- NOB D 2/4 (Kessler)
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Dieser Artikel behandelt die erste von zwei Lokomotivserien der NOB; siehe auch NOB D 2/4 - Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966. 6. nachgeführte und erg. Auflage, Birkhäuser, Stuttgart 1975. ISBN 3-7643-0742-0, S. 73ff
NOB D 2/4 | |
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Nummerierung: | NOB 3–4 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Keßler |
Baujahr(e): | 1847 |
Ausmusterung: | 1868 |
Achsformel: | 2'B |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | 12.320 mm |
Länge: | 10.811 mm (Ursprungslänge) |
Dienstmasse: | 24,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 6,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | ca. 30 km/h |
Indizierte Leistung: | 65 kW |
Anfahrzugkraft: | 15,7 kN |
Treibraddurchmesser: | 1.320 mm |
Zylinderdurchmesser: | 362 mm |
Kolbenhub: | 559 mm |
Kesselüberdruck: | 6 bar |
Rostfläche: | 0,80 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 57,10 m² |
Lokbremse: | Spindelbremse |
Die D 2/4 ist eine Dampflokomotivbauart, die 1847 von der Schweizerischen Nordbahn (ab 1. Juli 1853 Nordostbahn, NOB) für die Spanisch-Brötli-Bahn in zwei Exemplaren beschafft wurde. Sie war eine Dampflokomotive des Typs American, und wurde von der Firma Emil Keßler in Karlsruhe hergestellt. Der Kaufpreis betrug rund 40 000.- Schweizer Franken.
Technisches
Da bei den ersten beiden Lokomotiven des Typs D 1/3 die Treibachslast zu hoch ausfiel, wurden bei den beiden nachfolgenden Maschinen zwei Treibachsen eingebaut. Sie entsprachen der verbesserten Version der Württembergischen III, die für die Württembergischen Staatsbahnen geliefert wurden. Es handelt sich hier auch um eine Lokomotive des amerikanischen Bauart nach Norris. Der Kessel entsprach den D 1/3, aber das Sicherheitsventil wurde mit einem Gewicht belastet, das vordere direkt belastete Ventil wurde recht schnell entfernt. Der erste Kessel hatte nur einen Betriebsdruck von 6 Bar. Die anfänglich für Holzfeuerung ausgelegten konischen Kamine wurden um 1860 durch eine gerade Ausführung ersetzt. Der Innenrahmen war einfach aufgebaut und bestand aus je einem Langbarren von rund 220 mm Breite und 30 mm Dicke. An diese waren die Doppelplatten der Achshalter angenietet. Die Querverbindung bestand nur aus zwei Querträgern, die zugleich als Kessselabstützung dienten, einer Verbindung in Höhe der Zylinder sowie den beiden hölzernen Stoßbalken. Die Achshalterplatten waren längs, aber nicht quer verbunden. Die Federung der beiden Antriebsachsen wurde über Stangen, die sich auf den Achsbüchsen abstützten, zu einer gemeinsamen Blattfeder geführt. Diese befand sich am Bund in einem Gussrahmen, der sich längs über dem Rahmen befand.
Jede Kuppelstange bestand aus zwei Eisenstäben.
Die Antriebsleistung entsprach der D 1/3, nur die Reibungsmasse erhöhte sich durch die zusätzliche Achse auf 10 Tonnen, welches nun aber durch zwei Achsen getragen wurde.
Betriebliches
Wie auch die D 1/3, waren die Lokomotiven wegen ihrer Leistungsschwäche nur auf ebener Strecken einsetzbar. Also nur auf der alten Nordbahn Strecke Zürich–Baden und weiter in den Aargau hinein. Daneben hatten auch sie mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, so dass die frühe Ausrangierung nach 21 Dienstjahren nicht erstaunt.
Quellen
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