- Newton Arvin
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Frederick Newton Arvin (* 1900 in Valparaiso, Indiana; † 1963) war ein US-amerikanischer Hochschullehrer für Literatur, Historiker, Literaturkritiker und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Arvin studierte Englische Literatur an der Harvard University und wurde durch die Bücher Van Wyck inspiriert. Arvin erhielt nach seinem Studium zunächst Anstellungen an verschiedenen Hochschulen und bekam danach eine Anstellung als Professor am Smith College in Northampton, Massachusetts.
Nach einer unglücklichen Heirat hatte er eine Affäre mit dem Schriftsteller Truman Capote in den 1940ern.
Bekannt wurde Arvin, als er 1960 vom Smith College, an welchem er als Professor tätig war, entlassen wurde, nachdem er wegen des Besitzes von homosexueller Pornographie verhaftet worden war. Mit ihm wurden aus dem gleichen Grund auch die Professoren Joel Dorius und Edward Spofford am Smith College entlassen.
2002 gestand das Smith College die ungerechtfertigte Kündigung der drei Professoren ein, und errichtete eine eigene Vorlesungsreihe sowie die Dorius/Spofford-Stiftung in Höhe von 100.000 Dollar für Arbeiten im Bereich der Bürgerrechte und der Meinungsfreiheit und schrieb den jährlichen Newton-Arvin-Preis für Amerikanische Studien in Höhe von 500 Dollar aus.[1]
Die Geschichte über die Entlassung der Professoren wird in dem Buch The Scarlet Professor – Newton Arvin: A Literary Life Shattered by Scandal von Barry Werth geschildert.
Das Mount Holyoke College veranstaltete 2001 ein Symposium über Newton Arvin.
Werke von Arvin
- Hawthorne, 1929, ISBN 1-4047-6722-3
- Herman Melville, 1950, ISBN 0-8021-3871-3 (1951 National Book Award)
- Longfellow, His Life and Work, ISBN 0-8371-9505-5
- Hawthorne’s Short Stories, ISBN 0-394-70015-5
Literatur
- Barry Werth: The Scarlet Professor: Newton Arvin: A Literary Life Shattered by Scandal; Nan A Talese 2001; ISBN 0385494688
Weblinks
- Benjamin DeMott: The Sad Tale of Newton Arvin. The Scarlet Professor: Newton Arvin: A Literary Life Shattered by Scandal. By Barry Werth; New York Review of Books, Band 48, Nr. 19 vom 29. November 2001 (Rezension)
- Robert D. McFadden: Joel Dorius, 87, Victim in Celebrated Anti-Gay Case, Dies; New York Times Obituary, 20. Februar 2006
- Independent Lens: The Great Pink Scare
Einzelnachweis
- ↑ Associated Press: Joel Dorius; Professor Ousted Over Gay Porn; Nachruf in der Washington Post, 26. Februar 2006
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