Neuseeländische Tauchente

Neuseeländische Tauchente
Maori-Ente
Maori-Ente (Aythya novaeseelandia)

Maori-Ente (Aythya novaeseelandia)

Systematik
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Anatinae
Tribus: Tauchenten (Aythyini)
Gattung: Aythya
Art: Maori-Ente
Wissenschaftlicher Name
Aythya novaeseelandia
(Gmelin, 1789)

Die Maori-Ente (Aythya novaeseelandia), auch Neuseeland-Tauchente genannt, ist eine Art aus der Gruppe der Tauchenten.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Maori-Enten gehören zu den Entenvögeln, die keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus zeigen. Beide Geschlechter haben ein schwarzbraunes Gefieder. Beim Erpel ist die Iris gelb und der Schnabel ein hellblau mit schwarzem Nagel. Bei der Ente dagegen ist die Iris olivbraun und das Gefieder an der Körperunterseite ist leicht aufgehellt.

Das Dunenkleid der Küken ist an der Oberseite sepiabraun und hellt sich am Hals und im Gesicht zu einem bräunlichgrau auf. Sowohl der Schnabel als auch die Iris und die Füße sind bei ihnen dunkelgrau gefärbt, während die Schwimmhäute von schwarzer Farbe sind.

Verbreitungsgebiet und Bestand

Die Maori-Ente ist auf Neuseeland beheimatet und war dort bis zur Wende ins 20. Jahrhundert ein häufiger Vogel. Aufgrund von starkem Jagddruck nahm ihre Zahl so rasch ab, dass sie bereits 1934 in Neuseeland von der Liste der jagdbaren Vögel gestrichen wurde.

Ihr Bestand wird heute auf unter 10.000 Altvögel geschätzt. Wiederansiedelungsversuche im südöstlichen Teil der Nordinsel Neuseelands waren erfolgreich. Heute existieren wieder einige kleinere Populationen dort, die bestandsstabil sind.

Lebensraum und Nahrung

Maori-Enten leben bevorzugt an klaren, tiefen Seen in den Berg- und Weideregionen Neuseelands. Sie kommen dort bis zu einer Höhe von 1.000 m ü. NN vor.

Sie fressen wie viele andere Tauchenten auch bevorzugt Kleinmollusken.

Fortpflanzung

Die Balzzeit dieser Ente liegt im September und Oktober. Im späten Oktober und November beginnt die Brutsaison. Die Enten bauen ihre Nester im Ried oder auf feuchten Wiesen in Gewässernähe. Gelegentlich bilden sich dabei lockere Brutkolonien. Das Gelege besteht aus vier bis acht cremefarbenen Eiern und die Erpel halten sich während der Brutzeit in der Nähe der brütenden Enten auf und beteiligen sich später auch an der Kükenführung.

Die Küken schlüpfen nach 28 bis 30 Tagen. Sie wiegen beim Schlupf circa 40 Gramm.

Literatur

  • T. Bartlett, Ducks And Geese - A Guide To Management, The Crowood Press, 2002, ISBN 1-85223-650-7
  • Hartmut Kolbe; Die Entenvögel der Welt, Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1

Wikilinks


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