Nikitas

Nikitas
Nikiti
΄Νικήτη
Nikiti (Griechenland)
DEC
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Zentralmakedonien
Präfektur: Chalkidiki
Gemeinde: Sithonia
Geographische Koordinaten: 40° 13′ N, 23° 40′ O40.22277777777823.6686111111117Koordinaten: 40° 13′ N, 23° 40′ O
Höhe ü. d. M.: m
Küste
Fläche: 71,580
Einwohner: 2.833 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 34,95
LAU-1-Code-Nr.: 641101

Nikiti (griechisch Νικήτη; (f. sg.)), auch Nikitas, ist ein Ort auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Nikiti liegt am Übergang der Nordküste der Toronaios-Bucht zur Westküste der Halbinsel Sithonia, ca. 23 km nördlich von Neos Marmaras, 39 km östlich von Nea Moudania und ca. 110 km südöstlich von Thessaloniki.

Nikiti besteht aus zwei miteinander verwachsenen Ortsteilen, welche durch die Hauptverkehrsstraße nach Sithonia und Ostchalkidiki geteilt werden: Alt-Nikiti, das ursprüngliche Dorf, liegt am Hügel landeinwärts ca. 2 km vom Meer entfernt. Neu-Nikiti, der neuere Dorfteil, erstreckt sich von der Hauptverkehrsstraße an bis zum Strand unmittelbar an das Meer.

Geschichte

Auf dem Gebiet von Nikiti (nach anderen Angaben Neos Marmaras) befand sich in der Antike die Ortschaft Galepsos. Sie wurde im 8. Jahrhundert vor Christus von Siedlern aus Euböa gegründet. Im 5. Jahrhundert vor Christus wurden aus Galepsos Menschen zum Dienst in der persischen Armee rekrutiert. Nach der Niederlage Persiens in den Perserkriegen war Galepsos wie viele andere Städte der Chalkidiki Mitglied des Attischen Seebundes. 423 vor Christus erfolgte der Austritt aus dem Attischen Seebund; viele Bewohner von Galepsos siedelten in das aufstrebende Olynthos um. Galepsos hat spätestens in römischer Zeit seine Existenz beendet. In spätantiker Zeit existierte auf dem Gebiet von Nikiti eine Siedlung mit dem Namen Agios Georgios. Von dieser Siedlung ist eine frühchristliche Basilika in Teilen noch erhalten.

Im 13. Jahrhundert gehörte die Gegend um Nikiti zu verschiedenen Klöstern des „heiligen Berges“ Athos. Im 14. Jahrhundert wird erstmalig wieder eine kleine Siedlung mit dem Namen Neakitou erwähnt. 1821 wurde Nikiti im Rahmen der Kämpfe des griechischen Unabhängigkeitskrieges von der osmanischen Besatzungsmacht zerstört, zwischen 1822 und 1827 wieder aufgebaut.

Wirtschaft

Die Einwohner Nikitis beziehen ihr Einkommen heute vor allem aus dem Tourismus. Die vormals alles andere überragende Landwirtschaft – insbesondere die Imkerei – hat an Bedeutung deutlich verloren, wird aber fortgesetzt durchgeführt.

Nikiti ist der Endpunkt der alljährlich einmalig stattfindenden Durchschwimmung des Toronaischen Golfs, welcher in Kallithea auf Kassandra beginnt (Entfernung Luftlinie 24 km).

Quellen

  1. Angaben des griechischen Innenministeriums ([1])
  • Marco Polo Reiseführer Chalkidiki. Reisen mit Insider Tipps, ISBN 3-8297-0116-0
  • Ioakim Athanassios Papangelos. Chalkidiki. 3. Auflage. Malliaris Paidia, Thessaloniki, 1987. Keine ISBN auf dem Buch.

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