Andre Dussollier

Andre Dussollier
André Dussollier in Saint-Malo im April 2007

André Dussollier (* 17. Februar 1946 in Annecy) ist ein französischer Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Nach einem mit Auszeichnung bestandenen Literatur-Studium in Grenoble, das er auf Wunsch der Eltern absolvierte[1], beschloss er mit 23 in Paris die Schauspielerkarriere einzuschlagen. Auf dem Konservatorium erhielt er den ersten Preis (mit Francis Perrin) und wurde 1972 „Pensionär“ der Comédie-Française, die er jedoch ein paar Jahre später zugunsten von Film und Fernsehen verließ. Im gleichen Jahr hatte er sein Filmdebut im Film Ein schönes Mädchen wie ich von François Truffaut (mit Bernadette Lafont), der ihn in Büchners Leonce und Lena sah. 1973 spielte er auch in Ein Leben lang von Claude Lelouch (an der Seite von Marthe Keller). Insbesondere die Rolle des Verführers übernahm er auch in anderen Filmen von Nouvelle Vague Regisseuren wie Jacques Rivette (Theater der Liebe, 1985), Éric Rohmer (z. B. Perceval le Gallois 1978, Schöne Hochzeit, 1981) und Claude Chabrol. 1982 arbeitete er zum ersten Mal mit Alain Resnais (Das Leben ist ein Roman, sowie 1984 in L'amour à mort – Liebe bis in den Tod), der Beginn ein langjährigen Zusammenarbeit. 1985 hatte er einen großen Publikums-Erfolg in Coline Serreaus Komödie Drei Männer und ein Baby. Seine erste César-Nominierung erhielt er für seine Rolle in Mélo (1986) von Resnais. Den Preis selbst erhielt er 1993 für Ein Herz im Winter (1991) von Claude Sautet und 1998 für Das Leben ist ein Chanson von Resnais als bester männlicher Hauptdarsteller, sowie zweimal als bester Nebendarsteller 2001 für Die Offizierskammer von François Dupeyron und 2000 für Ein Sommer auf dem Lande (1999) von Jean Becker. 2002 erhielt er den Preis „Prix Plaisir du Théatre“ für sein Lebenswerk. Zur Zeit ist er sowohl auf der Bühne als auch im Film einer der führenden französischen Schauspieler.

Von 2001 bis 2003 entwarf und interpretierte er Monstres sacrés, sacrés monstres, eine Show mit Texten von Charles Baudelaire, Sacha Guitry, Victor Hugo, Molière und Jacques Prévert. Dafür erhielt er 2002 eine Nominierung für den wichtigsten französischen Theaterpreis Molière.

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Nebenbei spielte er schon auf der Universität Theater. Seinen ersten Auftritt hatte er mit 10 Jahren im Schultheater.

Weblinks


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