- 36 – Tödliche Rivalen
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Filmdaten Deutscher Titel: 36 tödliche Rivalen Originaltitel: 36 Quai des Orfèvres Produktionsland: Frankreich Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 107 Minuten Originalsprache: Französisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Olivier Marchal Drehbuch: Olivier Marchal Produktion: Franck Chorot,
Cyril Colbeau-Justin,
Jean-Baptiste DupontMusik: Erwann Kermorvant,
Axelle RenoirKamera: Denis Rouden Schnitt: Hugues Darmois Besetzung - Daniel Auteuil: Léo Vrinks
- Gérard Depardieu: Denis Klein
- André Dussollier: Robert Mancini
- Roschdy Zem: Hugo Silien
- Valeria Golino: Camille Vrinks
- Daniel Duval: Eddy Valence
- Francis Renaud: Titi Brasseur
- Catherine Marchal: Ève Verhagen
- Guy Lecluyse: Groluc
- Alain Figlarz: Francis Horn
- Vincent Moscato: Jenner
- Anne Consigny: Hélène Klein
- Stéphane Metzger: Smao
36 tödliche Rivalen (Originaltitel: 36 Quai des Orfèvres) ist ein französischer Kriminalfilm aus dem Jahr 2004. Regie führte Olivier Marchal, der auch das Drehbuch schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In Paris und Umgebung kommt es zu einer Serie bewaffneter Raubüberfälle auf Geldtransporte. Die Polizeieinheiten Brigade de recherche et d'intervention und Brigade de répression du banditisme untersuchen den Fall. Deren Chefs Léo Vrinks und Denis Klein konkurrieren in der Hoffnung auf Beförderung. Da die Überfälle in den Medien breit kommentiert werden, stehen beide Polizisten unter Druck.
Vrinks ermittelt den Aufenthaltsort der Bande durch den Informanten Silien, der, als er ihn im Auto warten lässt, einen Mord begeht. Klein handelt bei dem von Vrinks geleiteten Einsatz, der die Bande stellen soll, auf eigene Faust. Ein guter Freund Vrinks' kommt dadurch ums Leben. Vrinks Einheit wendet sich gegen Klein und fordert dessen Entlassung. Auf Betreiben von Vrinks wird gegen Klein ein Disziplinarverfahren eingeleitet, Klein wird jedoch freigesprochen. Klein erfährt währenddessen davon, dass Vrinks den Mord seines Informanten gedeckt hat und lässt ihn festnehmen. Kurz darauf kommt Camille, die Frau Vrinks – die sich in der Hoffnung, ihrem Mann helfen zu können, mit dem Mörder heimlich trifft – ums Leben. Klein hatte ihr Telefon abhören lassen und wusste von dem Treffen. Camille und Silien fliehen im Auto, Klein drängt sie von der Fahrbahn, es kommt zum Unfall. Klein geht zu dem Wagen, der sich überschlagen hat, und gibt mit der Waffe Siliens einen Schuss auf die reglose Camille ab, damit er hinterher behaupten kann, Silien habe Camille während der Flucht getötet.
Sieben Jahre später wird Vrinks aus dem Gefängnis entlassen. Klein ist Polizeichef von Paris. Vrinks trifft seine inzwischen erwachsene Tochter, die fürchtet, er könne sie erneut verlassen. Er erfährt, dass mehrere Polizisten versetzt wurden oder gekündigt haben, weil sie mit Kleins Methoden nicht einverstanden waren und plant Rache. Auch Titi quittiert den Polizeidienst. Er wird von Gangstern überfallen und zusammengeschlagen, weil er diesen seinerzeit zusammen mit Vrinks eine Lektion erteilte. Die Gangster wollen wissen, wer damals der Drahtzieher war. Titi nennt nicht den Namen von Vrinks, sondern den Namen Klein. Vrinks bringt in Erfahrung, dass Klein auf seine Frau geschossen hat. Er plant, Klein auf dem Polizeiball zu erschießen. Auf der Toilette stellt er ihn zur Rede. Klein behauptet, seine Frau sei bereits tot gewesen, als er auf sie anlegte. Vrinks droht Klein, ihn mit seiner Waffe zu erschießen, doch dann legt er plötzlich die Pistole vor ihm nieder und verschwindet. Klein betrachtet verdutzt die Waffe und folgt ihm schließlich wutentbrannt mit gezückter Waffe nach draußen auf die Straße. Dort wird er von den wartenden Gangstern erschossen, die sich für die erteilte Lektion rächen wollen.
Am Ende reisen Vrinks und seine Tochter gemeinsam ab.
Kritiken
Matthew Turner lobte am 31. Mai 2006 in London Movie Review das „starke“ Drehbuch und die Leistungen der Hauptdarsteller. Marchal kreiere „extrem intensive“ Atmosphäre und sorge dafür, dass die Handlung sich in unerwartete Richtungen entwickle.[1]
Film-Dienst schrieb, der Film sei ein „düsterer, stilsicher in der Tradition französischer Polizeifilme stehender Thriller um ausgebrannte Ordnungshüter, die Schuld auf sich laden, das System, die Hierarchie und die polizeiliche Ethik jedoch nicht grundsätzlich in Frage stellen können“. Er biete „spannende Unterhaltung mit Tiefgang“ und sei „von zwei hervorragenden Hauptdarstellern“ getragen.[2]
Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „durchdachter Krimi mit den beiden Topstars des französischen Kinos“. Er fessle „mit einer erstklassigen Figurenzeichnung, zwei ausdrucksstarken Hauptdarstellern und einer distanzierten Kameraführung, die den Hass der Figuren aufeinander in bedrohlich-unterkühlte Bilder“ kleide.[3]
Auszeichnungen
Der Film wurde im Jahr 2005 für den César in acht Kategorien nominiert: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Schnitt, Bester Ton sowie für die Darstellungen von Daniel Auteuil, André Dussollier und Mylène Demongeot. Der Kameramann Denis Rouden wurde 2005 für einen Preis des Festivals Camerimage nominiert.
Hintergründe
Der Film wurde in Paris gedreht.[4] In Frankreich wurden ca. 1,98 Millionen Kinozuschauer gezählt.[5]
Unter der Adresse 36 Quai des Orfèvres befindet sich der Sitz der Kriminalpolizei von Paris.
Weblinks
- 36 tödliche Rivalen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu 36 tödliche Rivalen auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von Matthew Turner, abgerufen am 30. Januar 2008
- ↑ Zitat auf www.kabeleins.de, abgerufen am 30. Januar 2008
- ↑ Cinema, abgerufen am 30. Januar 2008
- ↑ Drehorte für 36 Quai des Orfèvres, abgerufen am 30. Januar 2008
- ↑ Box office / business für 36 Quai des Orfèvres, abgerufen am 30. Januar 2008
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