- Nadelgrat
-
Als Nadelgrat wird klassisch der vom Nadelhorn (4'328 m ü. M.) nordwestwärts zum Galenjoch sich senkende Abschlussgrat der Mischabelkette in den Walliser Alpen bezeichnet. Vom Nadelhorn folgt das Stecknadelhorn (4'241 m ü. M.), das Hohberghorn (4'219 m ü. M.) und das Dürrenhorn (4'034 m ü. M.). Verschiedentlich wird der Grat zur südöstlich des Nadelhorns gelegenen Lenzspitze (4'294 m ü. M.) noch in den Nadelgrat mit einbezogen, das Dürrenhorn hingegen wird bei einer Begehung häufig weggelassen und direkt vom Hohbergjoch über das Windjoch abgestiegen.
Die Überschreitung des gesamten Nadelgrats gehört zu den angesehensten Grattouren der Alpen, nicht zuletzt da man sich nahezu ständig oberhalb der Viertausenmetergrenze bewegt.
Adrian Mazlam und Joseph Knubel überschritten im Juni 1916 als erste den gesamten Grat von Südosten, wobei sie auch die Lenzspitze und den nordwestlich gelegenen Galengrat bewältigten. In entgegengesetzter Richtung, vom Dürrenhron zum Nadelhorn, wurde der Grat im Oktober 1927 erstmals überschritten, ebenfalls von Joseph Knubel, dieses Mal in Begleitung des Kartografen Marcel Kurz.
Literatur
- Helmut Dummler und Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. Bergverlag Rother, München 1998, ISBN 3-7633-7427-2
- Richard Goedeke: 4000er. J. Berg bei Bruckmann, München 1990, ISBN 3-7654-3401-9
46.1119317.855118Kategorien:- Gebirgsgruppe (Alpen)
- Geographie (Kanton Wallis)
- St. Niklaus VS
- Randa VS
Wikimedia Foundation.