- Neukirchen am Simssee
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Neukirchen am Simssee ist ein Ortsteil der Gemeinde Riedering im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Neukirchen am Simssee war bis 1978 eine eigenständige Gemeinde und wurde bei der bayrischen Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Riedering eingemeindet.
Das Kirchdorf hat ca. 650 Einwohner. Es wurde als Niuunchircha im Jahre 924 erstmals urkundlich erwähnt und bestand bis 1950 nur aus Kirche, Mesnerhaus und Schule. Das Dorf liegt in aussichtsreicher Höhenlage über dem Ostufer des Simssees.
Neukirchen ist weit über den Chiemgau hinaus bekannt durch das Kirchlein Maria Stern. Diese Filial- und Wallfahrtskirche dürfte bereits im 9. Jahrhundert bestanden haben und wurde um 1450 neu gebaut. Im Jahre 1710 fand die feierliche Übertragung des Gnadenbildes Maria Stern (aus der Pfarrkirche Riedering) nach Neukirchen statt. 1716 wurde die Kirche erweitert, um 1750 umgebaut und barockisiert. Es finden sich zierliche Stuckdekoration von A. Vordermayr, Deckengemälde von J.A.Mölck und Frührokokoaltäre von J.A. Hötinger.
Bemerkenswert ist außerdem eine lokale Legende, wonach beim Neubau der heutigen Kirche der Bauplatz durch einen Vogel, der einen blutigen Span im Schnabel trug, angezeigt worden sein soll. Diese örtliche Besonderheit stellt das ehemalige Gemeindewappen durch den Stern als Mariensymbol in der oberen Schildhälfte und durch einen stilisierten Vogel darunter dar. Die Wellenteilung als Wassersinnbild erinnert an die Lage am Simssee.
47.845212.2309Koordinaten: 47° 51′ N, 12° 14′ OKategorien:- Ort im Landkreis Rosenheim
- Ort im Chiemgau
- Riedering
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