks 11. März 2008 12. März 2008 Stockcheck gegen den Hals von Mikael Samuelsson[190] 1
Georges Laraque Pittsburgh Penguins 12. März 2008 13. März 2008 Ellenbogencheck gegen Nathan Paetsch[191] 3
Chris Pronger Anaheim Ducks 12. März 2008 15. März 2008 Tritt auf das Bein von Ryan Kesler[175] 8

Todesfälle

Im Saisonverlauf verstarben die langjährigen Besitzer der Chicago Blackhawks im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens[192] und der Columbus Blue Jackets im Alter von 84 Jahren[193] sowie Luc Bourdon, ein Spieler der Vancouver Canucks, im Alter von 21 Jahren.[194]

Gedenkstätte am General Motors Place in Vancouver zu Ehren von Luc Bourdon

William Wirtz, der Besitzer der Chicago Blackhawks, war seit 1954 im Unternehmen der Blackhawks tätig, nachdem sein Vater Arthur, sein Bruder Michael und er das Franchise erworben hatten. 1966 übernahm er schließlich den Posten des Präsidenten, den er für 41 Jahre, bis zu seinem Krebstod wenige Tage vor dem Beginn der Spielzeit, am 26. September 2007, innehatte. Die weitere Leitung des Franchises übernahm in der Folge sein Sohn Rocky Wirtz, nachdem dessen Bruder Peter auf den Posten verzichtet hatte.[195]

Der zweite Todesfall ereignete sich am 25. April 2008 als der Besitzer der Columbus Blue Jackets, John H. McConnell, im Alter von 84 Jahren verstarb. McConnell hatte im Jahr 1997 eine Gruppe von Investoren angeführt, die die Ansiedlung des Franchise in Ohio zur Saison 2000/01 vorangetrieben und ermöglicht hatte. Seit diesem Zeitpunkt hatte der in der Stahlindustrie tätige US-Amerikaner als Präsident fungiert. Den Posten übernahm in der Folge sein Sohn John P. McConnell.[196]

Im Verlauf der Finalserie um den Stanley Cup, am 29. Mai 2008, verstarb der 21-jährige Verteidiger Luc Bourdon, der es zu Saisonbeginn in den Kader der Vancouver Canucks geschafft hatte und zu 27 Einsätzen gekommen war, bei einem Motorrad-Unfall. Der Erstrunden-Pick der Canucks aus dem NHL Entry Draft 2005 hatte insgesamt 36 Partien in der Liga bestritten und dabei zwei Tore erzielt. Zudem hatte er mit dem kanadischen Nationalteam bei Junioren-Weltmeisterschaften zwischen 2005 und 2007 zwei Gold- und eine Silbermedaille gewonnen.

Sonstiges

Sidney Crosby jüngster Kapitän der Geschichte

Sidney Crosby, der in der Vorsaison der jüngste Gewinner der Art Ross Trophy aller Zeiten war, wurde am 31. Mai 2007 vom Management der Pittsburgh Penguins zum neuen Mannschaftskapitän benannt. Er ging somit als jüngster NHL-Kapitän aller Zeiten im Alter von 19 Jahren und 297 Tagen in die Geschichte ein.[197]

Jochen Hecht erster deutscher Kapitän

Einen weiteren Wechsel auf dem Posten des Mannschaftskapitäns gab es bei den Buffalo Sabres, die mit Chris Drury und Daniel Brière zwei ihrer Führungsspieler in der Sommerpause an andere Klubs verloren hatten. Die Sabres führten zum Saisonbeginn ein Rotationsprinzip auf der Kapitänsposition ein, was dazu führte, das im Oktober mit Jochen Hecht der erste deutsche Spieler überhaupt als Kapitän in einem NHL-Spiel auflief.[198] Im Februar 2008 trug Hecht erneut das charakteristische „C“ des Kapitäns.

Krebserkrankung von Jason Blake

Bei Jason Blake, Stürmer der Toronto Maple Leafs, wurde zu Beginn der Saison chronische myeloische Leukämie (CML) diagnostiziert. In einer Presseerklärung vom 8. Oktober 2007 erklärte Blake, dass er positive Prognosen erhalten habe und er bereits Medikamente nehme, die den Krebs kontrollieren sollen, weshalb er auch weiterhin in der NHL aktiv bleiben werde.[199] Nach Phil Kessel im Vorjahr, Saku Koivu und Mario Lemieux war es bereits die vierte Krebserkrankung eines aktiven Spielers innerhalb kurzer Zeit. Jedoch hat die Liga aus diesem Grund bereits im Dezember 1998 das Hockey Fights Cancer-Programm eingeführt, das in diesem Spieljahr zehnjähriges Jubiläum feiert.

1.500. Spiel als Trainer für Al Arbour

Al Arbour, ehemaliger Spieler und Trainer in der NHL, übernahm am 3. November 2007 für ein Spiel das Traineramt bei den New York Islanders. Für Arbour war es das 1.500. Spiel als Trainer der Mannschaft, die er von 1973 bis 1986 und von 1988 bis 1994 trainierte und mit denen er vier Stanley Cups gewann. Der Gegner der New York Islanders waren die Pittsburgh Penguins.[200][201] Unter der Führung von Arbour siegten die Islanders mit 3:2 und nach dem Spiel wurde zu Ehren der 1.500 Spiele ein Banner mit der Nummer 1.500 an die Hallendecke des Nassau Veterans Memorial Coliseum gehängt.[150]

Unfall von Richard Zedník

Zu einem negativen Vorfall kam es am 10. Februar 2008 bei der Partie der Buffalo Sabres gegen die Florida Panthers. Während des Schlussdrittels zog sich Floridas Richard Zedník einen Schnitt an der Halsschlagader zu, als er vom Schlittschuh seines fallenden Mannschaftskollegen Olli Jokinen unglücklich getroffen wurde. Zedník lief daraufhin aus eigener Kraft und stark blutend zur Spielerbank, wo er umgehend behandelt wurde.[202] Nachdem bekannt wurde, dass Zedníks Gesundheitszustand auf dem Weg ins Krankenhaus stabilisiert wurde, entschied die NHL das Spiel fortzusetzen. Die Schnittwunde wurde später in einem Krankenhaus in Buffalo operativ versorgt.[203] Wenige Tage später wurde bekannt, dass Zedník während des Vorfalls zu keiner Zeit das Bewusstsein verloren hatte, obwohl er bis zur Stoppung der Blutung ein Drittel seines Blutes verloren hatte.[204] Einen ähnlichen Vorfall hatte es in der NHL zuletzt am 22. März 1989, ebenfalls in Buffalo, gegeben, als Buffalos damaliger Torwart Clint Malarchuk von Gegenspieler Steve Tuttle verletzt wurde.

Die Verletzung Zedníks stellte in den folgenden Tagen die Sicherheitsausrüstung der Spieler in Frage und fachte Diskussionen über den möglichen Einsatz eines Schutzes für den Halsbereich an.[205] Knapp eineinhalb Monate nach der Verletzung, am 19. März, kehrte Zedník erstmals auf das Eis zurück und lief für etwa fünf bis zehn Minuten vor dem eigentlichen Training der Panthers einige Runden.[206]

TSN’s Chevrolet Malibu Million Dollar Shootout Contest

Beim Spiel der Vancouver Canucks gegen die Colorado Avalanche am 27. Februar 2008 kam es während der ersten Drittelpause zum TSN’s Chevrolet Malibu Million Dollar Shootout Contest. Dabei hatte der 35-jährige Kanadier Darwin Head, der aus 8,6 Millionen Bewerbern ausgewählt worden war, die Chance auf den Gewinn von einer Million Dollar. Als Sponsoren des Events fungierten der kanadische TV-Sender TSN und der US-amerikanische Automobilkonzern General Motors, der zugleich die Namensrechte an der Heimspielstätte der Canucks hält.

Zunächst musste er gemeinsam mit seinem Cousin Lance Badger und seinem Freund Randy Bout versuchen jeweils zehn Pucks innerhalb von 15 Sekunden von der Mittellinie ins leere Tor zu befördern. Bei insgesamt fünf Treffern hätte Head einen Chevrolet Malibu mit Hybridantrieb, bei insgesamt zehn Treffern alle drei jeweils einen und bei 15 Treffern ein weiterer Fan, der an diesem Tag im General Motors Place zu Gast war, erhalten. Der Wettbewerb war bereits nach den Versuchen von Head und Badger beendet, da sie 15 ihrer 20 Versuche im Tor unterbrachten und so den maximalen Gewinn sicherstellten. Danach musste Head von der hinteren blauen Linie 20 Schüsse innerhalb von 24 Sekunden abgeben. Da er im erlaubten Zeitrahmen die mindestens 15 geforderten Treffer erzielte, gewann er zudem die Millionen.[207][208]

Diskussionen zur Dopingproblematik in Nordamerika

Auf Grund des großen Dopingskandals in der nordamerikanischen Baseballliga MLB wurden die Verantwortlichen der großen Sportligen zu einer Sitzung des US-amerikanischen Kongress am 27. Februar 2008 eingeladen, um zur Dopingproblematik im US-Sport Stellung zu beziehen. Die NHL wird dabei durch den Commissioner Gary Bettman und Paul Kelly, dem Vorsitzenden der Spielergewerkschaft National Hockey League Players’ Association NHLPA, vertreten. Der Kongress erwägte im Vorfeld der Sitzungen den Beschluss eines Anti-Doping-Gesetzes, das Minimalvoraussetzungen für Dopingtests sowie bestimmte Testverfahren vorschreiben könnte. Dazu sollen unter anderem Blutanalysen und Dopingkontrollen in der Sommerpause gehören. Die NHL und die NHLPA sagte zur Dopingproblematik, dass sie mit ihrem selbstgeschaffenen NHL/NHLPA Performance-Enhancing Substances Program sehr zufrieden sei, allerdings halte Paul Kelly Bluttests für unnötig. Auch Dopingkontrollen während langfristiger Spielpausen im Sommer stünde er skeptisch gegenüber, da solche Kontrollen logistisch beinahe unmöglich seien, weil die Spieler in dieser Zeit über die ganze Welt verstreut seien.[209]

Medienpräsenz und Zuschauerzahlen

Wie schon in der Vorsaison konnten die Mannschaften einen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnen und verbesserten somit das Rekordergebnis auf 21.236.255 verkaufte Plätze in insgesamt 1230 Spielen, was eine Ausnutzung der Kapazität von 93,7 Prozent bedeutete. Alle sechs kanadischen Mannschaften konnten die volle Anzahl an Karten absetzen und die Montréal Canadiens setzten die Bestmarke der Liga mit durchschnittlich 21.273 besetzten Plätzen im Centre Bell. In den USA war das Stadion der Pittsburgh Penguins erstmals in ihrer Geschichte während jedem Spiel komplett gefüllt und die Minnesota Wild, New York Rangers und Anaheim Ducks konnten ebenfalls alle Tickets absetzen. Hinzu kamen noch einige weitere Teams, deren Spiele virtuell ausverkauft waren.[210]

Auch bei den nationalen TV-Übertragungen in den USA konnten Erfolge gefeiert werden. Zwar stagnierten die Quoten innerhalb der regulären Saison beim Fernsehsender NBC bei 1,0 Prozent der 112,8 Millionen US-Haushalte, doch der Kabelsender Versus konnte seine Quoten von 0,2 auf 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.[211] Besonders stach bei den Übertragungen das zweite Freiluftspiel in der NHL-Geschichte, das NHL Winter Classic 2008, zwischen den Buffalo Sabres und den Pittsburgh Penguins am 1. Januar 2008 hervor. NBC verzeichnete mit 2,6 Prozent die höchste Quote in einem Spiel der regulären Saison seit fast zwölf Jahren.[212] Auch in den regionalen Märkten der NHL-Teams konnten Zugewinne erreicht werden. So steigerten die Buffalo Sabres ihre Quote bei ihren regionalen Übertragungen um mehr als 65 Prozent. 13 weitere der insgesamt 24 US-amerikanischen Franchises konnten ebenso Steigerungen bei den regionalen TV-Quoten melden.[213]

Auch beim NHL All-Star Game, das Versus im Programm hatte, schalteten mehr Zuschauer ein als noch im Jahr zuvor, allerdings blieben die Quoten weiterhin deutlich hinter denen der All-Star-Spiele vor dem Ausfall der Saison 2004/05 zurück.[211] Versus konnte sich am 27. Januar aber trotzdem unter den besten 15 Kabelsendern des Tages platzieren und in einigen lokalen Märkten sogar noch weiter vorne. In Buffalo war das All-Star Game das Kabelprogramm mit der höchsten Quote, während sich die Übertragung in Pittsburgh, Detroit, Philadelphia und Minneapolis unter den besten vier Kabelsendungen platzierte und in New York den elften Rang belegte.[214]

Schon früh in den Playoffs konnten die Teams in ihren regionalen Märkten gute Einschaltquoten erreichen. Während das dritte Spiel der Lokalrivalen New York Rangers und New Jersey Devils in der ersten Runde eine Quote von 3,24 Prozent erreichte, wurde das erste Spiel der Serie zwischen den Philadelphia Flyers und den Washington Capitals von 3,4 Prozent im TV-Markt Flyers gesehen. Dies entsprach einem Zuwachs von 54,5 Prozent gegenüber den Einschaltquoten der Flyers in der regulären Saison.[215] In der zweiten Playoff-Runde erreichten die San Jose Sharks die höchste Einschaltquote ihrer Geschichte. Mit einem Anteil innerhalb ihres regionalen Marktes von 5,9 Prozent für das sechste Spiel gegen die Dallas Stars übertrafen sie die bisherige Bestmarke von 5,7 Prozent aus dem Jahr 2002. Im Schnitt lag die Quote der Sharks in den Playoffs bei 3,0 Prozent, die sich somit im Vergleich zur regulären Saison mehr als verdreifacht hatte.[216]

Den größten Erfolg konnten die US-amerikanischen Fernsehanstalten aber bei der landesweiten Übertragung des Stanley Cup-Finales verbuchen. Der Kabelsender Versus übertrug die ersten zwei Spiele der Serie und konnte mit dem ersten Spiel der Serie die höchste Quote für eine Übertragung eines NHL-Spiels über das Kabelnetz seit 2002 erreichen und dies mit einer Quote von 1,9 Prozent im zweiten Spiel sogar nochmals überbieten. Noch nie hatte Versus mehr Zuschauer bei einem Spiel der NHL, was gleichzeitig auch die zweithöchste Quote des Senders bedeutete.[217] Auf NBC sahen im Durchschnitt 3,2 Prozent der US-amerikanischen Haushalte die letzten vier Spiele der Finalserie, womit die Quote im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden konnte. Der Grund dafür war das Aufeinandertreffen der Detroit Red Wings, das erfolgreichste Team der vergangenen Jahre, und den Pittsburgh Penguins, die mit Sidney Crosby einen der medienwirksamsten Jungstars der Liga in ihren Reihen führten. Diese Paarung bescherte der NHL die beste Einschaltquote in einem Stanley Cup-Finale seitdem die Detroit Red Wings 2002 zum letzten Mal im Finale standen.[218] Im regionalen TV-Markt von Detroit konnte das Eishockeyteam im dritten Spiel der Finalserie bei den Einschaltquoten sogar besser Abschneiden als das Basketballteam der Detroit Pistons aus der NBA, die zur gleichen Zeit spielten.[219]

Im sonst stärkeren kanadischen Markt musste die NHL bei den Einschaltquoten jedoch Einbußen hinnehmen. So sahen bei der samstäglichen landesweiten Übertragung der CBC-Sendung Hockey Night in Canada bis Januar 2008 zehn Prozent weniger Zuschauer als in der Vorsaison das erste Spiel des Abends, beim zweiten Spiel ging die Anzahl der Zuschauer um acht Prozent zurück. Trotzdem konnte sich CBC mit ihrer erfolgreichsten Sendung weiterhin unter den 15 quotenstärksten TV-Sendungen halten. Der Kabelsender TSN hingegen konnte seine Einschaltquoten um drei Prozent steigern. Auch bei den regionalen Ausstrahlungen von Spielen der sechs kanadischen Teams konnten die Quoten der letzten Saison weitestgehend nicht gehalten werden. Die größten Verluste mussten die Vancouver Canucks mit 20 Prozent und die Edmonton Oilers mit 30 Prozent weniger Zuschauern hinnehmen, während ausschließlich die Ottawa Senators in Kanada mit 17 Prozent zulegen konnten.[220]

Die Übertragung des All-Star Game durch CBC verzeichnete weniger Zuschauer als noch im Jahr zuvor. Sahen im Januar 2007 noch 1,3 Millionen Zuschauer zu,[221] so waren es 2008 nur 1,16 Millionen.[222] Die höchste Quote erreichte CBC, wie auch schon 2007, mit der Übertragung des Stanley Cup-Finales. 2,72 Millionen Zuschauer sahen die entscheidenden zwei Partien im Schnitt, womit sogar eine Steigerung zum Vorjahr erreicht werden konnte.[223]

Für die Playoffs führte CBC eine Neuerung für die aus China stammende Bevölkerung Kanadas ein. Kommentator Jason Wang kommentierte in jeder Playoff-Runde eine Serie auf Mandarin und die Übertragung konnte über die Internetseite des Senders sowie über einzelne TV-Stationen empfangen werden.[224]

Reguläre Saison

Modus

Die 30 NHL-Teams sind in zwei Conferences, die Eastern und die Western Conference, zu je 15 Teams aufgeteilt. Die beiden Conferences sind in weitere je drei Divisions mit je fünf Teams aufgesplittet, die in etwa in der gleichen Landesregion liegen.

Insgesamt bestreitet jedes Team im Verlauf der regulären Saison 82 Saisonspiele, davon 41 auf heimischen Eis und 41 auf dem des gegnerischen Teams. Im Gegensatz zu der in Europa gängigen Methode gegen jede Mannschaft gleich viele Spiele im Saisonverlauf zu bestreiten, treten die Teams der NHL unterschiedlich oft gegeneinander an. So spielen Mannschaften, die derselben Division angehören, im Verlauf der Saison acht mal gegeneinander. Mannschaften, die in der gleichen Conference, jedoch nicht in der gleichen Division ansässig sind, spielen viermal gegeneinander. Gegen Teams der gegnerischen Conference bestreitet jedes Team insgesamt zehn Spiele, was dazu führt, dass ein Team trotz eines 82 Spiele umfassenden Spielplans gegen fünf Teams überhaupt keine Spiele bestreitet. Die zehn Spiele teilen sich in je fünf Heimspiele, die komplett gegen Mannschaften aus einer Division ausgetragen werden, sowie fünf Auswärtsspiele, die ebenfalls gegen eine weitere Division ausgespielt werden.

Hierzu eine tabellarische Erläuterung des Modus am Beispiel des amtierenden Stanley Cup-Gewinners Anaheim Ducks, der in der Pacific Division der Western Conference spielt:[225]

Erläuterung des Modus am Beispiel des Franchise Anaheim Ducks
Conference Division Gegnerisches Team Spiele Heimspiele Auswärtsspiele Summe
Western Conference Pacific Division Dallas Stars 8 4 4 32
Los Angeles Kings 8 4 4
Phoenix Coyotes 8 4 4
San Jose Sharks 8 4 4
Central Division Chicago Blackhawks 4 2 2 20
Columbus Blue Jackets 4 2 2
Detroit Red Wings 4 2 2
Nashville Predators 4 2 2
St. Louis Blues 4 2 2
Northwest Division Calgary Flames 4 2 2 20
Colorado Avalanche 4 2 2
Edmonton Oilers 4 2 2
Minnesota Wild 4 2 2
Vancouver Canucks 4 2 2
Eastern Conference Atlantic Division New Jersey Devils 1 0 1 5
New York Rangers 1 0 1
New York Islanders 1 0 1
Philadelphia Flyers 1 0 1
Pittsburgh Penguins 1 0 1
Northeast Division Boston Bruins 1 1 0 5
Buffalo Sabres 1 1 0
Montréal Canadiens 1 1 0
Ottawa Senators 1 1 0
Toronto Maple Leafs 1 1 0
Southeast Division Atlanta Thrashers 0 0 0 0
Carolina Hurricanes 0 0 0
Florida Panthers 0 0 0
Tampa Bay Lightning 0 0 0
Washington Capitals 0 0 0
Gesamtanzahl der Saisonspiele 82 41 41 82

Am Ende der regulären Saison qualifizieren sich aus jeder Conference die drei Divisionssieger, sowie die fünf weiteren punktbesten Teams der Conference für die Playoffs, die im Anschluss an die reguläre Saison stattfinden und im K.O.-System ausgetragen werden. Das punktbeste Team der Saison wird mit der Presidents' Trophy ausgezeichnet.

Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt eine fünfminütige Overtime, die mit jeweils vier statt der regulären fünf Feldspieler pro Mannschaft ausgetragen wird. Steht auch nach der Overtime kein Sieger fest, kommt es zum Shootout zwischen den Teams bis ein Sieger gefunden ist.

Bei Punktgleichheit zwischen zwei oder mehreren Teams zählt zunächst die größere Anzahl an gewonnenen Spielen, danach der direkte Vergleich zwischen den Teams und letztendlich die bessere Tordifferenz über die gesamte Saison gesehen.

Der aktuelle Modus wird in der laufenden Saison zum letzten Mal gespielt, nachdem sich die Besitzer der 30 NHL-Franchises am 18. September 2007 für eine Änderung des Spielplans ausgesprochen haben.[226]

Saisonverlauf

September 2007

Saisonvorbereitung

In der zweiten Septemberwoche begannen die Mannschaften der NHL mit der Vorbereitung für die Saison, Trainingscamp ab und testeten in Vorbereitungsspielen gegen die Ligakonkurrenz. Bestes Team der Saisonvorbereitung waren die Ottawa Senators, die alle sieben Testspiele gewinnen konnten. Ebenfalls sechs Siege errangen die Detroit Red Wings, jedoch in neun Spielen und die San Jose Sharks, die Atlanta Thrashers und die Edmonton Oilers hinterließen ebenfalls einen guten Eindruck mit je fünf Siegen in sieben Spielen. Enttäuschend verlief die Vorbereitung hingegen für die Pittsburgh Penguins, die Boston Bruins und die Calgary Flames, die je nur einen Sieg verbuchen konnten.[227]

Unter den Spielern konnte vor allem Derek Roy überzeugen, der in fünf Spielen sechs Tore erzielte und sieben vorbereitete und somit alle Spieler mit 13 Punkten anführte. Gefolgt wurde er von sieben Spielern, die je neun Punkte erreichen konnten, darunter mit Chris Conner ein Spieler mit Rookiestatus, der es jedoch nicht in den NHL-Kader der Dallas Stars schaffte.[228] Weitere Rookies, die überzeugen konnten, waren Nick Foligno von den Ottawa Senators und Devin Setoguchi von den San Jose Sharks. Während Foligno mit acht Punkten zu den besten Scorern der Vorbereitung gehörte, konnte Setoguchi sein Können als Torschütze unter Beweis stellen und traf fünf Mal.

Bei den Torhütern konnte Ottawas Martin Gerber vier Spiele gewinnen und führte damit die Torleute der NHL an.[229]

Saisonauftakt in London
Das offizielle Logo der Saisonauftaktspiele im Londoner The O₂

Am 1. März 2007 gab die National Hockey League bekannt, dass der Saisonauftakt am 29. September 2007 erstmals in der Geschichte auf europäischem Boden stattfinden würde, nachdem bereits 1997, 1998 und 2000 Saisonauftaktpartien in der japanischen Landeshauptstadt Tokio ausgetragen wurden. Es war zudem die erste NHL-Spiel überhaupt, das in Europa ausgetragen wurde. Der Austragungsort des Spiels zwischen dem amtierenden Stanley Cup-Sieger Anaheim Ducks und den Los Angeles Kings war die Londoner O₂-Arena, besser bekannt unter dem Namen Millennium Dome. Beide Teams, die im gesamten Saisonverlauf insgesamt acht Mal aufeinander trafen, spielten einen Tag später erneut in London gegeneinander.[1][2] Die zwei Spiele umfassende Serie trug den Namen NHL Premiere London ’07.

Hinter der Vergabe an den Spielort in London stand unter anderem die Anschutz Entertainment Group des US-amerikanischen Milliardärs Philip F. Anschutz, die den Millennium Dome aufwendig in eine Multifunktionsarena umgewandelt hatte und zudem Besitzer der Los Angeles Kings ist.

Aufgrund der Tatsache, dass die Kings und Ducks ihre ersten Saisonspiele vier respektive drei Tage vor allen anderen Mannschaften bestritten, eröffneten sie als erste Mannschaften am 10. und 11. September ihre Trainingscamps[230] und absolvierten auch das erste Saisonvorbereitungsspiel am 13. September gegeneinander, das Los Angeles knapp mit 5:4 gewann.[231] In der weiteren Vorbereitung spielte Anaheim noch sechs Mal gegen andere NHL-Klubs, ehe der Flug nach Großbritannien folgte. Los Angeles bestritt noch vier weitere Partien gegen andere Teams der NHL, bevor sie zunächst ins österreichische Salzburg flogen, wo am 25. und 26. September zwei weitere Vorbereitungsspiele gegen den EC Red Bull Salzburg und Färjestads BK im Rahmen des Red Bulls Salute-Einladungsturnieres auf dem Programm standen.[232][233] Danach flogen auch sie nach London.

Austragungsort des Saisonstarts: Die O₂-Arena in London

Der Beginn des ersten der beiden Spiele verzögerte sich vor dem ersten Bully der Saison zunächst um 16 Minuten, da Teile der Hallenbeleuchtung sich nicht wieder einschalten ließen, nachdem diese vor dem Singen der Nationalhymnen ausgeschaltet worden war. So wurden beide Mannschaften von den Offiziellen vorerst in ihre Umkleideräume gebeten bis die Probleme behoben waren.[234] Den besseren Start in die Partie nach der unfreiwilligen Verzögerung erwischten die Los Angeles Kings, die nach achteinhalb Minuten eine der zahlreichen Überzahlsituationen durch Michael Cammalleri nutzen konnten und verdient in Führung gingen. Im zweiten und dritten Drittel bauten die Kings durch zwei Überzahltore von Rob Blake und abermals Cammalleri ihre Führung auf 3:0 aus, während die Anaheim Ducks immer wieder an Debütant Jonathan Bernier im Tor der Kings scheiterten. Erst nach dem Anschlusstreffer durch Rookie Bobby Ryan knapp sieben Minuten vor dem Spielende wachten die Ducks auf und erarbeiteten sich zahlreiche hochkarätige Chancen. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Michal Handzuš wenige Sekunden vor dem Spielende mit einem Schuss ins leere Tor.[235]

Die Anaheim Ducks und Los Angeles Kings beim Bully während des Saisonauftaktes in London

Im zweiten Spiel, vor dem beide Trainer einen Wechsel auf der Torhüterposition vollzogen, rehabilitierten sich die Anaheim Ducks bereits im ersten Drittel durch Powerplay-Tore von Corey Perry und Chris Kunitz für die Niederlage am Vortag. Das zweite Drittel zeigte weiterhin einen zum ersten Spiel völlig verwandelten Titelverteidiger, der das Spiel nach Belieben dominierte und früh im zweiten Drittel den Spielstand durch das zweite Tor von Perry und Travis Moen auf 4:0 schraubte, ehe Michael Cammalleri kurz vor der Spielhälfte durch sein drittes Saisontor aus Sicht der Los Angeles Kings auf 1:4 verkürzte. Mehr ließen die Ducks jedoch nicht mehr zu und siegten schließlich ebenso verdient wie Los Angeles 24 Stunden zuvor.[236]

Insgesamt wertete die Ligaführung die Reise nach Europa als vollen Erfolg. Beide Spiele waren mit jeweils 17.300 Zuschauern restlos ausverkauft. Lediglich die Berichterstattung und das Interesse der lokalen Presse ließ Spielraum nach oben, was aber auch mit der gleichzeitigen Austragung der Rugby-Union-Weltmeisterschaft und dem generell geringen Eishockeyinteresse der Engländer zusammenhing. Der NHL-Vizepräsident Ken Yaffe stellte jedoch eine baldige Rückkehr der Liga nach Europa in Aussicht und nannte Prag, eine deutsche oder eine skandinavische Stadt als mögliche Austragungsorte.[237]

Oktober 2007

Logo zum zehnjährigen Jubiläum des Hockey Fights Cancer-Programmes

Der Oktober stand ganz im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums des Hockey Fights Cancer-Programmes der NHL und NHLPA zur Bekämpfung der Krebskrankheit und wurde daher von der Ligaleitung zum Hockey Fights Cancer Awareness Month erklärt. In allen 30 Stadien wurden im Verlauf des Monats sogenannte Hockey Fights Cancer Awareness Nights abgehalten.[238] Die Nutzen des Programmes wurden vor allem durch die Bekanntgabe der Leukämieerkrankung von Jason Blake, einem Stürmer der Toronto Maple Leafs, am 8. Oktober deutlich. Zudem waren in den Vorjahren bereits Mario Lemieux, Saku Koivu und Phil Kessel von Krebserkrankungen betroffen gewesen.

Nachdem die Saison am 28. und 29. September mit den Spielen zwischen Anaheim und Los Angeles in London eröffnet worden war, folgte am 3. Oktober der Saisonstart in Nordamerika mit vier Partien. Drei Tage später, am 6. Oktober, fanden 14 Spiele im Rahmen des Super Saturday statt, wodurch 28 der insgesamt 30 Mannschaften im Einsatz waren. Lediglich die San Jose Sharks und Colorado Avalanche hatten spielfrei, trafen aber am folgenden Tag direkt aufeinander. Die 14 Spiele an einem Tag markierten den einmaligen Höchstwert in der Saison.[239] Den besten Start in die Spielzeit erwischten die Ottawa Senators, die innerhalb der ersten Woche alle fünf Partien gewinnen konnten. Ebenso ungeschlagen blieben die Washington Capitals und Minnesota Wild mit je drei Siegen, wobei Minnesota bis zum neunten Saisonspiel in der regulären Spielzeit unbesiegt blieb. Die titelverteidigenden Anaheim Ducks hatten hingegen mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und sammelten lediglich fünf Punkte aus den ersten sieben Spielen, was sich auch im weiteren Verlauf des Monats nicht besserte. Sie schlossen den Monat mit nur zehn Punkten aus 13 Partien ab. Weitere negative Überraschungen waren die hochgehandelten New York Rangers und die Buffalo Sabres, die vor allem an den namhaften Abgängen im Sommer zu knabbern hatten. Auch die New Jersey Devils konnten vorerst nicht die Erwartungen erfüllen, da sie erst am 27. Oktober ihr erstes Heimspiel im neuen Prudential Center bestritten und mit neun Auswärtsspielen in Folge in die Spielzeit gestartet waren.[240] Den schlechtesten Auftakt aller Klubs erwischten die Atlanta Thrashers. Sie konnten erst nach der Entlassung von Bob Hartley im siebten Saisonspiel den ersten Punkt einfahren. Für positive Überraschungen sorgten hingegen die Philadelphia Flyers, die nach der desaströsen Vorsaison zurück zu alter Stärke fanden und die Atlantic Division anführten. Ebenfalls positiv fielen die Columbus Blue Jackets und Carolina Hurricanes auf. Äußerst wechselhaft verlief der erste Monat für die Los Angeles Kings und Chicago Blackhawks. Als Mannschaft mit den meisten Punkten schlossen die Detroit Red Wings den Oktober ab. Sie konnten in ihren 13 Partien 21 Punkte sammeln, die beste Siegquote hatten die Ottawa Senators mit neun Siegen aus zehn Spielen.

Henrik Zetterberg, der Spieler des Monats, führte mit seinen Detroit Red Wings die Liga im Oktober nach Punkten an

Aus Spieler Sicht beeindruckte Detroits Flügelspieler Henrik Zetterberg, der in jedem der 13 Spiele punkten konnte und die Liga mit 22 Punkten am Ende des Monats anführte. Er wurde auch zum Spieler des Monats ernannt. Auf den weiteren Plätzen folgten Pascal Leclaire, der Torhüter der Columbus Blue Jackets, der in acht Spielen viermal ohne Gegentor blieb, sowie Jarome Iginla von den Calgary Flames.[241] Überzeugend waren auch die Saisonstarts von Mats Sundin, Michael Cammalleri, Rick Nash, Daymond Langkow und Tim Thomas. Als bester Rookie wurde Patrick Kane von den Chicago Blackhawks ausgezeichnet. Der Erstgewählte des Drafts konnte in zwölf Spielen 16 Punkte verbuchen, die meisten eines Rookies seit der Saison 1992/93 als Teemu Selänne 20 und Joé Juneau 17 erreichten.[242] Auch Kanes Teamkollege Jonathan Toews, der sich ebenfalls in seinem ersten NHL-Jahr befand, konnte mit zehn Punkten aus zehn Spielen überzeugen. Beeindruckend war auch das Debüt von San Joses Devin Setoguchi, der bei seinem NHL-Debüt zwei Tore schoss.

November 2007

Die meisten Spiele im November wurden intradivisionär ausgetragen. So trafen in den 191 Partien des gesamten Monats 130 Mal Teams aus derselben Division aufeinander. Zwischen dem 3. und 23. November waren es sogar 109 von 112 Spielen, wodurch sich die Tabellensituation in einigen Divisions entzerrte und erste Tendenzen erkennbar wurden. Des Weiteren feierte die Liga am 26. November ihren 90. Geburtstag, da an diesem Tag im Jahr 1917 die Gründung der Liga endgültig beschlossen worden war.[243]

Die New York Rangers mit 21 Punkten aus 14 Spielen, Vancouver Canucks mit 20 aus 13 und Nashville Predators mit 18 aus 12 waren die erfolgreichsten Mannschaften des Monats. Sie konnten zwischen sich und die Washington Capitals mit 8 aus 15, Calgary Flames mit 8 aus 14 und Los Angeles Kings mit 9 aus 14, die die schwächsten Klubs im gesamten Monat waren, einen deutlichen Abstand legen. Trotzdem blieb das Rennen auf den vordersten Plätzen in der Atlantic Division, Northwest Division und Pacific Division eng. An der Spitze der Liga verblieben wie im Vormonat die Detroit Red Wings mit 36 Punkten und die Ottawa Senators mit 34 Punkten, die mit 13 Siegen aus den ersten 14 Spielen einen neuen NHL-Startrekord aufstellten und die Bestmarke der Red Wings aus der Saison 2005/06 um einen Punkt übertrafen.[244] Sie schwächelten jedoch zum Ende des Monats als sie keines der letzten fünf Spiele gewannen. Als besonders überraschend bis zu diesem Zeitpunkt waren die Leistungen der Boston Bruins, St. Louis Blues und Chicago Blackhawks zu sehen, die nach zwei Monaten allesamt mit positiven Bilanzen dastanden, nachdem sie in den Vorjahren oft im hinteren Tabellendrittel der Liga zu finden waren. Enttäuschend waren hingegen die bisherigen Darbietungen der Pittsburgh Penguins und Washington Capitals, die mit ihren Jung-Stars die Ligaspitze angreifen wollten, sich jedoch beide auf dem letzten Platz ihrer Division wiederfanden. Dort befanden sich auch die so beachtlich in die Spielzeit gestarteten Columbus Blue Jackets und weiterhin auch die Buffalo Sabres.

Vincent Lecavalier war mit 25 Punkten erfolgreichster Spieler des Novembers

In der Scorerwertung übernahm am 14. November Vincent Lecavalier von den Tampa Bay Lightning nach einem Fünf-Punkt-Spiel gegen die Carolina Hurricanes die Führung von Henrik Zetterberg, dessen Serie von je einem Punkt pro Spiel seit dem Saisonstart am Vortag geendet hatte. Lecavalier führte die Liga am Ende des Monats mit 38 Punkten, vor Jarome Iginla sowie dem langsam in Fahrt kommenden Sidney Crosby und dem besten Torschützen Ilja Kowaltschuk, an. Kowaltschuk lag mit seinen 20 Toren, davon 14 im November, knapp vor seinem Landsmann Alexander Owetschkin und Lecavalier. Er wurde zudem auch zum Spieler des Monats ernannt, da er neben den 14 selbst erzielten weitere acht Tore vorbereitete. Auf den weiteren Plätzen folgten Vancouvers Torwart Roberto Luongo, der acht von zwölf Spielen gewann und vier Shutouts verbuchte, sowie Vincent Lecavalier, der mit seinen 25 Punkten der insgesamt erfolgreichste Spieler des Monats war.[245] Unter den Rookies konnte Chicagos Patrick Kane zwar die Führung in der Scorerwertung vor seinem Teamkameraden Jonathan Toews behaupten, doch mit Tobias Enström von den Atlanta Thrashers konnte erstmals seit genau zwei Jahren wieder ein Verteidiger die Ernennung zum Rookie des Monats feiern. Dies war zuletzt Dion Phaneuf im November 2005 gelungen. Enström erzielte mit zehn Punkten zwar einen weniger als Kane, jedoch absolvierte er ein Spiel weniger.[246]

Dezember 2007

Im Dezember, an dessen Ende für die Anaheim Ducks und Carolina Hurricanes bereits die Saisonhälfte von 41 Spielen erreicht war, feierte die Liga am 19. Dezember den 90. Jahrestag des ersten NHL-Spiels.[243]

Jason Spezza, der Spieler des Monats Dezember, hielt seine Ottawa Senators an der Spitze der Eastern Conference

Als bestes Team schlossen die ohnehin ligaführenden Detroit Red Wings den Monat ab. Sie gewannen 12 ihrer 15 Partien und erreichten 25 Punkte. Monatsübergreifend blieben sie bis zum 20. Dezember in 12 Spielen in der regulären Spielzeit ungeschlagen[247] und führten die Liga unangefochten mit 61 Punkten an. Dahinter folgten die Calgary Flames, die durch ihre 22 Punkte aus 14 Spielen in die Spitzengruppe der Northwest Division vorstießen und die Edmonton Oilers abgeschlagen auf dem letzten Platz zurückließen. In der Pacific Division lieferten sich die Dallas Stars und San Jose Sharks ein enges Duell, wodurch sie die leicht schwächelnden Anaheim Ducks leicht distanzieren konnten. San Jose sammelte als drittbeste Mannschaft des Monats 21 Punkte in 15 Spielen, die Stars konnten in 14 Spielen 20 Punkte sammeln. Weiterhin in guter Form präsentierten sich die in der Eastern Conference führenden Ottawa Senators, die wie Dallas auch 20 Punkte aus 14 Spielen mitnahmen. Hinter Detroit waren sie mit insgesamt 54 Punkten zweitbeste Mannschaft der Liga. Einen Aufschwung unter ihrem neuen Trainer Bruce Boudreau erlebten die Washington Capitals, die den letzten Platz der Southeast Division verließen, nachdem sie 17 Punkte in nur 13 Spielen erreicht hatten. Ein enges Rennen um den Division-Sieg zeichnete sich in der Atlantic Division ab, wo die fünf Franchises nur drei Punkte trennten. In Führung lagen die New Jersey Devils, die zu Beginn des Monats nach einer Siegesserie von neun Partien die Führung übernommen hatten. Einen durchwachsenen Monat durchlebten die Boston Bruins. Nachdem sie mit fünf Siegen aus den ersten neuen Spielen zwischenzeitlich den zweiten Platz in der Division erreicht hatten, siegten sie in der Folge nur noch einmal in sieben Spielen. Als schlechtestes Team schlossen die Los Angeles Kings den Monat ab. Sie gewannen lediglich vier ihrer 16 Spiele und erreichten neun Punkte. Dabei hatten sie eine Serie von acht Niederlagen in Folge. Sie fielen dadurch auf den letzten Platz der Liga zurück. Ähnlich schwache Leistungen zeigten die Tampa Bay Lightning und die Chicago Blackhawks. Beide Mannschaften kamen zu elf Punkten, wobei Chicago nur zwölf Spiele, die wenigsten aller Mannschaft in diesem Monat, und Tampa Bay 14 Spiele absolvierten.

Unter den punktbesten Spielern blieb weiterhin Vincent Lecavalier in Führung, obwohl sein Klub, die Tampa Bay Lightning, in die hinteren Ränge der Tabelle zurückfiel. Er führte die Scorerwertung mit 56 Punkten an, davon erzielte er 18 im Dezember. Dahinter folgten mit drei Punkten Rückstand die Torjäger Ilja Kowaltschuk und Jarome Iginla. Einen weiteren Punkt zurück lagen Dany Heatley und Sidney Crosby auf den Plätzen 4 und 5. Kowaltschuk bestätigte seine gute Form durch zwölf Tore im Dezember, die ihn weiterhin in der Torjägerliste mit 32 Treffern in Führung sahen, weiterhin dicht gefolgt von Alexander Owetschkin mit 30 erzielten Toren. Sie wurden jedoch vom Slowaken Marián Gáborík in den Schatten gestellt, der am 20. Dezember beim 6:2-Sieg seiner Minnesota Wild gegen die New York Rangers fünf Tore erzielte. Dies war zuletzt Sergei Fjodorow vor elf Jahren gelungen.[248] Die Ehrung zum Spieler des Monats wurde Jason Spezza von den Ottawa Senators zu teil, der nach überstandener Verletzung 25 Punkte in 14 Spielen erzielte, so viele wie kein anderer Spieler im Dezember. Auf den weiteren Plätzen folgten Detroits Pawel Dazjuk, der mit 22 Punkten drittbester Scorer des Monats war, sowie San Joses Torhüter Jewgeni Nabokow, der zehn der 15 Spiele seiner Mannschaft siegreich beenden konnte und dabei zwei Shutouts verbuchte.[249] Bei den Rookies gab es in der Scorerwertung keine Veränderungen auf den vorderen Plätzen, wodurch Patrick Kane und Jonathan Toews von den Chicago Blackhawks in Führung blieben. Toews verkürzte den Rückstand auf Kane jedoch um drei Punkte auf von sieben auf vier. Zum Rookie des Monats wurde der Schwede Nicklas Bäckström ernannt, nachdem er die Washington Capitals mit 14 Punkten in 13 Spielen und der Mithilfe seines Teamkollegen Alexander Owetschkin aus dem Tabellenkeller an die Konkurrenz herangeführt hatte.[250]

Januar 2008

Der mit den Highlights Winter Classic und All-Star-Game gespickte Januar zeigte weiterhin die Detroit Red Wings unangefochten an der Spitze der Liga.

Die 19 Punkte der Red Wings aus zwölf Partien waren wie im Monat zuvor der beste Wert der Liga. Insgesamt lagen sie am Monatsende bei 80 Punkten und somit zwölf vor den Ottawa Senators, dem stärksten Klub der Eastern Conference. Ebenfalls 19 Punkte konnten die Philadelphia Flyers in 13 und die Phoenix Coyotes und Nashville Predators in 14 Partien einfahren. Im Aufschwung zeigten sich weiterhin die Washington Capitals und Pittsburgh Penguins sowie die inzwischen durch Scott Niedermayer und Teemu Selänne verstärkten Anaheim Ducks. Hingegen schwach präsentierten sich wie schon im Vormonat die Chicago Blackhawks mit nur neun Punkten aus 14 Spielen. Ebenso viele Punkte erreichten die Vancouver Canucks in zwölf Partien, was sie die Führung in der engen Northwest Division kostete. Durch ihre zehn Punkte in 13 Austragungen fielen auch die Florida Panthers in der Southeast Division zurück. Die schwächsten Teams der gesamten Liga waren die Los Angeles Kings mit 45 Punkten knapp hinter den Tampa Bay Lightning mit 47 und den Toronto Maple Leafs mit 49. Weiterhin spannend im Kampf um die Playoff-Plätze blieb es in der Atlantic, Southeast, Northwest und Pacific Division. In allen vier Divisions lagen der Erst- und Drittplatzierte maximal nur vier Punkte auseinander. In der Atlantic Division eroberten die aufstrebenden Philadelphia Flyers den ersten Platz zurück und distanzierten die Pittsburgh Penguins um einen und die New Jersey Devils, die die Führung eingebüßt hatten, um zwei Punkte. Ähnlich eng war es auch in der Pacific Division, wo die San Jose Sharks mit drei weniger absolvierten Spielen punktgleich vor den Dallas Stars und drei Punkte vor den Anaheim Ducks lagen. In der Northwest Division trennten die erstplatzierten Minnesota Wild und die auf den vierten Platz abgerutschten Vancouver Canucks lediglich vier Punkte. Dazwischen lagen noch die Calgary Flames und Colorado Avalanche. Durch die im Aufschwung befindlichen Washington Capitals wurde das Rennen um die Führung in der Southeast Division ebenfalls etwas enger, da die Carolina Hurricanes nur noch drei Punkte Vorsprung bei zwei mehr absolvierten Spielen hatten.

Jarome Iginla lag in der Scorerwertung zwischenzeitlich an der Spitze

In der Scorerwertung gab es im Monatsverlauf einige Veränderungen und Führungswechsel. Nachdem Vincent Lecavalier genau zwei Monate alleine in Führung gelegen hatte, schloss Sidney Crosby am 14. Januar mit seinem 63. Punkt zu seinem kanadischen Landsmann auf. Einen Tag später erzielte auch der Russe Ilja Kowaltschuk seinen 63. Punkt und wurde daraufhin aufgrund der mehr erzielten Tore als Crosby und Lecavalier an der Spitze geführt. Jarome Iginla vervollständigte das Quartett schließlich am 18. Januar, ehe Lecavalier einen weiteren Tag später wieder die alleinige Führung übernahm. Am 24. Januar gelang es dann dem Schweden Daniel Alfredsson sich durch ein Sieben-Punkt-Spiel mit 67 Punkten auf den ersten Platz zu schieben[251] und über das spielfreie All-Star-Game-Wochenende in Führung zu bleiben. Ihn löste schließlich Alexander Owetschkin am 31. Januar durch ein Fünf-Punkt-Spiel ab.[252] Owetschkin konnte zudem den Zwei-Tore-Rückstand auf Ilja Kowaltschuk in einen Fünf-Tore-Vorsprung umwandeln und ging auch in der Torjägerliste in Führung.[253] Am Monatsende standen für ihn insgesamt 43 Tore und 70 Punkte zu Buche. Des Weiteren wurden die Leistungen des Spielers der Washington Capitals mit der Ernennung zum Spieler des Monats gekürt, da seine 22 Punkte in 13 Partien den Januar-Bestwert darstellten. Auf den weiteren Plätzen folgten Jean-Pierre Dumont von den Nashville Predators, der in jedem der 14 Spiele seines Teams mindestens einen Scorerpunkt verbuchte, und der französische Torwart der Montréal Canadiens, Cristobal Huet, der in acht der elf bestrittenen Spiele das Eis als Sieger verließ und dabei einmal ohne Gegentor blieb.[254] Unter den Rookies strebte der Schwede Nicklas Bäckström von den Washington Capitals weiter nach vorne und setzte sich durch 14 Punkte im Januar nur drei Punkte hinter Chicagos Patrick Kane, der mit 45 Punkten führte, auf den zweiten Platz der Scorerwertung. Hinter Bäckström, der den Rückstand auf Kane um fünf Punkte reduziert hatte, folgte Peter Mueller von den Phoenix Coyotes, der zum verletzten Jonathan Toews aufgeschlossen hatte. Mueller, der ebenfalls 14 Scorerpunkte im gesamten Monat erzielt hatte, wurde zum Rookie des Monats gewählt.[255]

NHL Winter Classic
Logo des NHL Winter Classic

Das Spiel zwischen den Buffalo Sabres und Pittsburgh Penguins am 1. Januar 2008 wurde als Freiluftspiel vor 71.217 Zuschauern im Ralph Wilson Stadium, der Heimstätte des American-Football-Franchise Buffalo Bills aus der NFL, ausgetragen. Das AMP Energy NHL Winter Classic war das NHL-Spiel mit der größten Zuschauerzahl in den USA aller Zeiten und nach dem Heritage Classic aus dem Jahr 2003 das zweite NHL-Spiel, das unter freiem Himmel ausgetragen wurde. Bereits im Jahr 2001 war das Freiluftspiel zwischen der University of Michigan und der Michigan State University in den USA ein Erfolg, das 74.554 Zuschauer anzog.[4]

Das Spiel, das bei einer Temperatur von etwa -1 °C und Schneefall stattfand, gewannen die Pittsburgh Penguins mit 2:1 im Shootout. Für die Tore in der regulären Spielzeit hatten Colby Armstrong für Pittsburgh und Brian Campbell für Buffalo gesorgt. Zum Matchwinner wurde Jungstar Sidney Crosby, der den entscheidenden letzten Penalty im Tor Buffalos unterbrachte.[256]

NHL All-Star Game
Logo des NHL All-Star Game

Das 56. NHL All-Star Game fand am 27. Januar 2008 in der Philips Arena in Atlanta, Georgia statt. Im Rahmen der Veranstaltung gab es an den Tagen zuvor mehrere Wettbewerbe und offizielle Termine, wie das YoungStars Game und die SuperSkills Competition. Atlanta sollte bereits in der Saison 2004/05 Austragungsort des All-Star Games sein, dieses fiel jedoch dem Lockout zum Opfer. Die heimischen Atlanta Thrashers sind seit ihrer Gründung im Jahr 1999 erstmals Gastgeber der Veranstaltung.

Die Fans konnten aus der ganzen Welt zwischen dem 13. November 2007 und dem 2. Januar 2008 mit ihrer Stimme die Startaufstellung der beiden Mannschaften bestimmen, die aus je einem Torhüter, zwei Verteidigern und drei Stürmern bestand.[257]

Nachdem die Eastern Conference am Tag vor dem eigentlichen Spiel bereits die SuperSkills Competition mit 9:6 gegen die Western Conference hatte gewinnen können,[258] siegte sie auch beim Spiel mit 8:7 durch einen von Marc Savard 21 Sekunden vor Schluss. Als wertvollster Spieler wurde Eric Staal von den Carolina Hurricanes ausgezeichnet, der zwei Tore für die Eastern All-Stars erzielte und ein weiteres vorbereitete. Ebenfalls in guter Form präsentierten sich Rick Nash mit einem Hattrick und Jewgeni Nabokow mit einem Shutout im zweiten Drittel auf Seiten der Western All-Stars, sowie Brian Campbell, der für den Osten ein Tor schoss und zwei auflegte.[259]

Februar 2008

Die Spiele im Februar verengten das Rennen um den Gewinn der beiden Conferences und der Presidents' Trophy noch einmal, da sowohl die Detroit Red Wings als auch die Ottawa Senators viele Niederlagen hinnehmen mussten und an Vorsprung auf die Konkurrenten einbüßten.

Die Anaheim Ducks zu Gast im Weißen Haus

Allen voran nutzten die Dallas Stars und Anaheim Ducks die Schwächen der Kontrahenten und eilten von Sieg zu Sieg. Die Stars gestalteten zwölf ihrer 14 Spiele siegreich und holten so 24 von 28 möglichen Punkten, was den absoluten Bestwert des Monats darstellte. Dahinter folgten die Anaheim Ducks mit 21 Punkten aus 13 Partien, die zudem am 6. Februar 2008 im Verlauf ihrer Gastspiele an der Ostküste zu Gast im Weißen Haus bei US-Präsident George W. Bush waren, um für den Gewinn des Stanley Cups im vergangenen Juni geehrt zu werden,[260] und die New Jersey Devils, die für ebenso viele Punkte 15 Spiele benötigten. In guter Verfassung präsentierten sich auch die Buffalo Sabres und Pittsburgh Penguins mit 19 Punkten, sowie die New York Rangers mit 18. Enttäuschend hingegen verlief der Monat für die Ende Januar in ihren Divisions führenden Detroit Red Wings, Ottawa Senators und Philadelphia Flyers. Die Senators und Flyers verspielten durch die Niederlagenserien ihre bisherigen Führungen. In ihren Partien sammelten die Flyers und Red Wings magere zehn Punkte, wobei dies für Detroit die größte Krise seit 20 Jahren darstellte, und die Flyers zwischenzeitlich bis auf den fünften Platz der engen Atlantic Division zurückfielen. In der Northeast Division mussten die Ottawa Senators ihren ersten Platz an die Montréal Canadiens abgeben, da ihnen nur drei Siege gelungen waren und am Monatsende elf Punkte zu Buche standen. Ähnliche Durststrecken durchliefen auch die Atlanta Thrashers und weiterhin die Los Angeles Kings und Tampa Bay Lightning. In der Atlantic Division nutzten die New Jersey Devils, die auch die Führung in der Eastern Conference übernahmen, und Pittsburgh Penguins die Schwäche der Philadelphia Flyers und setzten sich mit sechs respektive fünf Punkten von den New York Rangers auf dem dritten Rang ab. Ebenso wie Montréal verkürzten in der Northeast Division auch die Boston Bruins und Buffalo Sabres den Rückstand auf die Ottawa Senators deutlich, während sich in der schwachen Southeast Division die Führenden Carolina Hurricanes wieder etwas Luft auf die dahinterliegenden Washington Capitals verschaffen konnten. In der Western Conference lagen zwar weiterhin die Detroit Red Wings in Führung, jedoch nur noch drei Punkte vor den Dallas Stars. Detroits Vorsprung in der Central Division lag immer noch bei komfortablen 18 Punkten auf die zweitplatzierten Nashville Predators. Als umkämpfteste Division stellte sich die Northwest Division dar, wo die ersten vier Mannschaften nur fünf Punkte auseinander lagen. Am aussichtsreichsten waren dabei die Minnesota Wild und Calgary Flames positioniert. Durch die Siegesserien der direkten Konkurrenten fielen in der Pacific Division die San Jose Sharks auf den dritten Platz zurück mit neun Punkten Rückstand, aber vier Spielen weniger als die Dallas Stars.

Mit dem Russen Jewgeni Malkin setzte sich am 20. Februar ein weiterer Spieler an die Spitze der Scorerwertung und löste somit seinen Landsmann Alexander Owetschkin ab.[261] Malkin profitierte vor allem von der Verletzung seines Teamkollegen Sidney Crosby und nutzte die sich ihm bietenden Chancen in überzeugender Manier. Seine 26 Punkte in 14 Partien stellten den Monatsbestwert dar und trugen maßgebend zur Ernennung zum Spieler des Monats bei. Hinter dem Russen, der am Ende des Monats die Scorerwertung mit 84 Punkten anführte, folgte sein Landsmann Alexander Owetschkin mit einem Punkt Rückstand. Dahinter entzerrte sich das Rennen um die Art Ross Trophy ein wenig, da Vincent Lecavalier mit 80 und Jarome Iginla mit 76 Punkten schon einen leichten Rückstand aufwiesen. Im Kampf um die Maurice 'Rocket' Richard Trophy baute Owetschkin den Vorsprung auf seinen Landsmann Ilja Kowaltschuk auf sieben Tore aus. Er lag am Monatsende mit 48 Toren in Front und stand kurz vor dem Erreichen der 50-Tore-Marke. In die Auswahl zum Spieler des Monats kamen durch ihre Leistungen auch Marty Turco, der Torhüter der Dallas Stars, der von elf Partien neun siegreich gestalten konnte und dabei einen Shutout verbuchte sowie der Österreicher Thomas Vanek, der insgesamt 20 Punkte erreichte und dabei zwei Hattricks erzielte.[262] Unter den Liganeulingen sorgten mit Sam Gagner, der mit seinen 13 Punkten in zwölf Spielen auch zum Rookie des Monats ernannt wurde, und Brandon Dubinsky zwei Spieler für Aufsehen, die in der gesamten Spielzeit bisher selten in Erscheinung getreten waren.[263] Gagner konnte in der Scorerwertung zwar Anschluss an den fünftplatzierten Tobias Enström finden, jedoch gab es auf den vorderen Plätzen keine Veränderungen. Lediglich Washingtons Nicklas Bäckström schloss mit insgesamt 52 Punkten zum Führenden Patrick Kane von den Chicago Blackhawks auf. Auf den Plätzen 3 und 4 folgten Peter Mueller mit neun und Jonathan Toews mit zehn Punkten Rückstand.

März 2008

Der letzte komplette Spielmonat der regulären Saison brachte im Hinblick auf die ab dem 9. April beginnenden Playoffs die ersten Entscheidungen in den beiden Conferences. So konnten sich bereits sieben Mannschaften für selbige qualifizieren, und mit den Detroit Red Wings und San Jose Sharks hatten sich zwei Franchises schon den Sieg in ihrer Division gesichert.

Die San Jose Sharks sicherten sich den Titel in der Pacific Division

Allen voran die San Jose Sharks beeindruckten die Konkurrenz als sie im gesamten Monat in 15 Spielen in der regulären Spielzeit ungeschlagen blieben und 28 von 30 möglichen Punkten errangen. Zwischen dem 20. Februar und 3. April holten sie in insgesamt 20 Spielen mindestens einen Punkt und verloren nur zweimal. Durch ihre Serie überholten sie in der Pacific Division die vor ihnen platzierten Dallas Stars, die als schwächstem Team des Monats nur zwei Siege und insgesamt sechs Punkte holten, und Anaheim Ducks. Schließlich sicherten sie sich den dritten Divisiontitel der Franchise-Geschichte. Der weitere Divisionsieger, die Detroit Red Wings, überwanden ihre Schwächephase aus dem Februar und waren mit 21 Punkten aus 13 Partien der zweitbeste Klub im Monatsverlauf. Der Gewinn der Central Division war der 17. der Klubgeschichte und 14. seit der Spielzeit 1987/88. Ebenso viele Punkte wie die Red Wings errangen auch die Pittsburgh Penguins und Edmonton Oilers. Sie benötigten dafür jedoch 15 Spiele. Weitere gute Phasen hatten in der Southeast Division die Carolina Hurricanes mit 19 Punkten aus zwölf Partien und die Washington Capitals mit 20 aus 14. Neben den Dallas Stars erlebten auch die New York Islanders, St. Louis Blues und Phoenix Coyotes, die ebenso nur einstellig punkten konnten, aber im Gegensatz zu den Stars ihre Hoffnungen auf eine erfolgreiche Playoff-Qualifikation begraben mussten. Obwohl für die Teams nur noch zwischen zwei und vier Spiele zu absolvieren waren, standen in vier Divisions noch die Sieger aus und neun weitere Playoff-Plätze waren zu vergeben. In der Eastern Conference hatten sich bis zum 31. März nur die Pittsburgh Penguins und Montréal Canadiens qualifiziert und auch der Division-Sieg war ihnen kaum noch zu nehmen. In der Southeast Division kämpften die Carolina Hurricanes und Washington Capitals, die nur zwei Punkte trennten, verbissen um den Sieg in der Division, da dem Zweitplatzierten womöglich nur der neunte Platz in der Conference übrig blieb, der nicht zur Qualifikation berechtigte. Der Grund dafür waren die gut positionierten Klubs der Northeast und Atlantic Division, die verbissen um die beste Ausgangsposition kämpften, darunter die New Jersey Devils, New York Rangers, Ottawa Senators, Philadelphia Flyers und Boston Bruins. In der Western Conference hingegen war die Ausgangssituation am Ende des Monats deutlich klarer, da sich mit Detroit, San Jose, Minnesota, Anaheim und Dallas bereits fünf Mannschaften qualifiziert hatten. Lediglich in der Northwest Division war durch die wiedererstarkten Edmonton Oilers und Colorado Avalanche ein enger Kampf um die Plätz entfacht worden. Um die verbliebenen drei Plätze für die Playoffs kämpften neben diesen beiden Franchises noch die Calgary Flames, Vancouver Canucks, Nashville Predators und Chicago Blackhawks.

Marc-André Fleury gelang ein erfolgreiches Comeback nach überstandener Verletzung

In der Scorerwertung setzte sich das Wechselspiel der vergangenen Monate fort als Alexander Owetschkin die Führung von seinem Landsmann Jewgeni Malkin zurückeroberte. Durch 26 Punkte in 14 Spielen seiner Mannschaft egalisierte Owetschkin den Rückstand von einem Punkt auf Malkin schnell und lag am Monatsende mit 109 Punkten fünf vor seinem ärgsten Konkurrenten. Hinter dem zweitplatzierten Malkin war der Vorsprung auf den Dritten Jarome Iginla auf zehn Punkte angewachsen. Punktgleich respektive einen Punkt hinter Iginla folgten mit Pawel Dazjuk und Joe Thornton zwei der besten Vorlagengeber der Liga. In der Torschützenliste war inzwischen die Entscheidung zu Gunsten von Alexander Owetschkin gefallen, der seinen ohnehin großen Vorsprung auf Ilja Kowaltschuk weiter ausbauen konnte und als erster Spieler seit Mario Lemieux und Jaromír Jágr in der Spielzeit 1995/96 die 60-Tore-Marke erreichen.[264] Er lag am Monatsende mit 62 Toren deutlich vor Kowaltschuk mit 52 und Iginla mit 49. Owetschkins erneut starken Leistungen brachten ihm, wie schon im Januar, die Wahl zum Spieler des Monats ein. Die weiteren Plätze belegten der wieder genesene Torwart der Pittsburgh Penguins, Marc-André Fleury, der neun von elf Spielen gewann und dabei zwei Shutouts erzielte, sowie Johan Franzén von den Detroit Red Wings, der 14 Tore, davon sechs spielentscheidende, für sein Team in 13 Spielen erzielte. Insgesamt gelangen ihm 18 Punkte, womit er sein Punktekonto verdoppelte.[265] Bei den Rookies lagen Patrick Kane und Nicklas Bäckström weiter gleichauf an der Spitze der Scorerwertung. Da beide 14 Punkte im Monat gesammelt hatten, lagen sie mit 66 Punkten in Führung vor Peter Mueller mit 53 Punkten und Jonathan Toews mit 52. Beiden hatten zehn Scorerpunkte im Monatsverlauf gesammelt. Zum Rookie des Monats wurde mit Carey Price erstmals in dieser Spielzeit ein Torhüter ausgezeichnet. Price hatte im März den Stammplatz im Tor der Montréal Canadiens übernommen und seine Mannschaft zu sieben Siegen in zehn Spielen geführt. Dabei war ihm ein Shutout gelungen. Bei der Wahl stach er den Vormonatssieger Sam Gagner aus, der mit 15 Punkten erneut der punktbeste Rookie war.[266]

April 2008

In der ersten Aprilwoche fielen die letzten Entscheidungen für die ab dem 9. April beginnenden Playoffs. Bereits am 1. April gelang der Colorado Avalanche und den New Jersey Devils die erfolgreiche Qualifikation. Zudem sicherten sich die Montréal Canadiens mit dem Gewinn der Northeast Division den ersten Divisiontitel seit der Saison 1991/92, was einen Tag später auch den Pittsburgh Penguins in der Atlantic Division, nach einer zehnjährigen Flaute, gelang. Die endgültige Entscheidung um die zwei letzten Playoff-Plätze in der Western Conference fiel am 3. April als die Vancouver Canucks den Edmonton Oilers unterlagen und sich somit die Calgary Flames und Nashville Predators einen der begehrten Plätze unter den besten acht Teams einer Conference sicherten. Des Weiteren gelang den Minnesota Wild der erstmalige Gewinn der Northwest Division im siebten Jahr ihres Bestehens. Nachdem sich in der Eastern Conference auch die New York Rangers das Playoff-Ticket gesichert hatten, verblieben dort noch vier freie Plätze für fünf Mannschaften. Von diesen wurden tags darauf weitere drei an die Boston Bruins, Ottawa Senators und Philadelphia Flyers, die in der Vorsaison noch die schlechteste Bilanz aller Mannschaften aufwiesen, vergeben wurden. Lediglich in der Southeast Division blieb es bis zum letzten Spiel spannend, da sich aufgrund der Tabellenkonstellation nur der Divisionsieger für die Playoffs qualifizieren konnte. Dies gelang schließlich den Washington Capitals, die die Carolina Hurricanes noch abfingen und sich für ihre Aufholjagd nach dem Tiefpunkt im November belohnten.

Unter den ausgeschiedenen Mannschaften befanden sich mit den Buffalo Sabres, den Gewinnern der Presidents' Trophy des Vorjahres, den Tampa Bay Lightning, Stanley-Cup-Gewinner der Saison 2003/04, und den traditionsreichen Toronto Maple Leafs namhafte Mannschaften.

Abschlusstabellen

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Niederlage nach Overtime bzw. Shootout, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference;     = Playoff-Qualifikation ,     = Division-Sieger,     = Conference-Sieger,     = Presidents' Trophy-Gewinner

Eastern Conference

Atlantic Division GP W L OTL GF GA Pts
Pittsburgh Penguins (2) 82 47 27 8 247 216 102
New Jersey Devils (4) 82 46 29 7 206 197 99
New York Rangers (5) 82 42 27 13 213 199 97
Philadelphia Flyers (6) 82 42 29 11 248 233 95
New York Islanders (13) 82 35 38 9 194 243 79
Northeast Division GP W L OTL GF GA Pts
Montréal Canadiens (1) 82 47 25 10 262 222 104
Ottawa Senators (7) 82 43 31 8 261 247 94
Boston Bruins (8) 82 41 29 12 212 222 94
Buffalo Sabres (10) 82 39 31 12 255 242 90
Toronto Maple Leafs (12) 82 36 35 11 231 260 83
Southeast Division GP W L OTL GF GA Pts
Washington Capitals (3) 82 43 31 8 242 231 94
Carolina Hurricanes (9) 82 43 33 6 252 249 92
Florida Panthers (11) 82 38 35 9 216 226 85
Atlanta Thrashers (14) 82 34 40 8 216 272 76
Tampa Bay Lightning (15) 82 31 42 9 223 267 71

Western Conference

Central Division GP W L OTL GF GA Pts
Detroit Red Wings (1) 82 54 21 7 257 184 115
Nashville Predators (8) 82 41 32 9 230 229 91
Chicago Blackhawks (10) 82 40 34 8 239 235 88
Columbus Blue Jackets (13) 82 34 36 12 193 218 80
St. Louis Blues (14) 82 33 36 13 205 237 79
Northwest Division GP W L OTL GF GA Pts
Minnesota Wild (3) 82 44 28 10 223 218 98
Colorado Avalanche (6) 82 44 31 7 231 219 95
Calgary Flames (7) 82 42 30 10 229 227 94
Edmonton Oilers (9) 82 41 35 6 235 251 88
Vancouver Canucks (11) 82 39 33 10 213 215 88
Pacific Division GP W L OTL GF GA Pts
San Jose Sharks (2) 82 49 23 10 222 193 108
Anaheim Ducks (4) 82 47 27 8 205 191 102
Dallas Stars (5) 82 45 30 7 242 207 97
Phoenix Coyotes (12) 82 38 37 7 214 231 83
Los Angeles Kings (15) 82 32 43 7 231 266 71

Beste Scorer

Ilja Kowaltschuk lag am Saisonende auf Platz 10 der Scorerwertung

Nachdem Henrik Zetterberg die ersten Wochen der Saison die Scorerliste angeführt hatte, übernahm Vincent Lecavalier im November die Führung, die er bis zum Januar innehatte. Zeitweise lag er zusammen mit Sidney Crosby, Ilja Kowaltschuk und Jarome Iginla punktgleich auf dem ersten Platz, verlor die Spitzenposition aber erst am 24. Januar an Daniel Alfredsson,[251] der aber nur eine Woche lang der punktbeste Spieler war. Alexander Owetschkin übernahm die Führung,[252] musste sie zwar vorübergehend an seinen russischen Landsmann Jewgeni Malkin abgeben, konnte sich am Ende der Saison aber die Art Ross Trophy als bester Scorer sichern.

Owetschkin kam am Ende der Saison auf 112 Punkte und war somit der erste russische Spieler in der NHL-Geschichte, der den Scorertitel gewinnen konnte. Zudem erhielt er die Maurice 'Rocket' Richard Trophy als bester Torschütze der Liga mit 65 Treffern, so viele wie seit der Saison 1995/96 keiner mehr erzielt hatte.[264] Wie schon in den beiden vorangegangenen Spielzeiten war Joe Thornton mit 67 Assists erneut bester Vorlagengeber der Liga.

Punktbester Verteidiger war der Schwede Nicklas Lidström mit 70 Punkten und führte die Defensivleute auch mit 60 Torvorlagen an. Die meisten Tore erzielte Mike Green, der mit seinen 18 Treffern nur einen Zähler vor Zdeno Chára und Dion Phaneuf lag.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert

Die Art Ross Trophy für den punktbesten Spieler der regulären Saison
Spieler Team GP G A Pts +/− PIM
Alexander Owetschkin Washington 82 65 47 112 +28 40
Jewgeni Malkin Pittsburgh 82 47 59 106 +16 78
Jarome Iginla Calgary 82 50 48 98 +27 83
Pawel Dazjuk Detroit 82 31 66 97 +41 20
Joe Thornton San Jose 82 29 67 96 +18 59
Henrik Zetterberg Detroit 75 43 49 92 +30 34
Vincent Lecavalier Tampa Bay 81 40 52 92 −17 89
Jason Spezza Ottawa 76 34 58 92 +26 66
Daniel Alfredsson Ottawa 70 40 49 89 +15 34
Ilja Kowaltschuk Atlanta 79 52 35 87 −12 52

Beste Torhüter

Jewgeni Nabokow gehörte zu den konstantesten Torhütern der regulären Saison

Eigentlich als Ersatzmann hinter Dominik Hašek vorgesehen, übernahm Chris Osgood aufgrund einer Verletzung des Tschechen zeitweise die Stammposition und festigte schon früh in der Saison seinen niedrigen Gegentordurchschnitt. Über den Großteil des Jahres bot ihm Jewgeni Nabokow Paroli, ehe in der zweiten Saisonhälfte Jean-Sébastien Giguère, Martin Brodeur und Hašek mit an die Spitze gingen. Unter den besten Torhütern absolvierten Nabokow und Brodeur mit 77 Einsätzen deutlich mehr Spiele als die restlichen drei. Zudem gewann Nabokow 46 seiner Spiele und verpasste so nur knapp den Rekord von Martin Brodeur mit 48 Siegen aus der Vorsaison.

Chris Osgood und Dominik Hašek gewannen schließlich gemeinsam für die Detroit Red Wings die William M. Jennings Trophy für die wenigsten Gegentore. Dan Ellis von den Nashville Predators bekam den Roger Crozier Saving Grace Award für die höchste Fangquote. Nach Shutouts lag Henrik Lundqvist mit zehn Spielen ohne Gegentor in Führung.

Für die bedeutendste Torhüter-Trophäe, die Vezina Trophy, waren mit Martin Brodeur, Jewgeni Nabokow und Henrik Lundqvist drei Torhüter nominiert. Brodeur entschied die Wahl knapp zu seinen Gunsten und erhielt die Trophäe zum vierten Mal in seiner Karriere.[267]

Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP TOI W L OTL GA SO Sv% GAA
Chris Osgood Detroit 43 2408:53 27 9 4 84 4 .914 2.09
Jean-Sébastien Giguère Anaheim 58 3310:19 35 17 6 117 4 .922 2.12
Jewgeni Nabokow San Jose 77 4560:56 46 21 8 163 6 .910 2.14
Dominik Hašek Detroit 41 2350:04 27 10 3 84 5 .902 2.14
Martin Brodeur New Jersey 77 4635:03 44 27 6 168 4 .920 2.17
Henrik Lundqvist NY Rangers 72 4304:48 37 24 10 160 10 .912 2.23
Dan Ellis Nashville 44 2228:33 23 10 3 87 6 .924 2.33

Beste Rookiescorer

Die Calder Memorial Trophy für den besten Rookie der Saison

Den Scorertitel bei den Rookies gewann mit Patrick Kane von den Chicago Blackhawks nach acht Jahren wieder ein US-Amerikaner. Erst im Sommer 2007 als höchsteingeschätztes Talent seines Jahrgangs gedraftet, kam er gleich in seiner Debütsaison auf 72 Scorerpunkte. Sein schärfster Konkurrent war dabei der Schwede Nicklas Bäckström, der die Neuprofis mit 55 Torvorlagen anführte. Kanes Teamkamerad Jonathan Toews erzielte mit 24 Toren die Bestmarke in dieser Kategorie, knapp gefolgt von Peter Mueller mit 22 Treffern. Sam Gagner zeigte vor allem in der zweiten Saisonhälfte seine besten Leistungen und konnte besonders im Shootout auf sich aufmerksam machen.

Punktbester Liganeuling unter den Verteidigern war der Schwede Tobias Enström, der auf 38 Punkte kam, gefolgt von Erik Johnson und Tom Gilbert mit je 33 Punkten.

Patrick Kane gewann die Calder Memorial Trophy als bester Rookie.[268] Nominiert waren neben Kane sein Teamkamerad Jonathan Toews und Nicklas Bäckström von den Washington Capitals.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten

Spieler Team GP G A Pts +/− PIM
Patrick Kane Chicago 82 21 51 72 −5 52
Nicklas Bäckström Washington 82 14 55 69 +13 24
Jonathan Toews Chicago 64 24 30 54 +11 44
Peter Mueller Phoenix 81 22 32 54 −13 32
Sam Gagner Edmonton 79 13 36 49 −21 23

Stanley Cup Playoffs

Logo der Stanley Cup-Playoffs 2008

Modus

Nachdem sich aus jeder Conference die drei Divisionssieger, sowie die fünf weiteren punktbesten Teams der Conference qualifiziert haben, starten die im K.O.-System ausgetragenen Playoffs. Die Divisionssieger sind absteigend nach ihrer aus der regulären Saison erzielten Punktanzahl absteigend an die Positionen 1 bis 3 gesetzt. Auf den Positionen 4 bis 8 folgen die weiteren Teams, wobei es durchaus möglich ist, dass eines oder mehrere Teams mehr Punkte als einer der Divisionssieger erzielt hat.

Jede Conference spielt in der Folge in den Conference Quarterfinals (dt. Conference Viertelfinale), Conference Semifinals (dt. Conference Halbfinale) und im Conference Final (dt. Conference Finale) ihren Sieger aus, der dann im Finale um den Stanley Cup antritt. Dabei trifft die auf der Setzliste am höchsten befindliche Mannschaft immer auf die niedrigst gesetzte. Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei die ersten beiden Spiele Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höhergesetzte Mannschaft in Spiel 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger des Eastern Conference Finals wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger des Western Conference Finals mit der Clarence S. Campbell Bowl.

Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime, die im Gegensatz zur regulären Saison mit fünf Feldspielern gespielt wird. Die Drittel dauern weiterhin 20 Minuten und es wird so lange gespielt bis ein Team das erste Tor schießt.

Playoff-Baum

  Conference Quarterfinals Conference Semifinals Conference Finals Stanley Cup Finals
                                         
2  Pittsburgh Penguins 4  
7  Ottawa Senators 0  
  2  Pittsburgh Penguins 4  
  5  New York Rangers 1  
4  New Jersey Devils 1
5  New York Rangers 4  
  2  Pittsburgh Penguins 4  
NHL Eastern Conference.svg Eastern Conference
  6  Philadelphia Flyers 1  
1  Montréal Canadiens 4  
8  Boston Bruins 3  
  1  Montréal Canadiens 1
  6  Philadelphia Flyers 4  
3  Washington Capitals 3
6  Philadelphia Flyers 4  
  E2  Pittsburgh Penguins 2
  W1  Detroit Red Wings 4
1  Detroit Red Wings 4  
8  Nashville Predators 2  
  1  Detroit Red Wings 4  
  6  Colorado Avalanche 0  
3  Minnesota Wild 2
6  Colorado Avalanche 4  
  1  Detroit Red Wings 4
NHL Western Conference.svg Western Conference
  5  Dallas Stars 2  
2  San Jose Sharks 4  
7  Calgary Flames 3  
  2  San Jose Sharks 2
  5  Dallas Stars 4  
4  Anaheim Ducks 2
5  Dallas Stars 4  

Conference Quarterfinals (Runde 1)

Eastern Conference

Montréal Canadiens (1) – Boston Bruins (8)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
10. April Boston 1 4 Montréal
12. April Boston 2 3 Montréal 1OT
13. April Montréal 1 2 Boston 1OT
15. April Montréal 1 0 Boston
17. April Boston 5 1 Montréal
19. April Montréal 4 5 Boston
21. April Boston 0 5 Montréal
Montréal gewinnt die Serie mit 4:3.

Das eigentlich vom Papier her eindeutige Duell der Original-Six-Franchises aus Montréal und Boston entwickelte sich zu einer umkämpften Serie, die erst im entscheidenden siebten Spiel zu Gunsten der Canadiens ausfiel, obwohl diese in der regulären Saison alle acht Partien klar für sich entschieden hatten.

Die ausgeglichen besetzten Canadiens gingen in der Serie schnell mit zwei Siegen in Führung und feierten die Saisonsiege 9 und 10 über die Bruins, wodurch diesen bereits frühzeitig die Playofftauglichkeit abgesprochen wurde. Boston kämpfte sich aber durch Siege in der dritten, fünften und sechsten Partie zurück und machte den zwischen-
zeitlichen 0:2- und 1:3-Rückstand in der Serie mit viel Kampfgeist wett. Zudem profitierten sie von den gelegentlichen Schwächen des playoff-unerfahrenen Carey Price im Tor Montréals, der aber mit zwei Shutouts auch maßgeblichen Anteil am Weiterkommen der Canadiens hatte. Auf Seiten Montréals überzeugte zudem das junge Brüderpaar Andrej und Sjarhej Kaszizyn sowie Alexei Kowaljow.

Pittsburgh Penguins (2) – Ottawa Senators (7)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April Ottawa 0 4 Pittsburgh
11. April Ottawa 3 5 Pittsburgh
14. April Pittsburgh 4 1 Ottawa
16. April Pittsburgh 3 1 Ottawa
Pittsburgh gewinnt die Serie mit 4:0.

Die Serie zwischen den jungen Pittsburgh Penguins und dem Vorjahresfinalisten Ottawa Senators war bereits nach der Minimalanzahl von vier Spielen beendet. Die Penguins gewannen sowohl ihre zwei Heimspiele als auch die beiden Partien in Ottawa deutlich und revanchierten sich somit für die 1:4-Niederlage in der letztjährigen Playoff-Serie beider Teams.

Vor allem die Offensive der Penguins unter der Führung von Sidney Crosby und Jewgeni Malkin, die acht respektive sieben Scorerpunkte erzielten, stellte eine unlösbare Aufgabe für die Verteidigung der Senators dar. Allein Torhüter Martin Gerber, der Ottawas bester Spieler der Serie war, zeigte überdurchschnittliche Leistungen, war aber alleine machtlos. Die namhafte erste Sturmreihe der Senators um Jason Spezza, Dany Heatley und Daniel Alfredsson, der nach einer Verletzung erst im dritten Spiel zur Verfügung stand, brachte es auf lediglich zwei Torvorlagen und hatte somit, wie auch Pittsburghs Torwart Marc-André Fleury, maßgeblichen Anteil am einzigen Sweep in den acht Viertelfinalpaarungen.

Washington Capitals (3) – Philadelphia Flyers (6)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
11. April Philadelphia 4 5 Washington
13. April Philadelphia 2 0 Washington
15. April Washington 3 6 Philadelphia
17. April Washington 3 4 Philadelphia 2OT
19. April Philadelphia 2 3 Washington
21. April Washington 4 2 Philadelphia
22. April Philadelphia 3 2 Washington 1OT
Philadelphia gewinnt die Serie mit 4:3.

Ein für die Playoffs unüblich offensives und abwechslungsreiches Spektakel boten sich die Washington Capitals und Philadelphia Flyers in ihrer sieben Spiele umfassenden Serie, die die Flyers knapp für sich entscheiden konnten. Dabei war vor allem auf ihr funktionierendes Powerplay um Daniel Brière Verlass.

Philadelphia gewann nach einer unglücklichen Auftaktniederlage die folgenden drei Partien und sah bereits wie der sichere Sieger der Serie aus. Zudem schaltete Philadelphias Defensive Washingtons Superstar Alexander Owetschkin, der nur ein Tor in den ersten fünf Partien erzielte, weitestgehend aus. Dafür hielt jedoch Mike Green mit wichtigen Toren dagegen und widersetzte sich dem Flyers-Offensivduo Daniel Brière und Václav Prospal. Owetschkin erzwang durch seinen Siegtreffer im sechsten Spiel trotz eines 0:2-Rückstandes in der Partie noch ein siebtes Spiel, das die Flyers aber in der Overtime gewannen.

New Jersey Devils (4) – New York Rangers (5)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April New York 4 1 New Jersey
11. April New York 2 1 New Jersey
13. April New Jersey 4 3 New York 1OT
16. April New Jersey 3 5 New York
18. April New York 5 3 New Jersey
New York gewinnt die Serie mit 4:1.

Die Serie der beiden Franchises von den Ufern des Hudson River gewannen die New York Rangers deutlich mit 4:1-Spielen und setzten damit ihre Dominanz gegen die New Jersey Devils aus der regulären Saison fort, in der sie nur eines der insgesamt acht Spiele verloren hatten.

Von Beginn an stilisierten sich die Paarungen auf das Duell der beiden Torhüter Henrik Lundqvist und Martin Brodeur, wodurch die Rangers, vor allem in Person von Sean Avery, immer wieder versuchten Brodeur durch harte Aktionen aus dem Rhythmus zu bringen, was ihnen auch eindrucksvoll gelang. New York gewann drei Spiele im Prudential Center, der Heimspielstätte New Jerseys, und diktierte weitestgehend das Tempo der Serie. Die Offensive der Rangers um Jaromír Jágr, Scott Gomez, Brandon Dubinsky und Sean Avery erzielte in den fünf Partien insgesamt 19 Treffer, gegen die die Devils mit ihrer defensiven Spielweise kaum ein geeignetes Mittel fanden. Der einzige Heimsieg der gesamten Serie gelang den Rangers im vierten Spiel.

Western Conference

Detroit Red Wings (1) – Nashville Predators (8)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
10. April Nashville 1 3 Detroit
12. April Nashville 2 4 Detroit
14. April Detroit 3 5 Nashville
16. April Detroit 2 3 Nashville
18. April Nashville 1 2 Detroit 1OT
20. April Detroit 3 0 Nashville
Detroit gewinnt die Serie mit 4:2.

Nicht ganz so viele Probleme wie die Montréal Canadiens als topgesetztes Team der Eastern Conference hatten die Detroit Red Wings beim ihrem 4:2-Sieg über die Nashville Predators, die selbst bei ihrer vierten Playoffteilnahme nicht in der Lage waren erstmals auf fremdem Eis einen Sieg zu entführen.

Der Außenseiter aus Nashville verkaufte sich dank seines Torhüters Dan Ellis teuer. Trotz eines 0:2-Rückstandes in der Serie schafften die Predators den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 und überraschten die eigentlich dominanten und individuell stärker besetzten Red Wings immer wieder mit furiosen Comebacks innerhalb der Spiele. Zur tragischen Figur der Serie avancierte ausgerechnet der teilweise brillant aufgelegte Ellis, dem im sechsten und letztendlich entscheidenden Spiel ein folgenschwerer Fehler unterlief als er einen Weitschuss aus der gegnerischen Hälfte passieren ließ. Detroits Sieg im sechsten Spiel war zugleich der einzige Auswärtssieg der gesamten Serie und unterstrich die Entscheidung Mike Babcocks ab dem fünften Spiel Chris Osgood als Stammtorwart einzusetzen.

San Jose Sharks (2) – Calgary Flames (7)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April Calgary 3 2 San Jose
10. April Calgary 0 2 San Jose
13. April San Jose 3 4 Calgary
15. April San Jose 3 2 Calgary
17. April Calgary 3 4 San Jose
20. April San Jose 0 2 Calgary
22. April Calgary 3 5 San Jose
San Jose gewinnt die Serie mit 4:3.

Die wohl umkämpfteste und engste Serie der gesamten ersten Playoffrunde lieferten sich die San Jose Sharks und Calgary Flames. San Jose benötigte trotz der teilweise großen Überlegenheit und Favoritenrolle sieben Partien um die aufopferungsvoll kämpfenden Flames auszuschalten und in die nächste Runde einzuziehen.

Beide Teams hatten bereits früh in der Serie die Möglichkeit die Serie in ihre Richtung zu lenken und dem Gegner die vorentscheidende Niederlage beizubringen. So vergaben die Sharks im dritten Spiel einen sicher geglaubten Sieg nach einer frühen 3:0-Führung im ersten Drittel und Calgary musste im vierten Spiel den Siegtreffer San Joses zehn Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hinnehmen. Insgesamt agierte die Sharks mit ihrem breiten Angriff überlegen, doch Miikka Kiprusoff, Jarome Iginla und Dion Phaneuf hielten Calgary lange im Rennen. Im letzten und entscheidenden Spiel trumpfte Altstar Jeremy Roenick mit Torbeteiligungen an vier der fünf Tore San Joses groß auf.

Minnesota Wild (3) – Colorado Avalanche (6)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April Colorado 3 2 Minnesota 1OT
11. April Colorado 2 3 Minnesota 1OT
14. April Minnesota 3 2 Colorado 1OT
15. April Minnesota 1 5 Colorado
17. April Colorado 3 2 Minnesota
19. April Minnesota 1 2 Colorado
Colorado gewinnt die Serie mit 4:2.

Deutlich enger und ausgeglichener als es das Endergebnis von 4:2-Siegen für Colorado vermuten ließ, verlief die Serie zwischen den Northwest Division-Rivalen Minnesota Wild und Colorado Avalanche. Fünf der sechs Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied, davon weitere drei erst in der Overtime.

Nachdem die ersten drei Partien erst in der Verlängerung entschieden worden waren, setzte die Avalanche im vierten Spiel mit einem 5:1-Sieg ein Ausrufezeichen und drehte die Serie zu ihren Gunsten. Das starke Auftreten ihres Torhüters José Théodore, der die Angriffe der Wild mit starken Paraden parierte, in den beiden folgenden Partien sicherte Colorado den Einzug in die nächste Runde. Minnesotas Topscorer der regulären Saison Marián Gáborík enttäuschte mit nur einer einzigen Torvorlage im sechsten Spiel auf ganzer Linie. Bei Colorado zeichnete sich Andrew Brunette mit drei Treffern zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung aus.

Anaheim Ducks (4) – Dallas Stars (5)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
10. April Dallas 4 0 Anaheim
12. April Dallas 5 2 Anaheim
15. April Anaheim 4 2 Dallas
17. April Anaheim 1 3 Dallas
18. April Dallas 2 5 Anaheim
20. April Anaheim 1 4 Dallas
Dallas gewinnt die Serie mit 4:2.

Deutlich einseitiger als von vielen erwartet, verlief die Serie zwischen dem Stanley-Cup-Titelverteidiger Anaheim Ducks und den Dallas Stars, die die Serie problemlos mit vier Siegen aus sechs Spielen gewinnen konnten. Durch das Ausscheiden der Ducks qualifizierte sich der Titelverteidiger zum fünften Mal in Folge nicht für die zweite Runde.

Bereits im ersten Spiel unterstrichen die Dallas Stars ihre Dominanz über den Division-Rivalen mit einem 4:0-Sieg, bei dem sie alleine drei Tore im Powerplay erzielten. Die Offensive der Stars um Mike Ribeiro, Brenden Morrow, Mike Modano und Brad Richards nutzte die Schwächen der Defensive und von Jean-Sébastien Giguère im Tor der Ducks rigoros aus. Zudem schaltete Dallas’ Torwart Marty Turco die Offensive des Gegners mit Ausnahme des dritten und fünften Spiels weitestgehend aus, woran auch das Comeback von Corey Perry nichts änderte.

Conference Semifinals (Runde 2)

Eastern Conference

Montréal Canadiens (1) – Philadelphia Flyers (6)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
24. April Philadelphia 3 4 Montréal 1OT
26. April Philadelphia 4 2 Montréal
28. April Montréal 2 3 Philadelphia
30. April Montréal 2 4 Philadelphia
3. Mai Philadelphia 6 4 Montréal
Philadelphia gewinnt die Serie mit 4:1.

Mehr als deutlich gewannen die Philadelphia Flyers ihre Serie gegen die Montréal Canadiens, den Primus der regulären Saison der Eastern Conference, obwohl sie in selbiger noch alle vier Begegnungen verloren hatten. Am Ende machten die unterschiedlichen Torhüterleistungen den Ausschlag für den 4:1-Sieg der Flyers.

Nachdem Philadelphia die Auftaktpartie im Centre Bell trotz langer Führung und einiger unglücklicher Entscheidungen des Refereegespanns in der Overtime verloren hatte, gewannen sie die folgenden vier Partien klar. Dabei nutzten sie vor allem die Unerfahrenheit des 20-jährigen Carey Price im Tor der Canadiens aus, der in den ersten drei Partien sowie in der fünften nicht an die Leistungen der ersten Playoff-Runde anknüpfen konnte. Auch sein zeitweiliger Vertreter Jaroslav Halák erfüllte die Anforderungen nicht. Ganz anders präsentierte sich Martin Biron im Tor der Flyers, der ein sicherer Rückhalt war und Montréals Angriffsbemühungen Stand hielt. Zudem konnten sie in der Offensive auf R. J. Umberger vertrauen, der in den fünf Spielen acht Tore erzielte.

Pittsburgh Penguins (2) – New York Rangers (5)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
25. April New York 4 5 Pittsburgh
27. April New York 0 2 Pittsburgh
29. April Pittsburgh 5 3 New York
1. Mai Pittsburgh 0 3 New York
4. Mai New York 2 3 Pittsburgh 1OT
Pittsburgh gewinnt die Serie mit 4:1.

Die Pittsburgh Penguins zeigten sich auch im Halbfinale ohne große Probleme mit ihrem Gegner. Nachdem sie bereits die Ottawa Senators im Viertelfinale mit 4:0 ausgeschaltet hatten, besiegten sie auch den Divisionrivalen New York Rangers deutlich in fünf Spielen mit 4:1. In der regulären Saison waren sie noch in fünf der acht Partien unterlegen gewesen.

Pittsburgh konnte sich im Verlauf der Serie vor allem auf seine ausgewogene Offensive um Sidney Crosby, Jewgeni Malkin und Marián Hossa verlassen, die lediglich im vierten Spiel komplett ausgeschaltet werden konnte. Dabei hatten die Rangers durchaus Möglichkeiten die Serie ausgeglichener zu gestalten, da sie in der ersten Partie eine zwischenzeitliche 3:0-Führung noch aus der Hand gaben. In den folgenden Partien spielten zumeist die Leistungen der Torhüter eine gewichtige Rolle, wobei Pittsburghs Marc-André Fleury etwas glücklicher agierte als New Yorks Henrik Lundqvist. Mit sieben Scorerpunkten trumpfte Stürmer Jaromír Jágr auf Seiten New Yorks auf. Überschattet wurde die Serie von der Milzruptur des Rangers-Spielers Sean Avery.

Western Conference

Detroit Red Wings (1) – Colorado Avalanche (6)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
24. April Colorado 3 4 Detroit
26. April Colorado 1 5 Detroit
29. April Detroit 4 3 Colorado
1. Mai Detroit 8 2 Colorado
Detroit gewinnt die Serie mit 4:0.

Ohne große Probleme gestalteten die Detroit Red Wings ihren Auftritt im Conference-Halbfinale gegen den großen Rivalen der späten 1990er Jahre, die Colorado Avalanche. Nachdem Detroit bereits in der regulären Saison in den vier Partien ungeschlagen geblieben war und dabei nur zwei Gegentore hatte hinnehmen müssen, gewannen sie auch die Playoff-Serie deutlich mit einem 4:0-Sweep.

Die Red Wings dominierten die Avalanche auf ganzer Linie. Dabei waren die Stürmer Johan Franzén mit insgesamt zehn Punkten, davon neun Tore, was einen Rekord für eine vier Spiele umfassende Serie darstellte, Henrik Zetterberg mit neun Punkten und Pawel Dazjuk mit acht ein nie zu beherrschender Faktor für die Defensive Colorados. Zudem präsentierte sich der zuvor im Viertelfinale stark auftrumpfende Torhüter José Théodore schwach und auch sein Vertreter Peter Budaj war bei seinen drei Einwechselungen kein adäquater Ersatz. Des Weiteren hatten sie mit Verletzungen von Peter Forsberg, Ryan Smyth und Paul Stastny zu kämpfen, wodurch Chris Osgood im Tor der Red Wings wenig Probleme mit der Offensive Colorados hatte, aus der nur Joe Sakic herausstach.

San Jose Sharks (2) – Dallas Stars (5)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
25. April Dallas 3 2 San Jose 1OT
27. April Dallas 5 2 San Jose
29. April San Jose 1 2 Dallas 1OT
30. April San Jose 2 1 Dallas
2. Mai Dallas 2 3 San Jose 1OT
4. Mai San Jose 1 2 Dallas 4OT
Dallas gewinnt die Serie mit 4:2.

Einen eher untypischen Verlauf nahm die Serie zwischen den San Jose Sharks und den Dallas Stars, die die Stars mit 4:2 für sich entscheiden konnten, nachdem sie zwischenzeitlich schon mit 3:0 geführt hatten. Dabei waren die Partien – wie auch schon die acht Begegnungen in der regulären Saison – hart umkämpft. Vier Spiele endeten in der Overtime, darunter das achtlängste der NHL-Historie.

Mit einem starken Marty Turco im Tor und einer funktionierenden Offensive, die die schwachen Vorstellungen Jewgeni Nabokows ausnutzte, gewann Dallas die ersten drei Partien, darunter zwei im HP Pavilion, obwohl sie stets in Rückstand geraten waren. San Jose schlug jedoch, trotz Rückständen in beiden Partien, mit zwei knappen Siegen zurück und machte die zuvor deutliche Ausgangslage wieder spannend. Dies war zuvor nur elf Mannschaften in der NHL-Geschichte gelungen. Im sechsten Spiel dauerte es dann 129:03 Minuten, ehe Kapitän Brenden Morrow mit dem 2:1-Siegtreffer die Dallas Stars in der vierten Overtime erlöste.

Conference Finals (Runde 3)

Eastern Conference

Fast problemlos erreichten die Pittsburgh Penguins das Stanley-Cup-Finale durch einen 4:1-Sieg im Eastern-Conference-Finale gegen den Lokalrivalen Philadelphia Flyers im sogenannten „Battle of Pennsylvania. Es war der erste Sieg der Penguins in einer Playoff-Serie gegen die Flyers überhaupt und der erste Einzug in die Finalserie, verbunden mit dem Gewinn der Prince of Wales Trophy, seit der Saison 1991/92. Beide Teams waren im Verlauf der regulären Saison aufgrund ihrer Eingruppierung in die Atlantic Division acht Mal aufeinandergetroffen, wobei Philadelphia fünf Partien – davon jedoch nur eine der letzten vier – hatte gewinnen können.

Marián Hossa erzielte neun Punkte in den fünf Spielen der Serie

Bereits im ersten Spiel untermauerten die Pittsburgh Penguins ihre Favoritenstellung gegenüber dem schwächsten Team der Vorsaison und gewannen die Partie in der heimischen Mellon Arena dank ihres Sturmduos Sidney Crosby und Jewgeni Malkin mit 4:2, obwohl sie in einem offensivgeführten Anfangsdrittel zwischenzeitlich mit 1:2 zurückgelegen hatten. Die Flyers mussten erstmals in den Playoffs auf ihren stärksten Verteidiger, den Finnen Kimmo Timonen, wegen einer Verletzung verzichten, was ihnen Probleme bereitete. Eine weitere Verletzung bei Braydon Coburn im Verlauf des zweiten Spiels der Serie verschlimmerte die Situation zunehmend für Philadelphia. Pittsburgh gewann schließlich auch das zweite Heimspiel aufgrund zweier Tore im Powerplay mit 4:2 und reiste mit einer 2:0-Führung in der Serie nach Philadelphia, die sich durch die Schiedsrichter benachteiligt fühlten. Im ersten Spiel im Wachovia Center stellten die Penguins die Weichen bereits früh im ersten Drittel durch zwei Tore auf Sieg. Zwar konnten die Flyers durch R. J. Umbergers Anschlusstreffer die Begegnung bis zehn Minuten vor Ende offen halten, doch Ryan Malone und Marián Hossa mit ihren Treffern und ein überragender Marc-André Fleury im Tor besiegelten den dritten Sieg der Pittsburgh Penguins in Folge. Mit der Chance auf einen Sweep ging Pittsburgh in die vierte Partie, agierte dort jedoch zu vorsichtig. Philadelphia setzte dem mit einer geänderten Taktik entgegen und konnte die gefährliche Offensive Pittsburghs ausschalten. Mit drei Treffern im ersten Drittel, darunter der erste ihres bisherigen Topscorers Daniel Brière, schaffte Philadelphia den Grundstein für den 4:2-Sieg, der durch zwei Tore von Penguins-Spieler Jordan Staal im Schlussdrittel kurzzeitig noch einmal gefährdet war. Für die Entscheidung sorgten die Penguins dann schließlich im fünften Spiel zurück in Pittsburgh. Eine hervorragende Offensive, aus der Marián Hossa mit vier und Ryan Malone mit drei Punkten herausstachen, schoss ein nie gefährdetes 6:0 heraus. Fleury krönte seine Leistung in der Serie, die in Pittsburghs Offensivwirbel selten Beachtung fand, mit einem Shutout.

Die Prince of Wales Trophy für das beste Playoff-Team der Eastern Conference
Pittsburgh Penguins (2) – Philadelphia Flyers (6)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. Mai Philadelphia 2
M. Richards (8:30)
M. Richards (12:50)
4
P. Sýkora (6:19)
S. Crosby (14:11)
J. Malkin (19:53)
J. Malkin (24:50)
Pittsburgh
11. Mai Philadelphia 2
J. Carter (25:46)
M. Richards (39:36)
4
S. Crosby (10:48)
M. Hossa (33:43)
M. Talbot (48:51)
J. Staal (59:31)
Pittsburgh
13. Mai Pittsburgh 4
R. Whitney (5:03)
M. Hossa (7:41)
R. Malone (49:58)
M. Hossa (59:06)
1
R. Umberger (10:59)
Philadelphia
15. Mai Pittsburgh 2
J. Staal (43:16)
J. Staal (54:11)
4
J. Lupul (8:27)
D. Brière (11:48)
J. Carter (18:50)
J. Lupul (59:27)
Philadelphia
18. Mai Philadelphia 0 6
R. Malone (2:30)
J. Malkin (9:50)
M. Hossa (28:24)
R. Malone (31:42)
J. Staal (39:02)
P. Dupuis (44:03)
Pittsburgh
Pittsburgh gewinnt die Serie mit 4:1 und die Prince of Wales Trophy.

Western Conference

Der Presidents'-Trophy-Gewinner Detroit Red Wings sicherte sich durch einen 4:2-Sieg im Western-Conference-Finale gegen die Dallas Stars den ersten Einzug ins Stanley-Cup-Finale seit ihrem Titelgewinn in der Spielzeit 2001/02. Es war zugleich das erste Mal seit 2002, dass die punktbeste Mannschaft der regulären Saison auch ins Meisterschaftsfinale vordrang. Für Detroit war es die insgesamt fünfte Clarence S. Campbell Bowl seit dem erstmaligen Gewinn am Ende der Saison 1994/95. Im Verlauf der regulären Saison war es zu vier Begegnungen zwischen beiden Teams gekommen, von denen die Red Wings drei als Sieger beendet hatten.

Detroits Torjäger Johan Franzén fiel nach der ersten Partie verletzt aus

Im ersten Spiel der Serie profitierte Detroit von der siebentägigen Pause, die die Spieler aufgrund des klaren Sieges in der vorangegangen Runde hatten, gegenüber der viertägigen Pause der Dallas-Spieler, die das letzte Spiel ihrer Serie erst in der vierten Verlängerung entschieden hatten. Detroit legte den Grundstein für den ersten Sieg bereits im Anfangsdrittel mit zwei Toren, den sie im Verlauf des zweiten Drittels um weitere zwei Tore auf 4:0 ausbauten. Alleine drei Treffer fielen im Powerplay. Brenden Morrows zum 1:4 hatte nur noch statischen Wert, obwohl sich Dallas mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns unzufrieden zeigte. Auch in der zweiten Partie in der Joe Louis Arena konnten die Red Wings ihren Regenerationsvorteil ausspielen und siegten, trotz einer Verletzung ihres Torjägers Johan Franzén im Vorfeld der Partie, mit 2:1. Im zweiten Drittel der Begegnung hatten die Stars den Ausfall ihres Stürmers Jere Lehtinen verkraften müssen. Überschattet wurde die einseitige Partie durch einen Stockschlag von Dallas’ Mike Ribeiro gegen Detroits Torhüter Chris Osgood nach Spielende, der von der Ligaleitung jedoch ungeahndet blieb. Im ersten Spiel im American Airlines Center in Dallas demonstrierten die Red Wings weiterhin ihre Stärke und kamen zum dritten Sieg in Folge. Während das Angriffsduo Pawel Dazjuk und Henrik Zetterberg mit alleine vier Treffern beim 5:2-Sieg den verletzten Franzén gut vertraten, blieben die Top-Stürmer der Dallas Stars weitestgehend blass. Mit der Chance auf einen erneuten Sweep gingen die Red Wings in die vierte Partie, unterlagen dort jedoch gegen eine stark verbesserte Mannschaft aus Dallas, aus der Torhüter Marty Turco herausstach. Zwar hatte Detroit über das gesamte Spiel Vorteile und ein regulärer Treffer zur vermeintlichen 1:0-Führung war ihnen verwehrt geblieben, doch schien die Serie erstmals ausgeglichener, was den Stars zu einem 3:1-Sieg reichte. Es war Detroits erste Niederlage nach neun Siegen in Folge. Zurück in Detroit setzten die Stars auf die Taktik des vorangegangenen Spiels. Es gelang ihnen die Offensive der Red Wings nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, wobei sie sich weiterhin auf Marty Turco im Tor verlassen konnten. Der 2:1-Sieg, Turcos erster überhaupt in der Joe Louis Arena, verkürzte den Rückstand Dallas’ in der Serie auf 2:3 und machte selbige noch einmal spannend. Die sechste Begegnung war dann früh zu Gunsten der Red Wings entschieden, die bereits kurz nach Beginn des Mitteldrittels mit 4:0 führten. Dabei konnten sie sich auf die Treffsicherheit der Stürmer in den hinteren Sturmreihen verlassen.

Die Clarence S. Campbell Bowl für das beste Playoff-Team der Western Conference
Detroit Red Wings (1) – Dallas Stars (5)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
8. Mai Dallas 1
B. Morrow (38:53)
4
B. Rafalski (4:28)
J. Franzén (15:34)
T. Holmström (26:40)
V. Filppula (35:37)
Detroit
10. Mai Dallas 1
S. Robidas (10:41)
2
D. Helm (5:56)
H. Zetterberg (15:13)
Detroit
12. Mai Detroit 5
P. Dazjuk (9:27)
P. Dazjuk (15:50)
J. Hudler (31:54)
H. Zetterberg (41:38)
P. Dazjuk (57:19)
2
N. Grossman (15:13)
B. Richards (23:47)
Dallas
14. Mai Detroit 1
H. Zetterberg (40:49)
3
L. Eriksson (39:37)
M. Modano (45:35)
B. Morrow (54:34)
Dallas
17. Mai Dallas 2
T. Daley (9:21)
J. Lundqvist (26:04)
1
J. Hudler (15:30)
Detroit
19. Mai Detroit 4
K. Draper (3:45)
P. Dazjuk (11:41)
D. Drake (16:17)
H. Zetterberg (23:11)
1
S. Robidas (42:27)
Dallas
Detroit gewinnt die Serie mit 4:2 und die Clarence S. Campbell Bowl.

Stanley Cup Finals

Logo der Detroit Red Wings
Logo der Pittsburgh Penguins

Aufgrund der Ergebnisse in den vorangegangen Runden trafen in der Finalserie um den Stanley Cup die Detroit Red Wings, als bestes Team der Western Conference, auf die Pittsburgh Penguins, das beste Team der Eastern Conference. Bereits in der regulären Saison hatten sich beide Mannschaften für eine Finalteilnahme empfohlen, da Detroit selbige mit dem besten Rekord der Western Conference und dem Gewinn der Presidents' Trophy abgeschlossen hatte. Pittsburgh war hinter den Montréal Canadiens das zweitbeste Team der Eastern Conference. Der letzte Titelgewinn der Detroit Red Wings datierte aus der Saison 2001/02, während die Pittsburgh Penguins letztmalig in der Spielzeit 1991/92 die Trophäe errungen hatten, nachdem sie bereits im Vorjahr siegreich gewesen waren. Es war die erste Playoff-Serie, die beide Franchises in ihren bisher 41 gemeinsamen Jahren in der Liga seit 1967 gegeneinander bestritten. Zuletzt waren Franchises aus Pittsburgh und Detroit in der Major League Baseball-World Series 1909 aufeinandergetroffen. Damals konnten die Pittsburgh Pirates die Detroit Tigers in einer sieben Spiele umfassenden Serie schlagen.

Die Red Wings und Penguins waren aufgrund des Spielplanmodus in der Spielzeit nicht gegeneinander angetreten. Das letzte Aufeinandertreffen hatte es daher zuletzt in der Saison 2006/07 gegeben. Dieses hatte Detroit am 7. Oktober 2006 in der Mellon Arena in Pittsburgh mit 2:0 gewonnen. Der Kader der Detroit Red Wings beinhaltete noch 15 der 20 eingesetzten Spieler von damals, während die Pittsburgh Penguins noch auf zehn zurückgreifen konnten. Das Durchschnittsalter des Detroiter Kaders lag bei 32,3 Jahren, was einen deutlichen Unterschied zu den 27,9 Jahren der Penguins bedeutete. Dieser Erfahrungsüberschuss der Red Wings spiegelte sich auch in der Anzahl an bereits gewonnen Stanley Cups wider. Detroit konnte auf zehn Spieler zurückgreifen, die bisher kumuliert 23 Titel gewinnen konnten. Pittsburgh standen lediglich drei Spieler mit insgesamt vier Titelgewinnen zur Verfügung.[269]

Detroit Red Wings (1) – Pittsburgh Penguins (2)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
24. Mai Pittsburgh 0 4
M. Samuelsson (kein Assist) (33:01)
M. Samuelsson (kein Assist) (42:16)
D. Cleary (B. Stuart) (57:18)
H. Zetterberg (T. Holmström, N. Lidström) (59:47)
Detroit
26. Mai Pittsburgh 0 3
B. Stuart (V. Filppula) (6:55)
T. Holmström (H. Zetterberg) (11:18)
V. Filppula (J. Franzén, B. Stuart) (48:48)
Detroit
28. Mai Detroit 2
J. Franzén (N. Lidström, N. Kronwall) (34:48)
M. Samuelsson (B. Stuart, V. Filppula) (53:37)
3
S. Crosby (M. Hossa) (17:25)
S. Crosby (M. Hossa, R. Malone) (22:34)
A. Hall (M. Talbot, G. Roberts) (47:18)
Pittsburgh
31. Mai Detroit 2
N. Lidström (B. Rafalski, P. Dazjuk) (7:06)
J. Hudler (D. Helm, B. Stuart) (42:26)
1
M. Hossa (S. Gontschar, S. Crosby) (2:51)
Pittsburgh
2. Juni Pittsburgh 4
M. Hossa (S. Crosby, P. Dupuis) (8:37)
A. Hall (kein Assist) (14:41)
M. Talbot (M. Hossa, S. Crosby) (59:25)
P. Sýkora (J. Malkin, S. Gontschar) (109:57)
3
D. Helm (K. Maltby) (22:54)
P. Dazjuk (H. Zetterberg, B. Rafalski) (46:43)
B. Rafalski (J. Franzén, H. Zetterberg) (49:23)
Detroit 3OT
4. Juni Detroit 3
B. Rafalski (H. Zetterberg, P. Dazjuk) (5:03)
V. Filppula (M. Samuelsson, N. Kronwall) (28:07)
H. Zetterberg (P. Dazjuk, N. Kronwall) (47:36)
2
J. Malkin (S. Crosby, M. Hossa) (35:26)
M. Hossa (S. Gontschar, J. Malkin) (58:33)
Pittsburgh
Detroit gewinnt die Serie mit 4:2 und den Stanley Cup.

Spiel 1 am 24. Mai in der Joe Louis Arena in Detroit

Der Stanley Cup für den Gewinner der Playoffs

Gleich im ersten Spiel der Serie unterstrichen die Detroit Red Wings in der heimischen Joe Louis Arena vor 20.066 Zuschauern ihre Favoritenrolle und besiegten die Pittsburgh Penguins deutlich mit 4:0. Dabei feierte Detroits Torhüter Chris Osgood einen Shutout und Stürmer Mikael Samuelsson konnte sich als Doppeltorschütze auszeichnen.

Nach einem torlosen und ausgeglichenen Anfangsdrittel, in dem Detroit ein umstrittenes Tor durch Nicklas Lidström wegen angeblicher Torwartbehinderung durch Tomas Holmström nicht anerkannt worden war, übernahmen die Red Wings im zweiten Abschnitt die Kontrolle über die Partie. Die Überlegenheit Detroits führte in der 34. Spielminute zur 1:0-Führung durch Mikael Samuelsson, der Marc-André Fleury im Tor Pittburghs mit einem Bauerntrick überwinden konnte. Pittsburgh agierte mit zu viel Respekt und auch die Unerfahrenheit, die zu vielen Unzulänglichkeiten im Spielaufbau führte, nutzen die erfahrenen Spieler Detroit im Schlussdrittel aus. Zunächst konnte Samuelsson nach 43 gespielten Minuten auf 2:0 erhöhen, nachdem er sich den Puck in der gegnerischen Angriffszone erkämpft hatte. Daniel Cleary sorgte schließlich knapp drei Minuten vor Schluss durch einen Konter in Unterzahl für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Henrik Zetterberg 13 Sekunden vor Spielende mit einem Powerplay-Tor.

Spiel 2 am 26. Mai in der Joe Louis Arena in Detroit

Auch in der zweiten Partie gelang es den Detroit Red Wings vor erneut ausverkaufter Kulisse einen Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins einzufahren. Dabei blieb Torwart Chris Osgood bei 3:0-Sieg zum wiederholten Mal ohne Gegentreffer. Auf Seiten Detroits kehrte der seit dem zweiten Conference-Finale verletzte Johan Franzén in den Kader zurück, während Pittsburghs Trainer Michel Therrien den erfahrenen Gary Roberts für die Begegnung nominierte.

Bereits in der siebten Spielminute ging Detroit durch einen abgefälschten Schlagschuss von Brad Stuart mit 1:0 in Führung, wodurch die Vorsätze der Penguins, die mit geänderten Reihenbesetzungen im Vergleich zur ersten Partie ins Spiel gegangen waren, schnell verworfen waren. Die Vorarbeit des Finnen Valtteri Filppula war erneut aus einem Fehler im Spielaufbau Pittburghs resultiert. Knapp viereinhalb Minuten später erhöhte Tomas Holmström mit einem Abstauber auf 2:0 und setzte die Penguins somit zunehmend unter Druck nicht mit einem Zwei-Spiele-Rückstand in der Serie nach Hause reisen zu müssen. Trotz guter Chancen im ersten und zweiten Drittel gelang es den Spielern aus Pittsburgh jedoch nicht den Anschlusstreffer zu erzielen, da sie immer wieder am glänzend parierenden Chris Osgood scheiterten. Die mangelhafte Chancenverwertung rächte sich dann im Schlussdrittel als Valtteri Filppula nach schöner Einzelleistung mit seinem zweiten Scorerpunkt des Abends in der 49. Minute den 3:0-Endstand besiegelte. In den Schlussminuten kam es zu einigen Auseinandersetzungen zwischen den Spielern, die sich gegenseitig zu provozieren versuchten, um damit ein Zeichen für die bevorstehenden Spiele zu setzen.

Sidney Crosby erzielte zwei Treffer im dritten Spiel

Spiel 3 am 28. Mai in der Mellon Arena in Pittsburgh

Mit der Rückkehr in die mit 17.132 Zuschauern ausverkaufte Mellon Arena gerieten die Pittsburgh Penguins zurück in die Erfolgsspur und setzten ihre niederlagenlose Serie auf heimischen Eis in den Playoffs mit einem 3:2-Sieg über die Detroit Red Wings fort. Es war Pittsburghs erster Sieg in der Finalserie. Der herausragende Akteur auf Seiten der Penguins war ihr Mannschaftskapitän Sidney Crosby, der genau 16 Jahre nach dem letzten Titelgewinn Pittsburghs zwei Treffer erzielte.

Nachdem die Pittsburgh Penguins in den ersten beiden Partien ohne jeden Treffer geblieben war, gelang ihnen in der 18. Spielminute – und nach 138 Minuten Spielzeit in den drei Finalspielen – durch ihren Kapitän Sidney Crosby der erste Treffer, der zugleich die 1:0-Führung nach dem ersten Drittel bedeutete. Dem vorausgegangen war ein schwerwiegender Fehlpass im eigenen Drittel durch Brad Stuart. Zu Beginn des zweiten Durchgangs verhinderte Chris Osgood zunächst ein zweites Tor Pittsburghs. Wenige Sekunden später gelang es jedoch Crosby erneut ihn zu überwinden und den Spielstand im Powerplay auf 2:0 zu erhöhen. Fünf Minuten vor Ende des Mittelabschnitts verkürzte der wieder genesene Johan Franzén mit einer schönen Einzelleistung auf 1:2. Davon wenig beeindruckt setzten die Penguins ihr Spiel, das im Vergleich zu den ersten beiden Spielen deutlich verbessert war, fort. Nach vier Minuten im Schlussdrittel verpassten sie mit einer Doppelchance den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherzustellen, nutzten aber drei Minuten später schließlich eine ihrer Chancen. Nachdem Gary Roberts den Puck im gegnerischen Drittel erkämpft hatte, gelangte dieser zu Adam Hall, der mit Hilfe von Osgoods Beinschoner auf 3:1 erhöhte. Trotz eines Angriffsturms im Anschluss gelang Detroit durch Mikael Samuelsson in der 54. Minute lediglich noch der Anschlusstreffer.

Spiel 4 am 31. Mai in der Mellon Arena in Pittsburgh

Durch einen knappen 2:1-Sieg – gleichzeitig der erste Auswärtssieg im Verlauf der Finalserie – in der der erneut ausverkauften Mellon Arena machten die Detroit Red Wings einen großen Schritt in Richtung Cup-Gewinn. Detroit baute dadurch den Vorsprung in der Serie auf 3:1 aus, obwohl sie kurzfristig auf ihren Stürmer Tomas Holmström hatten verzichten müssen, der mit einer Oberschenkelverletzung zu kämpfen hatte.

Bevor das Spiel begann, gab es zunächst eine Gedenkminute zu Ehren des zwei Tage zuvor tödlich verunglückten Vancouver Canucks-Verteidiger Luc Bourdon.[270] Nach einer physisch hart geführten Anfangsphase erhielten die Pittsburgh Penguins bereits in der dritten Spielminute ihre erste Möglichkeit im Powerplay, wo Marián Hossa nach 40 Sekunden Torhüter Chris Osgood auf engstem Raum mit einem Abstauber überwinden konnte. Wenige Minuten später verhinderte die Torlatte die 2:0-Führung für Pittsburgh. Die ungenutzte Chance rächte sich in der achten Minute als Detroits Verteidiger Nicklas Lidström kurz nach Ablauf einer Strafe für die Penguins mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum 1:1-Ausgleich traf. Der torlose Mittelabschnitt zeigte spielerisch überlegene Pittsburgh Penguins, die jedoch ihre Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor nicht verwandelten. Hingegen scheiterte Pawel Dazjuk auf der Gegenseite am Torpfosten. In der 43. Spielminute bestrafte Jiří Hudler die nervösen Penguins mit seinem ersten Tor in der Serie als er Marc-André Fleury mit einem Rückhandschuss aus der Drehung in die kurze Ecke bezwingen konnte. Danach besaß Pittsburgh bei einer 5-gegen-3-Überzahl die große Chance zum Ausgleich, jedoch konnten sie Chris Osgood im Tor nicht überwinden. Pittsburghs Jewgeni Malkin blieb auch im vierten Spiel in Folge punkt- und torlos.

Spiel 5 am 2. Juni in der Joe Louis Arena in Detroit

Im mit 109:57 Minuten Spielzeit fünftlängsten Finalspiel der NHL-Geschichte[271] setzten sich die Pittsburgh Penguins in der abermals ausverkauften Detroiter Joe Louis Arena mit 4:3 in der dritten Overtime durch und wendeten den vorzeitigen Titelgewinn der Detroit Red Wings so zunächst ab. Der Schütze des entscheidenden Tores war Petr Sýkora. Zudem brillierte Marc-André Fleury im Tor Pittburghs mit 55 gehaltenen Schüssen, davon 24 in der Verlängerung.

Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Spielen in Detroit erwischten die Pittsburgh Penguins einen guten Start und lagen durch Treffer von Marián Hossa in der neunten Minute und Adam Hall, dessen Schlittschuhkufe von Detroits Verteidiger Niklas Kronwall angeschossen wurde, in der 15. Spielminute zum Ende des ersten Drittels mit 2:0 in Führung. Danach fanden die Gastgeber besser ins Spiel und konnten drei Minuten nach Beginn des Mittelabschnitts durch Darren Helms Schuss, den Rob Scuderi unhaltbar für seinen Torhüter Marc-André Fleury abfälschte, den Anschluss herstellen. Auch im Schlussabschnitt dominierten die Red Wings, die versuchten vor heimischer Kulisse den Cup-Sieg zu erringen. Ein von Pawel Dazjuk abgefälschter Schuss in der 47. und ein Schlagschuss von Brian Rafalski in der 50. Spielminute, die zur 3:2-Führung Detroits führten, ließen daran keinen Zweifel. Bis 35 Sekunden vor Ende der Begegnung blieben die Red Wings in Front, ehe Maxime Talbot, der als sechster Feldspieler für Fleury aufs Eis gekommen war, den Puck von der linken Torecke aus an Chris Osgood vorbeibrachte und die Penguins in die Overtime rettete. Dort dominierte Detroit die erste Verlängerung, scheiterte aber trotz größter Chancen am überragenden Fleury im Tor. Auch im zweiten Abschnitt besaßen die Red Wings die größte Einschussmöglichkeit, die jedoch ebenfalls nicht ausgenutzt wurde, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Dies rächte sich im dritten Verlängerungsdrittel als Jiří Hudler auf Seiten Detroits eine vierminütige Strafe erhielt. In der folgenden Überzahlsituation traf schließlich Petr Sýkora zum 4:3 für Pittsburgh, wodurch diese den Rückstand in der Serie auf 2:3 verkürzten.

Spiel 6 am 4. Juni in der Mellon Arena in Pittsburgh

Das sechste Spiel brachte die Serie noch einmal nach Pittsburgh zurück, wodurch die Pittsburgh Penguins in der mit 17.132 Zuschauern ausverkauften heimischen Mellon Arena die Chance auf den Ausgleich in der Serie hatten. Schließlich sicherten sich jedoch die Detroit Red Wings durch einen 3:2-Sieg den vierten Sieg der Serie und somit den insgesamt elften Titelgewinn seit ihres Bestehens. Als bester Spieler der Playoffs wurde der Schwede Henrik Zetterberg mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet, der auch den spielentscheidenden Treffer erzielte.[272]

Brian Rafalski besorgte die 1:0-Führung für Detroit in Spiel 6

In einem zerfahrenen ersten Drittel erzielten die Red Wings erstmals seit dem zweiten Spiel der Serie nach fünf gespielten Minuten den 1:0-Führungstreffer. Hal Gill hatte einen Schuss von Brian Rafalski unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Im Anschluss an die Führung Detroits besaßen die Penguins bei einer Zwei-Mann-Überzahl mehrfach die Chance das Spiel auszugleichen, scheiterten aber entweder an Chris Osgood im Detroiter Tor oder am eigenen Unvermögen. Kurz vor Spielmitte nutzten die Red Wings in Person von Valtteri Filppula eine Unachtsamkeit von Marc-André Fleury, der einen Schuss von Mikael Samuelsson nicht festhalten konnte, aus und erhöhten den Spielstand auf 2:0. Unbeeindruckt davon gelang Pittsburgh gut sieben Minuten später durch Jewgeni Malkins erstes Tor der Serie der Anschlusstreffer, nachdem zwei Minuten zuvor bereits Gary Roberts eine gute Möglichkeit ungenutzt gelassen hatte. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte dann Henrik Zetterberg in der 48. Spielminute. Ein harmloser Schuss von Zetterberg auf das Tor der Penguins rutschte Fleury unter seinem Beinschoner hindurch, der dann im Rückwärtsfallen den Puck über die Torlinie bugsierte. Pittsburgh steckte auch durch den erneuten Rückschlag nicht auf und erzielte eineinhalb Minuten vor Schluss im Powerplay und mit einem zusätzlichen sechsten Feldspieler das 2:3. Detroit konnte den Vorsprung schließlich über die Zeit retten, obwohl die Penguins wenige Sekunden vor Schluss dem Ausgleich noch einmal nahe kamen.

Für die Detroit Red Wings war es der insgesamt elfte Titelgewinn seit Gründung des Franchises am 25. September 1926 und der vierte in den letzten elf Spieljahren.[3] Mit Henrik Zetterberg gewann ein ausgewiesener Zwei-Wege-Stürmer die Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs. Nach seinem Teamkollegen Nicklas Lidström sechs Jahre zuvor war Zetterberg der zweite europäische Preisträger überhaupt.

Stanley-Cup-Sieger

Mannschaftsfoto der siegreichen Detroit Red Wings

Der Stanley-Cup-Sieger Detroit Red Wings ließ traditionell insgesamt 52 Personen, darunter 25 Spieler sowie einige Funktionäre, darunter der Trainerstab und das Management, auf dem Sockel der Trophäe eingravieren. Für die Spieler gilt dabei, dass sie entweder 41 Partien für die Mannschaft in der regulären Saison bestritten haben sollten oder eine Partie in der Finalserie. Dabei gibt es aber auch immer wieder Ausnahmeregelungen.[273]

Die 25 Spieler Detroits setzen sich aus zwei Torhütern, acht Verteidigern und 15 Angreifern zusammen, darunter mit sieben Schweden, zwei Tschechen und jeweils einem Finnen, Slowaken und Russen insgesamt zwölf Europäer, so viele wie noch nie zuvor im Team eines Cup-Siegers gestanden hatten. Für zwei Novums sorgten Nicklas Lidström und Daniel Cleary. Lidström war der erste europäische Mannschaftskapitän eines im Finale siegreichen Teams[274] und Cleary konnte als erster gebürtiger Neufundländer den Titel gewinnen.[275] Den Spielern Kris Draper, Tomas Holmström, Nicklas Lidström, Kirk Maltby und Darren McCarty gelang allesamt der insgesamt vierte Titelgewinn ihrer Karriere. Mark Hartigan, der zwar in der Saison für Detroit zum Einsatz kam, jedoch nicht auf der Trophäe eingraviert wurde, da er die erforderliche Anzahl von Spielen nicht bestritt, konnte als einziger Spieler den Titel verteidigen, nachdem er im Vorjahr mit den Anaheim Ducks siegreich gewesen war.[276]

Stanley-Cup-Sieger

Logo der Detroit Red Wings
Detroit Red Wings

Torhüter: Dominik Hašek, Chris Osgood

Verteidiger: Chris Chelios, Niklas Kronwall, Brett Lebda, Nicklas Lidström (C), Andreas Lilja, Derek Meech, Brian Rafalski, Brad Stuart

Angreifer: Daniel Cleary, Pawel Dazjuk, Aaron Downey, Dallas Drake, Kris Draper, Valtteri Filppula, Johan Franzén, Darren Helm, Tomas Holmström, Jiří Hudler, Tomáš Kopecký, Kirk Maltby, Darren McCarty, Mikael Samuelsson, Henrik Zetterberg

Cheftrainer: Mike Babcock  General Manager: Ken Holland

Beste Scorer

Pawel Dazjuk aus Detroit war viertbester Scorer der Playoffs
Die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs

Als beste Scorer der Playoffs erwiesen sich der Schwede Henrik Zetterberg von den Detroit Red Wings, der zugeliech auch die Conn Smythe Trophy gewann,[272] und der Kanadier Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins. Beide erzielten im Verlauf der Playoffs 27 Scorerpunkte, wobei Zetterberg mit 22 Spielen zwei mehr benötigte als Crosby. Neben der Führung in der Scorerwertung war Zetterberg auch in der Torjägerliste mit seinem Mannschaftskollegen Johan Franzén führend. Für seine 13 Treffer benötigte Franzén 16 Spiele und somit sechs weniger als Zetterberg. Mit 21 Assists war Sidney Crosby unangefochtener Spitzenreiter in dieser Kategorie. Die beste Punktausbeute pro Spiel verbuchte Jaromír Jágr von den New York Rangers, der in zehn Spielen 15 Punkte erzielte. Der beste Nicht-Finalteilnehmer war Mike Ribeiro von den Dallas Stars mit 17 Punkten aus 18 Partien.

Unter den Verteidigern erreichte Niklas Kronwall von den Detroit Red Wings mit 15 Punkten, darunter kein einziges Tor, aus 22 Begegnungen den insgesamt 14. Platz der Wertung. Am torgefährlichsten mit vier Treffern war mit Brian Rafalski ebenfalls ein Abwehrspieler des Stanley-Cup-Siegers aus Detroit.

Bei den Rookies waren Brandon Dubinsky von den New York Rangers mit acht Punkten aus zehn Spielen und Montréals Sjarhej Kaszizyn mit acht Punkten aus zwölf Spielen am Erfolgreichsten.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Playoffbestwert

Spieler Team GP G A Pts +/− PIM
Henrik Zetterberg Detroit 22 13 14 27 +16 16
Sidney Crosby Pittsburgh 20 6 21 27 +7 12
Marián Hossa Pittsburgh 20 12 14 26 +8 12
Pawel Dazjuk Detroit 22 10 13 23 +13 6
Jewgeni Malkin Pittsburgh 20 10 12 22 +3 24
Johan Franzén Detroit 16 13 5 18 +13 14
Mike Ribeiro Dallas 18 3 14 17 ±0 16
Daniel Brière Philadelphia 17 9 7 16 −3 20
Ryan Malone Pittsburgh 20 6 10 16 +4 25
R. J. Umberger Philadelphia 17 10 5 15 +7 10

Beste Torhüter

Die besten Statistikwerte in den wichtigsten Kategorien lieferten mit Dan Ellis ein Torhüter, der mit seinem Team, den Nashville Predators, bereits in der ersten Playoff-Runde gescheitert war und mit Chris Osgood ein Torhüter, der, nachdem er im Verlauf der ersten Playoff-Runde Dominik Hašek im Tor abgelöst hatte, entscheidenden Anteil am Finalsieg der Detroit Red Wings hatte. Ellis wies wie bereits in der regulären Saison die beste Fangquote aller Torhüter auf, während Osgood den geringsten Gegentorschnitt hatte.

Gemeinsam mit Marc-André Fleury, der aufgrund seiner konstanten Leistungen die Pittsburgh Penguins bis ins Finale geführt hatte, lag Osgood zudem mit 14 Siegen und drei Shutouts in diesen Kategorien an der Spitze. Fleury stand mit 20 Spielen und 1251:10 Spielminuten am häufigsten und längsten zwischen den Pfosten seines Teams.

Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Playoffbestwert

Spieler Team GP TOI W L OTL GA SO Sv% GAA
Chris Osgood Detroit 19 1159:57 14 4 30 3 .930 1.55
Marc-André Fleury Pittsburgh 20 1251:10 14 6 41 3 .933 1.97
Marty Turco Dallas 18 1152:13 10 8 40 1 .922 2.08
Jewgeni Nabokow San Jose 13 852:52 6 7 31 1 .907 2.18
Dan Ellis Nashville 6 356:35 2 4 15 0 .938 2.52

NHL Awards und vergebene Trophäen

Bereits nach dem Ende der regulären Saison standen die ersten Trophäen-Gewinner fest. Alexander Owetschkin gewann als erster Spieler der Washington Capitals die Art Ross Trophy für den punktbesten Spieler der regulären Saison und sicherte sich zudem die Maurice 'Rocket' Richard Trophy für den besten Torschützen.[277] Weitere Trophäen-Gewinner waren das Torhüter-Duo der Detroit Red Wings, Chris Osgood und Dominik Hašek, die sich die William M. Jennings Trophy für die wenigsten Gegentore teilten. Mit dem Roger Crozier Saving Grace Award für die beste Fangquote wurde Dan Ellis von den Nashville Predators ausgezeichnet.[278] Den NHL Plus/Minus Award gewann der Russe Pawel Dazjuk, dessen Team, die Detroit Red Wings auch die Presidents' Trophy als punktbeste Mannschaft der Saison gewann.

Die bereits feststehenden Gewinner der Art Ross Trophy, Maurice 'Rocket' Richard Trophy, William M. Jennings Trophy und des Roger Crozier Saving Grace Award wurden am 28. Mai 2008, wenige Stunden vor dem dritten Spiel der Finalserie geehrt.[279] Des Weiteren wurden die Sieger des NHL Foundation Player Award und des Mark Messier Leadership Award benannt, nachdem die Sieger beider Trophäen im letzten Jahr noch unabhängig voneinander ernannt worden waren. Den NHL Foundation Player Award für ihr besonderes Engagement um wohltätige Zwecke in der Gesellschaft teilten sich mit Trevor Linden von den Vancouver Canucks und Vincent Lecavalier von den Tampa Bay Lightning erstmals seit der Einführung zwei Spieler.[280] Mit dem Mark Messier Leadership Award wurde der langjährige Kapitän der Toronto Maple Leafs, Mats Sundin, ausgezeichnet, der im Saisonverlauf trotz Verletzungen einer der Lichtblicke im Kader des Traditionsteams gewesen war.[281]

Während der Playoffs gewannen die Pittsburgh Penguins durch ihren Sieg in den Eastern Conference Finals nach 1991 und 1992 zum dritten Mal die Prince of Wales Trophy und die Detroit Red Wings sicherten sich nach zum fünften Mal die Clarence S. Campbell Bowl, sowie nach dem Finalsieg über Pittsburgh zum elften Mal in der Franchise-Geschichte den Stanley Cup. Aus dem siegreichen Team der Red Wings gewann Henrik Zetterberg die Conn Smythe Trophy für den besten Spieler der Playoffs.[272]

Die zeremonielle Verleihung der NHL Awards fand am Abend des 12. Juni 2008 im Elgin Theatre im kanadischen Toronto statt. Dort wurden die restlichen, noch ausstehenden Sieger benannt. Der große Gewinner der Awards-Show war Alexander Owetschkin, der sowohl die Hart Memorial Trophy als auch den Lester B. Pearson Award erhielt, und somit insgesamt vier Trophäen in dieser Saison gewinnen konnte, was eine einmalige Leistung in der NHL-Geschichte darstellte.[282][283] Neben Owetschkin avancierte auch sein Landsmann Pawel Dazjuk mit drei Trophäen zum mehrfachen Gewinner, da er neben dem bereits gewonnenen Plus/Minus Award zusätzlich die Frank J. Selke Trophy als bester Defensivstürmer und zum dritten Mal in Folge die Lady Byng Memorial Trophy als fairster Spieler erhielt.[284][285] Beide Pokale im selben Jahr zu gewinnen, war bisher nur Ron Francis im Jahr 1995 gelungen. Martin Brodeur wurde zum vierten Mal in seiner Karriere mit der Vezina Trophy für den besten Torhüter geehrt[267] und der Schwede Nicklas Lidström erhielt zum sechsten Mal die James Norris Memorial Trophy für den besten Verteidiger.[286] Als bester Rookie wurde Patrick Kane mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet.[268] Weitere Trophäen erhielten Torontos Stürmer Jason Blake, der trotz seiner Krebsdiagnose kurz nach dem Saisonstart die gesamte Spielzeit absolvierte,[287] Tampas Vincent Lecavalier für sein soziales Engagement und der Cheftrainer der Washington Capitals Bruce Boudreau, der die Mannschaft mit nur sechs Siegen aus 21 Spielen übernommen und noch zum Gewinn der Southeast Division geführt hatte.[288] Den erstmals verliehenen NHL Lifetime Achievement Award erhielt mit dem 80-jährigen Gordie Howe, einer der ersten großen Spieler, den die Liga hervorgebracht hatte.[289]

Die Lester Patrick Trophy wird bei einer unabhängigen Zeremonie im November 2008 in New York City verliehen. Als Preisträger, die sich um den Eishockeysport in den Vereinigten Staaten verdient gemacht haben, werden die ehemaligen Spieler Phil Housley und Ted Lindsay sowie die Funktionäre Brian Burke und Bob Naegele ausgezeichnet.[290]

Alexander Owetschkin gewann insgesamt vier der begehrten Awards
Martin Brodeur erhielt zum vierten Mal die Vezina Trophy
Auszeichnung Spieler Team
Art Ross Trophy Alexander Owetschkin Washington Capitals
Bill Masterton Memorial Trophy Jason Blake Toronto Maple Leafs
Calder Memorial Trophy Patrick Kane Chicago Blackhawks
Conn Smythe Trophy Henrik Zetterberg Detroit Red Wings
Frank J. Selke Trophy Pawel Dazjuk Detroit Red Wings
Hart Memorial Trophy Alexander Owetschkin Washington Capitals
Jack Adams Award Bruce Boudreau Washington Capitals
James Norris Memorial Trophy Nicklas Lidström Detroit Red Wings
King Clancy Memorial Trophy Vincent Lecavalier Tampa Bay Lightning
Lady Byng Memorial Trophy Pawel Dazjuk Detroit Red Wings
Lester B. Pearson Award Alexander Owetschkin Washington Capitals
Lester Patrick Trophy Brian Burke
Phil Housley
Ted Lindsay
Bob Naegele
Mark Messier Leadership Award Mats Sundin Toronto Maple Leafs
Maurice 'Rocket' Richard Trophy Alexander Owetschkin Washington Capitals
NHL Foundation Player Award Vincent Lecavalier Tampa Bay Lightning
Trevor Linden Vancouver Canucks
NHL Lifetime Achievement Award Gordie Howe
NHL Plus/Minus Award Pawel Dazjuk Detroit Red Wings
Roger Crozier Saving Grace Award Dan Ellis Nashville Predators
Vezina Trophy Martin Brodeur New Jersey Devils
William M. Jennings Trophy Dominik Hašek Detroit Red Wings
Chris Osgood
Presidents' Trophy Detroit Red Wings
Prince of Wales Trophy Pittsburgh Penguins
Clarence S. Campbell Bowl Detroit Red Wings
Stanley Cup Detroit Red Wings

NHL All-Star Teams

Des Weiteren wurden im Rahmen der NHL Awards-Show die All-Star Teams und das All-Rookie Team der Saison benannt.

NHL First All-Star Team

Nicklas Lidström stand zum neunten Mal im All-Star-Team

Ins NHL First All-Star Team wurden als Center Jewgeni Malkin, als Flügelstürmer Alexander Owetschkin und Jarome Iginla, als Verteidiger Nicklas Lidström und Dion Phaneuf und als Torhüter Jewgeni Nabokow gewählt.[291]

Neben Malkin, Nabokow und Phaneuf, die sich allesamt erstmalig in der Aufstellung einer der beiden All-Star Teams wiederfanden, erhielt Lidström seine neunte, Owetschkin seine dritte, Iginla seine zweite Nominierung für eines der Teams. Lidströms neunte Nominierung brachte ihn in der ewigen Bestenliste auf den dritten Platz hinter Doug Harvey und Ray Bourque.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, W = Siege, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt

Spieler Position Team GP G A Pts
Jewgeni Malkin Center Pittsburgh Penguins 82 47 59 106
Alexander Owetschkin Flügelstürmer Washington Capitals 82 65 47 112
Jarome Iginla Flügelstürmer Calgary Flames 82 50 48 98
Nicklas Lidström Verteidiger Detroit Red Wings 76 10 60 70
Dion Phaneuf Verteidiger Calgary Flames 82 17 43 60
Spieler Position Team GP W SO GAA
Jewgeni Nabokow Torhüter San Jose Sharks 77 46 6 2.14

NHL Second All-Star Team

Brian Campbell erhielt zum ersten Mal eine Nominierung in eines der Teams

Das NHL Second All-Star Team setzte sich aus Center Joe Thornton, den Flügelstürmern Henrik Zetterberg und Alexei Kowaljow, den Verteidigern Brian Campbell und Zdeno Chára und Torhüter Martin Brodeur zusammen.[291]

Campbell, Kowaljow und Zetterberg erhielten allesamt erstmalig die Nominierung für eines der All-Star Teams. Thornton und Chára waren bereits je einmal ins First und Second All-Star Team gewählt worden und Brodeur wurde zum insgesamt siebten Mal in eines der beiden Teams berufen.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, W = Siege, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt

Spieler Position Team GP G A Pts
Joe Thornton Center San Jose Sharks 82 29 67 96
Henrik Zetterberg Flügelstürmer Detroit Red Wings 75 43 49 92
Alexei Kowaljow Flügelstürmer Montréal Canadiens 82 35 49 84
Brian Campbell Verteidiger San Jose Sharks 83 8 54 62
Zdeno Chára Verteidiger Boston Bruins 77 17 34 51
Spieler Position Team GP W SO GAA
Martin Brodeur Torhüter New Jersey Devils 77 44 4 2.17

NHL All-Rookie Team

Im NHL All-Rookie Team standen mit Patrick Kane und Jonathan Toews gleich zwei Spieler der Chicago Blackhawks. Komplettiert wurde die Sturmreihe durch den Schweden Nicklas Bäckström von den Washington Capitals. Die Verteidigung bildeten mit Tobias Enström von den Atlanta Thrashers und Tom Gilbert von den Edmonton Oilers zwei Spieler deren Mannschaften die Qualifikation für die Playoffs verpasst hatten. Im Tor fand sich Carey Price von den Montréal Canadiens wieder, der im Saisonverlauf zum Stammtorhüter seines Teams aufgesteigen war.[292]

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, W = Siege, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt

Spieler Position Team GP G A Pts
Nicklas Bäckström Stürmer Washington Capitals 82 14 55 69
Patrick Kane Stürmer Chicago Blackhawks 82 21 51 72
Jonathan Toews Stürmer Chicago Blackhawks 64 24 30 54
Tobias Enström Verteidiger Atlanta Thrashers 82 5 33 38
Tom Gilbert Verteidiger Edmonton Oilers 82 13 20 33
Spieler Position Team GP W SO GAA
Carey Price Torhüter Montréal Canadiens 41 24 3 2.56

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