Pole Position (Computerspiel)

Pole Position (Computerspiel)
Pole Position
Pole position arcade flickr.jpg
Entwickler Namco
Publisher Namco
Atari
Erstveröffent-
lichung
1982
Genre Rennsimulation
Spielmodi 1 Spieler
Steuerung Lenkrad, 2-Gangschaltung, Pedale
Gehäuse Standard und Sit-In
Arcade-System Haupt CPU: Z80 (@ 3,072 Mhz)
Sound CPU: 2x Z8002 (@ 3,072 Mhz)
Sound Chips: Namco, Namco 52xx, Namco 54xx, Custom, Samples
Monitor Raster Auflösung 256 × 224 (4:3 Horizontal) Farbpalette: 128
Information 1. realistisches Autorennen
Abbildung des vollständigen Arcade-Automaten von Pole Position (Standard-Version)
Pole Position Sit-in version (rechts) nebst Sega Line of Fire

Pole Position ist ein Computer- bzw. Arcade-Spiel, welches eine Rennsimulation darstellt. 1982 wurde es von Namco, dem Erfinder von Pac-Man entwickelt. Es gab u. a. Portierungen für Atari 2600, Atari 5200, Atari XL/XE, C64 und Vectrex.

Pole Position war die erste realistische Rennsimulation mit 3D-Grafik.

Inhaltsverzeichnis

Spielablauf

Die einzige Strecke des Spiels ist der Fuji Speedway in Japan. Vorab gibt es eine weibliche Stimme: Prepare to Qualify (in der Originalfassung auf japanisch). Wenn der Spieler die Qualifizierungsrunde in einer bestimmten Zeit schafft, kommt er ins Hauptrennen. Es gibt insgesamt acht Startpositionen. Am besten ist die Pole Position (ganz vorne). Es gibt zwei verschiedene Gänge (Low und High). Anfänger verwechselten diese oft, da der erste Gang lauter klang. Wird nicht rechtzeitig geschaltet, z. B. nach einem Unfall oder vor Kurven, überschreitet man oft die (einstellbare) Zeit. Auf der Straße befinden sich auch Ölpfützen, die etwas abbremsen. Bei heftigen Lenkbewegungen ertönen quietschende Reifen; bei Emulationen konnte dieses jedoch wegen eines fehlenden Chips noch nicht umgesetzt werden, ebenso wie fehlende Explosionsgeräusche.

Das Spiel wurde 1983 als "Arcade game of the year" bezeichnet[1] und als erfolgreichstes Spiel des Jahres 1983[2].

Die Namco- und Atari-Version unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der Werbe-Plakate am Straßenrand. Pole-Position war das erste Spiel mit Werbung innerhalb des Spiels[3] und das erste, das eine real existierende Rennstrecke benutzt.

Technik

Die Arcade-Version gibt es als normale Stand-Version und als Sit-In-Version zum Hineinsetzen. Letztere hat zusätzlich ein Bremspedal.

Als Hauptprozessor (CPU) wird der Z80 von Zilog benutzt. Der Stereo-Sound wird von einem 6-Kanal-Soundchip von Namco wiedergegeben, der von zwei Zilog-Prozessoren Z8002 gesteuert wird.

Die Straßeninformationen sind in drei ROMs gespeichert. Die Werbe-Plakate sind nur in einer Größe abgelegt, das Heranzoomen wird mathematisch berechnet. Die Straße befindet sich nur in der unteren Bildschirmhälfte und wird zeilenweise (horizontal) erstellt.

Vorgänger

Vorgänger waren zunächst das Projektionssystem F-1 von Atari (1976). Im selben Jahr erschien das Spiel Night Driver, ebenfalls von Atari, welches auf einem Bildschirm lief. Dieses war schwarz-weiß und es gab als Straßenbegrenzungen nur Balken links und rechts. Dafür vermittelte es jedoch (vor Allem wegen vorhandener Kurven) ein richtiges Fahrgefühl.

Nachfolger

  • Pole Position II (1984)
  • Final Lap (1987)
  • TX-1 (Tatsumi,1984) hat 3 Bildschirme, die sich leicht abgewinkelt nebeneinander befinden. Sit-In Version (Siehe auch Buggy Boy).
  • TX-1 V8

Der nächste große Entwicklungs-Sprung war Out Run (Sega, 1986).

Pole Position II bietet zusätzlich leicht verbesserte Grafik (Hintergrundobjekte, Torbögen und Crash-Animation), sowie vier verschiedene Strecken zur Auswahl.

Im April 2010 erschien Pole Position 2010 des Publishers Kalypso Media, welches grafisch jedoch nicht vergleichbar ist und zusätzlich Manager-Elemente enthält. Dieses ist Nachfolger des Spiels Pole Position von Ascaron aus dem Jahr 1996.

Portierungen

Fußnoten

  1. van burnam, Supercade S. 307
  2. Automobilemag.com / Game informer magazine
  3. Matt Fox, The Video Games Guide S.318

Weblinks


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