- Nancy Van de Vate
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Nancy Van de Vate (* 30. Dezember 1930 in Plainfield, New Jersey) ist eine US-amerikanische Komponistin.
Leben
Nancy Van de Vate erhielt eine Ausbildung im Konzertfach Klavier an der Eastman School of Music und der Musiktheorie an der Wellesley College Bachelor of Arts. Ihren Magister in Musikkomposition machte sie an der Universität von Mississippi und einen Doktor in Musikkomposition an der Florida State University. Danach folgten weitere Studien für Elektronische Musik am Dartmouth College und an der Universität von New Hampshire.
De Vate wurde besonders bekannt für ihre Kompositionen für großes Orchester. Sie war Fakultätsmitglied an elf Universitäten und Colleges in den Vereinigten Staaten und auch am Jakarta Konservatorium (Yayasan Pendidikan Musik) in Indonesien. Heute unterrichtet Nancy Van de Vate Musikkomposition am Institut für Europäische Studien in Wien.
Die Premiere ihrer Oper, Im Westen nichts Neues (All Quiet on the Western Front) fand 2003 in Osnabrück statt. Das Werk wurde im Mai 2003 von der New York City Opera in ihr Programm aufgenommen. Im Januar 2005 wurde ihre neue Kammeroper, Where the Cross Is Made, basierend auf einem Stück von Eugene O'Neill, von der National Opera Association (USA) im Rahmen ihres internationalen, biennalen Wettbewerbs für neue Kammeropern, preisgekrönt. Eine gekürzte Version wurde in New York City vorgestellt. Die gesamte Oper wurde auch im Januar 2006, bei der 51. jährlichen Zusammenkunft der National Opera Association in Ann Arbor (Michigan), aufgeführt.
Tschernobyl ist eins ihrer bisher 26 Orchesterwerke, das in Wien, Hamburg, der tschechischen Republik, Bulgarien, in den USA (Chautauqua Festival) und in Maine (Portland Symphony Orchestra) gespielt wurde. Als Teil eines Sonderkonzerts spielte es das Portland Symphony Orchestra unter der Leitung von Toshiyuki Shimada, am 25. Februar 2006, dem 20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl. Seit seiner Veröffentlichung 1987 auf CD wird Tschernobyl von Radiosendern gespielt.
Van de Vate komponierte Soli und Kammerwerke für unterschiedliche Instrumente und Ensembles, darunter das vom Wiener Mozartjahr 2006 in Auftrag gegebene String Quartet No. 2 und das Brass Quintet No. 2: Variations on the "Streets of Laredo", ein Auftragswerk der Universität Mississippi für deren Musikfestival 2005.
Als Rednerin nahm sie am World Music Council Treffen in Los Angeles im Oktober 2005 teil. Seit der Verleihung des Kyoto-Preises für Musik ist sie auch hier als Nominatorin tätig. Mit ihrem verstorbenen Ehemann, Clyde Smith, gründete sie 1990 die CD-Firma Vienna Modern Masters, deren Präsidentin und künstlerische Leiterin sie ist.
Literatur
- Laurdella Foulkes-Levy und Burt Levy: Journeys Through the Life and Music of Nancy Van de Vate. Scarecrow Press 2004.
Weblinks
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