- Neuburg-Steinhausen
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Nordwestmecklenburg Amt: Neuburg Höhe: 41 m ü. NN Fläche: 43,89 km² Einwohner: 2123 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km² Postleitzahl: 23974 Vorwahl: 038426 Kfz-Kennzeichen: NWM Gemeindeschlüssel: 13 0 58 073 Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstrasse 10a
23970 NeuburgWebpräsenz: Bürgermeister: Dr. Joachim Hanebeck Lage der Gemeinde Neuburg im Landkreis Nordwestmecklenburg Neuburg (bis zum 1. Januar 2002 Neuburg-Steinhausen) ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem weitere fünf Gemeinden angehören.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Neuburg liegt zwischen der Hansestadt Wismar und Neubukow in einer Grundmoränenlandschaft, etwa 12 km von der Küste gegenüber der Insel Poel entfernt. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt bei 101 m ü. NN.
Gemeindegliederung
Zu Neuburg gehören die Ortsteile
- Hagebök (eingemeindet am 1. Januar 2002)
- Ilow
- Kartlow
- Lischow
- Madsow
- Nantrow
- Neuendorf
- Neu Farpen
- Neu Nantrow
- Steinhausen
- Tatow
- Tillyberg
- Vogelsang
- Zarnekow
Geschichte
Neuburg taucht 1219 erstmals in einer Urkunde auf. Der Name deutet auf eine von zwei obotritischen Burgen hin. Eine der beiden war die Ilenburg oder Burg Ilow beim gleichnamigen Ortsteil. Die namensgebende Neuburg befand sich westlich der Ortes, am jetzigen Sportplatz und ist immer noch sichtbar.
In den letzten Jahren hat sich Neuburg zu einem kleinen Zentrum für die ländliche Umgebung entwickelt und wurde zu einem bevorzugten Wohnstandort. Neben Arztpraxen und Versorgungseinrichtungen verfügt die Gemeinde mit der Regionalen Schule inklusive Grundschule sowie der Heimvolkshochschule (im Ortsteil Vogelsang) über eine gute Infrastruktur.
Sehenswürdigkeiten
Neuburger Kirche
Die Neuburger Kirche ist eine der ältesten Dorfkirchen Mecklenburgs. Im Mittelalter gehörte sie zum Bistum Schwerin und Präpositur Bützow, heute gehört sie zur Propstei Bukow des Kirchenkreises Wismar der Mecklenburgischen Landeskirche. Sie erhält bereits im Jahr 1229 eine eigene Tochterkirche in Dreveskirchen. Um 1266 ist sie aufgrund einer Stiftung von Heinrichs des Pilgers an den Einkünften des Ratsweinkellers in Wismar beteiligt. Die Pfarrer sind seit Fridericus (1219) weitenteils namentlich bekannt. Seit 1306 stand die Kirche in Neuburg in engem Kontakt mit dem Kloster Doberan, da Fürst Heinrich II. von Mecklenburg 1306 mit dem Doberaner Abt Johannes von Elbing 1306 einen umfangreichen Landtausch durchführte, in dessen Verlauf 14 Hufen in Neuburg samt dem Patronat über die Kirche in Neuburg samt Tochterkirche an das Kloster fielen. Die Tochterkirche in Dreveskirchen wurde durch den Bischof Hermann von Schwerin 1318 abgetrennt und verselbstständigt.
Die Kirche selbst ist ein einschiffiger Ziegelbau der Zeit des Übergangs von der Backsteinromanik zur Backsteingotik mit rechteckigem, fast quadratischem und rein gotischen Turm aus späterer Zeit und einem ebenfalls rechteckigen, gewölbten Chor. Granit als Baumaterial findet sich nur im Sockelbereich des Chors. Äußerlich erkennt man den Übergangsstil des Langhauses an den Schlitzfenstern, die in deutlichem Gegensatz zu den eindeutig gotischen Fenstern des dreigeschossigen Kirchturms stehen. Nicht klar ist, ob die zugemauerten Arkaden des Langhauses den Schluss auf ehemals vorhandene Seitenschiffe gestatten oder ob diese nur geplant waren und nie zur Ausführung gelangten.
Weitere
- Wallberg mit Freilichtbühne
- Farpener Stausee
- Windmühle im Ortsteil Nantrow
- ehemalige slawische Burganlage Neuburg
Wirtschaft und Verkehr
Landwirtschaft, Handwerk und Dienstleistungen prägen das wirtschaftliche Leben in der Gemeinde.
Verkehrsanbindung
Neuburg liegt an der B 105 und der parallel verlaufenden Bahnstrecke Wismar–Rostock.
Literatur
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 241-250. ISBN 3-910179-06-1
Weblinks
Städte und Gemeinden im Landkreis NordwestmecklenburgAlt Meteln | Bad Kleinen | Badow | Barnekow | Benz | Bernstorf | Bibow | Blowatz | Bobitz | Boiensdorf | Boltenhagen | Börzow | Brüsewitz | Carlow | Cramonshagen | Dalberg-Wendelstorf | Damshagen | Dassow | Dechow | Dorf Mecklenburg | Dragun | Gadebusch | Gägelow | Glasin | Gottesgabe | Grambow | Grevesmühlen | Grieben | Groß Molzahn | Groß Siemz | Groß Stieten | Hanshagen | Hohenkirchen | Hohen Viecheln | Holdorf | Hornstorf | Insel Poel | Jesendorf | Kalkhorst | Klein Trebbow | Klütz | Kneese | Köchelstorf | Königsfeld | Krembz | Krusenhagen | Lockwisch | Lübberstorf | Lübow | Lübstorf | Lüdersdorf | Lützow | Mallentin | Menzendorf | Metelsdorf | Moor-Rolofshagen | Mühlen Eichsen | Nesow | Neuburg | Neukloster | Niendorf | Papenhusen | Passee | Perlin | Pingelshagen | Plüschow | Pokrent | Rehna | Renzow | Rieps | Roduchelstorf | Roggendorf | Roggenstorf | Rögnitz | Rüting | Schimm | Schlagsdorf | Schönberg | Seehof | Selmsdorf | Testorf-Steinfort | Thandorf | Upahl | Utecht | Veelböken | Ventschow | Vitense | Warin | Warnow | Wedendorf | Zickhusen | Zierow | Zurow | Züsow
Wikimedia Foundation.