- Neusüdarabische Sprachen
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Die neusüdarabischen Sprachen sind eine kleine Untergruppe der semitischen Sprachen, die ihre Heimat im äußersten Süden der arabischen Halbinsel haben. Vertreter sind vor allem Mehri, Jibbāli, Śḥeri, Ḥarsūsi, Hóbyót und Soqoṭri, die Sprache von Sokotra. Wichtig ist, dass es sich bei den Angehörigen dieses Sprachzweiges des Semitischen weder um neuarabische Dialekte noch um Nachfahren des Altsüdarabischen bzw. des epigraphischen Südarabischen handelt.
Wirklich umfassende wissenschaftliche Untersuchungen sind bisher nicht angestellt worden, da der Jemen (und damit das Kerngebiet dieser Sprachen) bis vor nicht allzu langer Zeit vor allem aufgrund politischer Probleme schwer zugänglich war. Zumindest das Mehri wird allerdings in den letzten Jahren gründlicher erforscht.
Quellen
- Edward Lipiński: Semitic languages: outline of a comparative grammar / by Edward Lipinski. - Leuven: Peeters [u.a.], 1997 (Orientalia Lovaniensia analecta, 80).
- Bibliographie zu den neusüdarabischen Sprachen von Alexander_Sima†: http://semitistik.uni-hd.de/nsalit.html
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