- Night Driver
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Night Driver Entwickler Atari Publisher Micronetics, Atari Designer Ted Michon Erstveröffent-
lichung10/1976 (Atari) Genre Rennsimulation Spielmodi 1 Spieler Steuerung Lenkrad, Gaspedal, 4-Gang-Schaltung Gehäuse Standard und Sit-In Arcade-System CPU: M6502 (@ 1,008 MHz)
Sound CPU: -
Sound Chips: eigenständigMonitor Raster Auflösung 256 × 256, Farbpalette: 2 Information Night Driver gilt als erste 3D-Rennsimulation Night Driver ist ein Arcade-Spiel, das 1976 von Atari entwickelt und zunächst von Micronetics, Inc. vermarktet wurde. Es gilt als erste 3D-Rennsimulation unter den Videospielen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Spieler steuert ein Auto, aus etwas erhöhter Sicht (eher einen LKW). Der Bildschirm ist schwarz. Als Straßenbegrenzung sind links und rechts weiße Balken zu sehen. Es gibt Kurven, gegnerische Autofahrer und im späteren Verlauf einfache Objekte, wie Häuser und Bäume. Die Objekte waren allerdings nur in den Portierungen vorhanden.
In der Arcade-Version ist am unteren Bildschirmrand ein oranges Auto zu sehen, welches das Spielerfahrzeug darstellt. Es wird nicht auf dem Bildschirm erzeugt, sondern ist lediglich eine aufgeklebte Plastikscheibe. Daher erscheint es auch in Emulationen nicht.
Vorgänger und ähnliche Spiele der Zeit
Die erste Videospiel-Rennsimulation war Gran Trak 10 (Atari, 1974), allerdings in der Draufsicht.
Ein fast identisches Spiel war Night Racer (1976, ebenfalls von Micronetics), das auf dem deutschen Spiel Nürburgring 1 basiert, Nürburgring 1 war auch elektronisch, jedoch im Gegensatz zu Night Racer mit analogen Schaltkreisen.[1]
Nürburgring 1 wurde von Dr. Reiner Foerst bereits zuvor entwickelt und die erste Hardware in Deutschland am 13. Mai 1975 zum Patent angemeldet[2] Ein weiteres, späteres Patent (1977 in D) erlaubt die Darstellung von gegnerischen Fahrzeugen und zeigt eine Zeichnung des Bildschirms.[3] Allerdings existierte ein Fahrsimulator von Volkswagen, der zwischen 1971 und 1974 geschätzt wird.[4]
Trotzdem gilt Night Driver allgemein als erste Videospiel-Rennsimulation.
1976 gab es F-1, eine elektromechanische 3D-Rennsimulation von Atari/Namco. Das Bild wurde auf einen Schirm projiziert.
Zuvor gab es weitere mechanische und elektromechanische Rennspiele, die jedoch anstelle eines Monitors meist echte kleine Fahrzeugmodelle enthielten, die über eine Stange direkt mit dem Lenkrad verbunden waren.
Für weitere Meilensteine siehe Rennsimulation.
Nachfolger
Es gab ähnliche Spiele, wie Midnight Racer und 280ZZZAP, sowie Vektor-Spiele.
Der nächste Quantensprung kam 1982 mit Pole Position.
Portierungen
- Atari 2600, portiert von Rob Fulop
- VC 20
- Apple II
- Commodore 64
- Commodore Max, als Road Race
Infos
Das Spiel hieß bei Portierungen auch Nite Driver. Es war nicht das erste Spiel mit einer Sit-In-Version zum Hineinsetzen. Auch ist es nicht das erste Spiel, das mit einem Lenkrad gesteuert wurde.
Es ist zu sehen im Film Zombie (Dawn of the Dead 1978).
Fußnoten
- ↑ Arcade-history (Night Racer, Sit-in)
- ↑ US Patent 4077138, D Patent 2521193
- ↑ US-Patent 4196528
- ↑ History of racing games (PDF 006a)
Weblinks
- Night Driver in der Killer List of Videogames (englisch)
- Night Driver bei MobyGames (englisch)
- Night Driver bei AtariGuide (Atari 2600)
- Arcade-History (Atari Sit-In)
- Infos zur Nürburgring-Serie
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