- Nordwestmecklenburg
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungssitz: Grevesmühlen Fläche: 2.076 km² Einwohner: 118.677 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: NWM Kreisschlüssel: 13 0 58 NUTS: DE80E Kreisgliederung: 94 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Börzower Weg 1
23936 GrevesmühlenWebpräsenz: Landrätin: Birgit Hesse (SPD) Lage des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern Der Landkreis Nordwestmecklenburg ist ein Landkreis im Nordwesten des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern an der Ostseeküste. Zum Kreisgebiet gehört neben dem Festland die Ostseeinsel Poel. Nachbarkreise sind im Osten der Landkreis Bad Doberan und der Landkreis Güstrow, im Südosten der Landkreis Parchim, im Süden die kreisfreie Stadt Schwerin und der Landkreis Ludwigslust und im Westen der schleswig-holsteinische Kreis Herzogtum Lauenburg sowie die kreisfreie Stadt Lübeck. Die kreisfreie Stadt Wismar ragt von Norden in das nördliche Kreisgebiet hinein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nordwestmecklenburg gehört zum Landesteil Westmecklenburg und hat am Klützer Winkel sowie östlich von Wismar bei der Insel Poel Anteil an der Ostseeküste der Mecklenburger Bucht. Der im Gemeindegebiet Passee liegende 118 Meter hohe Lünenberg ist die höchste Erhebung des Landkreises. Größere Seen befinden sich mit dem Neuklostersee, Großen Wariner See und dem Groß Labenzer See im Bereich der Sternberger Seenlandschaft im Osten des Landkreises, zudem gehört der Schweriner Außensee zum Kreisterritorium. Im Westen grenzt der Landkreis an den Schaalsee. Größere Flüsse gibt es im Landkreis nicht. Erwähnenswerte Fließgewässer sind die Wakenitz als Grenzfluss zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, der Brüeler Bach, die Stepenitz und der Wallensteingraben sowie mehr unter historischen Aspekten die Harkenbäk.
Geschichte
Der Landkreis entstand 1994 durch Zusammenlegung der Kreise Gadebusch (GDB), Grevesmühlen (GVM) und Wismar (WIS) sowie Teilen der Kreise Sternberg (STB) und Schwerin-Land (SN).
Religion
Im Landkreis Nordwestmecklenburg gibt es evangelisch-lutherische Kirchgemeinden, diese gehören zum Kirchenkreis Wismar der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Die katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Schwerin des Erzbistums Hamburg. Im Landkreis gibt es vier Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, sie gehören zum Bezirk Schwerin in der Gebietskirche Mecklenburg-Vorpommern, die dem Apostelbezirk Norddeutschland untersteht.
Wirtschaft
Von Bedeutung sind die Ansiedlung von Firmen im östlichen Einzugsgebiet von Lübeck (in Selmsdorf, Lüdersdorf, Dassow, Herrnburg und Schönberg ) sowie der Tourismus an der Ostsee (Boltenhagen, Poel).
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 20 und 14 (im Bau), die Bundesstraßen 104, 105, 106, 192 und 208 sowie die Bahnstrecken Lübeck–Bad Kleinen, Bad Kleinen–Rostock, Wismar–Bad Kleinen–Schwerin–Ludwigslust/Hamburg, Wismar–Rostock und Schwerin–Rehna.
Politik
Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Nordwestmecklenburg besteht aus 53 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:
Partei Sitze CDU 21 SPD 10 Die Linke 10 FDP 3 Bündnis 90/Die Grünen 1 Bv 5 Einzelbewerber 3 Der Landkreis (Wahlkreisnummer 58) besteht aus 145 Wahlkbezirken mit 100.368 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 48.213 Wähler, die 6.376 ungültige und 135.023 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 48% (alle Daten aus 2004).
Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)
Wappen
- siehe auch Wappen des Landkreises Nordwestmecklenburg
Das Wappen wurde am 1. Juli 1996 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 116 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Gespalten; vorn in Gold am Spalt ein halber herschauender schwarzer Stierkopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone, geöffnetem Maul, silbernen Zähnen, ausgeschlagener roter Zunge und abgerissenem Halsfell, dessen Randung bogenförmig ausgeschnitten ist; hinten in Blau ein stehender goldener Bischofsstab.“
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet.
Zu den einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis siehe: Liste der Wappen im Landkreis Nordwestmecklenburg.
Flagge
Die Flagge des Landkreises ist gleichmäßig und quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Blau und Gelb gestreift. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils ein Drittel der Länge des blauen und des gelben Streifens übergreifend, das Landkreiswappen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.
Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2007)
- 1. Boltenhagen (2.542)
- 2. Grevesmühlen, Stadt (10.971) **
- 3. Insel Poel (2.746)
** Amt Grevesmühlen-Land ohne eigene Verwaltung - Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Grevesmühlen mit gleichzeitiger Übertragung der Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises des Amtes auf die Stadt
Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten
* Sitz der Amtsverwaltung
Gebietsänderungen
In den Jahren zwischen 1994 und 2005 fanden im Gebiet des Landkreises Nordwestmecklenburg wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.
Aus den ursprünglich 14 Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 8 Ämter. Die Städte Gadebusch und Schönberg verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 112 auf 94.
Ämterauflösungen, Ämterfusionen, Amtswechsel von Gemeinden
- Fusion der Stadt Gadebusch mit dem Amt Gadebusch-Land zum neuen Amt Gadebusch (1. Januar 2004)
- Fusion der Stadt Schönberg mit dem Amt Schönberger Land (1. Januar 2004)
- Ausgliederung der Gemeinde Kalkhorst aus dem Amt Ostseestrand - Eingliederung in das Amt Klützer Winkel (1. Januar 2004)
- Fusion der Ämter Neukloster und Warin zum neuen Amt Neukloster-Warin (1. Juli 2004)
- Fusion der Ämter Dorf Mecklenburg und Bad Kleinen zum neuen Amt Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen (1. Juli 2004)
- Auflösung des Amtes Gägelow - Eingliederung der Gemeinde Zierow zum Amt Klützer Winkel sowie der Gemeinden Barnekow und Gägelow zum Amt Dorf Mecklenburg (1. Januar 2005)
- Fusion der Ämter Lübstorf/Alt Meteln und Lützow zum neuen Amt Lützow-Lübstorf (1. Januar 2005)
- Auflösung des Amtes Ostseestrand - Eingliederung der Stadt Dassow und der Gemeinde Selmsdorf zum Amt Schönberger Land (1. Januar 2005)
- Wechsel der Gemeinde Gägelow in das Amt Grevesmühlen-Land (1. April 2005)
Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen
- Auflösung der Gemeinde Groß Salitz - Eingemeindung nach Krembz (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinde Testorf - Eingemeindung nach Testorf-Steinfort (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinden Moor und Parin - Neubildung der Gemeinde Moor-Rolofshagen (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinde Babst - Eingemeindung nach Glasin (1. Januar 2001)
- Auflösung der Gemeinde Hagebök - Eingemeindung nach Neuburg (1. Januar 2002)
- Auflösung der Gemeinde Krassow - Eingemeindung nach Zurow (1. Januar 2002)
- Ausgliederung der Ortsteile Groß Thurow und Neu Thurow aus der Gemeinde Dechow - Eingliederung in die Gemeinde Roggendorf (1. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Groß Labenz - Eingemeindung nach Warin (1. Januar 2004)
- Auflösung der Gemeinden Elmenhorst und Kalkhorst - Neubildung der Gemeinde Kalkhorst (1. Januar 2004)
- Auflösung der Gemeinde Böken - Eingemeindung nach Alt Meteln (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Harkensee und Pötenitz - Eingemeindung nach Dassow (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Löwitz - Eingemeindung nach Rehna (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Beidendorf, Bobitz und Groß Krankow - Neubildung der Gemeinde Bobitz (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Bülow, Demern und Groß Rünz - Neubildung der Gemeinde Königsfeld (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinden Gramkow und Groß Walmstorf - Neubildung der Gemeinde Hohenkirchen (1. Januar 2005)
Namensänderungen
- von Gemeinde Vitense Parber zu Gemeinde Vitense (11. Februar 1992)
- von Gemeinde Köchelstorf b. Rehna zu Gemeinde Köchelstorf (1. August 1999)
- von Gemeinde Neuburg-Steinhausen zu Gemeinde Neuburg (1. Januar 2002)
Weblinks
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