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Gemeinde Thessaloniki
Δήμος Θεσσαλονίκης (Θεσσαλονίκη)Basisdaten Staat: Griechenland Region: Zentralmakedonien Regionalbezirk: Thessaloniki Geographische Koordinaten: 40° 39′ N, 22° 58′ O40.64722222222222.963888888889Koordinaten: 40° 39′ N, 22° 58′ O Fläche: 20,85 km² Einwohner: 322.240 (2011[1]) Bevölkerungsdichte: 15.455,16 Ew./km² Sitz: Thessaloniki LAU-1-Code-Nr.: Gemeindebezirke: 2 Gemeindebezirke Ortschaften: 2 Ortschaften Website: www.thessalonikicity.gr Thessaloniki (griechisch Θεσσαλονίκη (f. sg) [θɛsalɔˈnikʲi], auch kurz Saloniki Σαλονίκη, türkisch Selanik, Ladino Salonika oder Selanik; im biblischen Zusammenhang verwendeter deutscher Name Thessalonich) ist mit 322.240 (im Jahre 2011) Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands, Hauptstadt der Verwaltungsregion Zentralmakedonien und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der gesamten griechischen Region Makedonien. Die Einwohnerzahl des engeren Ballungsraumes Thessaloniki unter Einschluss der unmittelbar angrenzenden Städte und Gemeinden betrug 2001 954.027. 2004 hatte der erweiterte Ballungsraum eine geschätzte Anzahl von 995.766 Einwohnern.[2]
Die Stadt liegt an den nordwestlichen Ausläufern des 1201 Meter hohen Chortiatis und grenzt an den Thermaischen Golf. Sie ist eine bedeutende moderne Universitäts-, Messe-, Kultur-, Industrie- und Hafenstadt im Schnittpunkt wichtiger jahrtausendealter nord-südlicher und west-östlicher (Via Egnatia) Verkehrswege. Als Schutzpatron der Stadt gilt der Heilige Dimitrios, dem auch eine große frühchristliche Basilika geweiht ist (siehe unter Sehenswürdigkeiten). Das Wahrzeichen Thessalonikis ist der von Sinan gebaute Lefkós Pýrgos (Λευκός Πύργος ‚weißer Turm‘).
Die frühchristlichen und byzantinischen Kirchen der bereits in der Bibel erwähnten Stadt wurden 1988 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. 1997 war Thessaloniki Europäische Kulturhauptstadt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Makedonische Zeit
Thessaloniki wurde 315 v. Chr. von dem makedonischen König Kassandros als Thessalonikē gegründet durch Zusammenlegung von 26 kleineren Orten an der Stelle von Therme am Thermaischen Golf, einer ursprünglich Thrakischen Siedlung und nach seiner Frau Thessalonikē, einer Halbschwester Alexanders des Großen, benannt. Der Name Thessalonikē erinnert an die Eroberung Thessaliens durch Makedonien (Thessalonikē ‚Sieg in Thessalien‘, zu altgriechisch nikē νίκη ‚Sieg‘). 168 v. Chr. beendeten die Römer das makedonische Königreich und 146 v. Chr. endgültig das eigenständige Makedonien.
Römische Zeit
Thessaloniki lag an der Via Egnatia, dem Hauptverkehrsweg zwischen Rom und Byzanz, und an der nach Norden führenden Balkanstraße. Sie wurde Hauptstadt der römischen Provinz Macedonia. 58 v. Chr. ging Cicero vorübergehend hierher in die Verbannung. Nach der Flucht aus Italien vor Caesar 49 v. Chr. verlegten die Konsuln ihr Quartier nach Thessaloniki. Etwa 200 Senatoren folgten ihrer Einladung. Sie erklärten den Versammlungsplatz zu römischem Staatsboden, so dass Senatssitzungen abgehalten werden konnten. Etwa 49 oder 50 n. Chr. hielt sich der Apostel Paulus auf seiner zweiten Missionsreise in Thessaloniki auf und gründete die zweite namentliche genannte Christengemeinde Europas nach Philippi. In der Mitte des 3. Jahrhunderts wurden Angriffe der Goten von der Stadt abgewehrt.
Um 300 wurde Thessaloniki vom Kaiser Galerius zu einer der Kaiserresidenzen des Römischen Reiches und mit bedeutenden Bauwerken ausgestattet, u. a. mit dem Kaiserpalast, der Pferderennbahn (das Hippodrom) parallel zum Palast, dem Galeriusbogen (Triumphbogen des Kaisers Galerius neben der Via Egnatia), die Rotunda (vielleicht ein Mausoleum oder ein Pantheon) und dem Forum, die Agora (Pfeiler mit prachtvollen Relieffiguren von einer zweigeschossigen Halle ist heute im Louvre, Paris), mit einem Odeion. 322 ließ Kaiser Konstantin I. (der Große) an der südwestlichen Ecke Thessalonikis ein künstliches Hafenbecken anlegen. 325 wurde Licinius (Mitkaiser von 308 bis 324) in Thessaloniki hingerichtet. Dadurch wurde Konstantin endgültig Alleinherrscher (totius orbis imperator); am 11. Mai 330 wurde schließlich Byzantion christliche Reichshauptstadt (Zweites Rom) und wenig später in Constantinopolis umbenannt. 390 erlebte Thessaloniki einen Aufstand gegen Kaiser Theodosius I., den dieser blutig niederschlagen ließ (zur Strafe ließ der Kaiser im Hippodrom etwa 7000 Einwohner hinrichten). Nach der Reichsteilung von 395 gehörte Thessaloniki zum Oströmischen Reich des Kaisers Arcadius.
Byzantinische Zeit
In den ersten Jahrhunderten der byzantinischen Zeit (550 bis 750) wurde Thessaloniki wiederholt von vordringenden Awaren und Slawen erfolglos belagert, unter anderem 551, 586, 610?, 615 und 617 (siehe auch Balkanfeldzüge des Maurikios). Anfang des 9. Jahrhunderts entstand das byzantinische Archontat Thessaloniki. Im 9. Jahrhundert begann eine lange Friedenszeit, in der Thessaloniki Ausgangspunkt der orthodoxen Christianisierung der Slawen durch Kyrillos (826/827 in Thessaloniki geboren) und Methodios unter Schaffung eines slawischen, glagolitischen Alphabets aus dem Griechischen wurde. Thessaloniki war im Byzantinischen Reich in seinen Glanzzeiten zweitwichtigste Stadt neben der Hauptstadt Konstantinopel (dem heutigen Istanbul).
Im Jahre 904 eroberten und zerstörten Sarazenen die Stadt nach nur dreitägiger Belagerung. 1185 wurde sie durch sizilianische Normannen erobert und verwüstet. Ab 1204 war Thessaloniki Hauptstadt eines kurzlebigen fränkischen Königreichs unter Bonifatius I., Markgraf von Montferrat, im Rahmen des 4. Kreuzzugs. Hagios Demetrios und die Hagia Sofia wurden vorübergehend zu katholischen Kirchen. Von 1224 bis 1242 residierten in Thessaloniki die Despoten von Epiros, 1227 ließ sich hier Fürst Theodoros I. Angelos (ein Vetter des Kaisers Alexios III.) zum Gegenkaiser krönen. In der Zwischenzeit wurde die Stadt dem Bulgarischen Reich des Zaren Iwan Asen II. einverleibt. 1246 wurde die Stadt wieder dem Byzantinischen Reich eingegliedert.
Für Thessaloniki, der zweiten Stadt im Reich, begann eine glanzvolle Epoche, von der auch heute noch zahlreiche Kirchenbauten zeugen, die Hagia Apostoloi, die Hagia Ekaterini, das Vlatades-Kloster oder auch die große Mole, die den Hafen schützte und von der ein Teil bis heute erhalten ist. Venezianer und Genuesen bauten in dieser Zeit ihren Einfluss aus, Venedig erhielt sogar ein eigenes Stadtviertel. Thessaloniki fühlte sich als ein Zentrum der Wissenschaft: Thomas Magister (1270–1325), Demetrios Triklinios (1280–1340), der heilige Gregorios Palamas (1296–1359) oder Demetrios Kydones (1324–1397) wirkten hier. 1308 belagerte die Katalanische Kompanie Thessaloniki erfolglos, 1342 bis 1349 errichteten radikale Revolutionäre (die „Zeloten“) eine autonome Stadtrepublik. Von 1387 bis 1391 und ab 1394 beherrschten zwischenzeitlich Türken die Stadt. 1403 wurde Thessaloniki wieder byzantinisch und kam 1423 an Venedig.
Osmanische Zeit
Am 29. März 1430[3] wurde Thessaloniki nach fast zweimonatiger Belagerung durch Sultan Murat II. erobert und dem Osmanischen Reich einverleibt. Aus Thessaloniki wurde Selânik / سلانيك. 1515 erreichte die Buchdruckerkunst die Stadt. Im 17. Jahrhundert war sie wichtigstes Handelszentrum des Balkans. 1821/1822 schlugen osmanische Truppen den aufflammenden griechischen Befreiungskampf, der im Süden Griechenlands zum Erfolg führte und dort zur Gründung des Königreichs Griechenland führte, nieder.
Ende des 19. Jahrhunderts nahm Thessaloniki einen enormen Aufschwung.[4] Während 1865 die Stadt etwa 50.000 Einwohner hatte, waren es 1880 schon 90.000 und 1895 etwa 120.000. 1869 wurden die südlichen Teile der byzantinischen Stadtmauer niedergerissen, um Platz zu schaffen. Am 6. Mai 1876 töteten verärgerte Muslime bei einem Tumult den deutschen und den französischen Konsul, was die diplomatischen Beziehungen zum Osmanischen Reich erheblich belastete. 1871 wurde die Eisenbahnlinie Thessaloniki-Skopje gebaut und 1888 über Belgrad an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen sowie 1896 nach Osten bis Dedeağaç (dem heutigen Alexandroupolis) fortgeführt.
Die Stadt wurde am 4. September 1890 durch ein umfangreiches Feuer schwer beschädigt, welches 20.000 Menschen, meist Juden, obdachlos machte. Unter anderem brannten das europäische Viertel mit dem britischen und dem griechischen Konsulat, das griechische Krankenhaus, die Sophienkirche, die byzantinische Kirche mit dem Regierungsarchiv, die Metropolitenkirche und sieben Synagogen nieder. 1893 wurde die erste Straßenbahn installiert, die von russischen und ungarischen Pferden gezogen wurde und zur weiteren Expansion der Stadt beitrug. In dieser Zeit wurde auch das einzige bulgarische Gymnasium im osmanischen Reich, die zunächst unter dem Namen Bulgarische Männerschule „Gymnasium Kyrill und Method“ bekannt war, errichtet. Später folgte auch eine Frauenschule. 1888 entstand die Deutsche Schule Thessaloniki, die allerdings 1915 bis 1924 und 1944 bis 1956, also infolge der Weltkriege, geschlossen wurde.[5]
Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen Türkei, wurde 1881 in Thessaloniki geboren (sein Geburtshaus ist heute Museum und Teil des türkischen Konsulats). Nachdem Vitaliano Poselli sich erfolgreich als Architekt in Thessaloniki etabliert hatte, folgte um 1890 sein Landsmann Pierro Arigoni, die beide zahlreiche private und öffentliche Bauten entwarfen und wesentlich das Bild der Stadt prägten.
Im April 1903 wurde die Stadt und ihre Umgebung Ziel mehrere Terrorattentate, die von der bulgarischen BMARK durchgeführt wurden. Dabei wurde das französisches Schiff Guadalquivir im Hafen versenkt. Auch die Ottomanische Bank und weitere öffentlichen Gebäuden wurde durch Bombenattentate schwer beschädigt.
Im Jahre 1908 nahm die Jungtürkische Revolution mit Ismail Enver und Mustafa Kemal von Thessaloniki aus ihren Anfang. 1909 verbannten die Jungtürken den abgesetzten Sultan Abdülhamid II. nach Thessaloniki und stellten ihn in der Villa Alatini unter Hausarrest. Thessaloniki blieb bis zu den Balkankriegen unter osmanischer Herrschaft.
Balkankriege und Erster Weltkrieg
Am 26. Oktober 1912 (dem Namenstag des Stadtheiligen und Schutzpatrons von Thessaloniki, Dimitrios), 20 Tage nach der Kriegserklärung Montenegros, Serbiens, Bulgariens und Griechenlands an das Osmanische Reich (1. Balkankrieg), erreichten griechische Truppen wenige Stunden vor Eintreffen der bulgarischen Truppen Thessaloniki und besetzten die Stadt. Am 18. März 1913 fiel der griechische König Georg I. in Thessaloniki einem Attentat zum Opfer. Am 8. Juli erklärten Serbien, Montenegro, die Türkei, Rumänien und Griechenland Bulgarien (nach einem bulgarischen Angriff auf Serbien) den Krieg (2. Balkankrieg), in dessen Verlauf die Bulgaren aus Thessaloniki vertrieben wurden. Im Frieden von Bukarest am 10. August 1913 wurden Thessaloniki und weitere Teile Makedoniens Griechenland zugesprochen. Im Ersten Weltkrieg landeten Mitte Oktober 1915 mit Unterstützung des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos gegen den Willen des griechischen Königs aus dem Hause Sonderburg-Glücksburg alliierte Truppen in Thessaloniki, um die in Serbien stehenden Truppen der Mittelmächte (Österreich-Ungarn, Türkei, Deutschland, Bulgarien) anzugreifen. Am 18. Oktober 1916 rief Venizelos in Thessaloniki eine Gegenregierung aus. Von 1916 bis 1918 befand sich in Thessaloniki das Hauptquartier der französischen Besatzungstruppen (Orientarmee). Am 18. August 1917 zerstörte ein Großbrand nahezu das gesamte südliche Stadtzentrum.
Der nach dem Ersten Weltkrieg von Griechenland gegen die Türkei geführte Griechisch-Türkische Krieg (1919–1922) in Kleinasien führte in die Niederlage Griechenlands und in eine Flüchtlingskatastrophe. Im Vertrag von Lausanne 1923 wurde ein Bevölkerungsaustausch vereinbart: Ein großer Teil der griechischen Flüchtlinge aus Anatolien fand eine neue Heimat in und um Thessaloniki, im Gegenzug verließ die türkische Bevölkerung die Stadt. Zum ersten Mal in der Geschichte war damit die griechische Bevölkerung in Thessaloniki in der Mehrheit.
1926 fand erstmals die Internationale Messe Thessaloniki statt. Bis dahin gab es nur die unregelmäßigen Industrie- und Warenschauen im Athener Zappeion. Bis heute ist sie die wichtigste Messe Griechenlands, wenn auch Spezialmessen deren Bedeutung geschmälert haben.
Sephardisches Saloniki und deutsche Besatzung
Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die Stadt eine bedeutende jüdische Bevölkerung von etwa 56.000 Personen, die hauptsächlich von den im 15. Jahrhundert aus der Iberischen Halbinsel vertriebenen sephardischen Juden abstammte (Alhambra-Edikt).[6][7] Sie galt als größte sephardische Gemeinde Europas. Bis ins 20. Jahrhundert war Spanisch und Ladino die dominierende Sprache. 1910 hielt sich David Ben Gurion zum Türkischstudium in der Stadt auf und war fasziniert von der Vielfalt dieses jüdischen Gemeinwesens.
Von 1941 bis 1944 war Thessaloniki von deutschen Truppen besetzt. Ab März 1943 wurden von den deutschen Besatzern unter der Leitung von Alois Brunner nahezu alle Juden nach Auschwitz deportiert und ermordet (siehe dazu Deportation der Juden von Saloniki). Nur etwa 2000 Juden überlebten. Der jüdische Friedhof war bis in die 1940er Jahre der größte seiner Art in Europa. Es wird geschätzt, dass er etwa 300.000 bis 500.000 Gräber enthielt. Auf Drängen der Griechen wurde im Dezember 1942 der Großteil des Friedhofs von den deutschen Besatzern nach Verhandlungen an den damaligen Gouverneur Simonidis übergeben. Einen hohen Betrag für den Ankauf der Friedhofsflächen konnte die damalige jüdische Gemeinde nicht aufbringen. Gräber aus den letzten drei Jahrzehnten sollten unangetastet bleiben. Doch daran hielten sich die Griechen nicht. Es folgte die Plünderung des gesamten Geländes.[8] Der Friedhof wurde eingeebnet und die Grabsteine als Baumaterial eingesetzt.[9] Der Friedhof wurde so in Abstimmung mit den Besatzern zerstört und zu Bauland umgestaltet. Auf diesem Gelände steht heute die Erweiterung der Aristoteles-Universität.[10][11]
Der deutsche Leiter der Marinewetterwarte Georg Eckert gewann bei den deutschen Militärstellen und Besatzungsbehörden Einfluss und konnte zugleich unter dem Deckmantel völkerkundlicher Studien Kontakte zur griechischen Widerstandsbewegung aufnehmen. Eckert konnte einige Verfolgte retten und Vergeltungsmaßnahmen verhindern. Im Herbst 1944 vermittelte er zwischen der Wehrmacht und der Volksbefreiungsarmee ELAS den kampflosen Abzug der deutschen Truppen aus Saloniki und ging dann mit seinen Gefolgsleuten zur ELAS über. Aus politisch zuverlässigen Personen bildete Eckert ein „Antifaschistisches Komitee“, das die in Saloniki verbliebenen deutschen Widerständler, Deserteure und Kriegsgefangenen der ELAS, die sich der Übergabe an die britischen Truppen entzogen hatten, unter griechischer Oberaufsicht in antifaschistischen Kompanien organisierte.
Nachkriegszeit
Nach Ende des griechischen Bürgerkriegs 1949 begann der Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung der Stadt. Die Stadt wird auch Symprotevousa (etwa „Mithauptstadt“) genannt, da sie von ihren Bewohnern als gleichwertig zu Athen wahrgenommen wird. Sie bildet zu dieser aber auch einen Gegenpol. Entfernt vergleichbar ist diese Bipolarität mit den Städten Amsterdam und Rotterdam in den Niederlanden. Die Internationale Messe Thessaloniki erlangte in der Nachkriegszeit eine bedeutende Rolle. Auf der Messe von 1957 wurde der in Griechenland sehr beliebte Café frappé erfunden. 1966 übertrug erstmals das griechische Fernsehen vom OTE-Fernsehturm, welcher kurz zuvor am Messegelände fertiggestellt worden war.
1978, am 20. Juni, wurde Thessaloniki und seine Umgebung von einem schweren Erdbeben mit der Schwere 6,6 auf der Richterskala erschüttert: Das Epizentrum des Bebens lag 30 km nordöstlich der Stadt und forderte 50 Todesopfer und verursachte erhebliche Sachschäden.[12]
1997 war die Stadt Europäische Kulturhauptstadt. In diesem Kontext wurde ein Vorgänger des heutigen Jüdischen Museums eröffnet, das Kulturministerium erwarb die Sammlung Costakis als Grundstock für das Staatliche Museum für zeitgenössische Kunst
Auf dem Gipfel im Juni 2003 in Porto Carras bei Thessaloniki, während der griechischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union, wurde die Integration der Staaten des früheren Jugoslawien und Albanien als das nächste große Ziel in der EU-Erweiterung festgelegt.[13] Die Stadt richtete vom 11. bis 27. August 2004 einen Teil der Fußball-Wettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2004 aus. 2006 wurde der Bau der Metro Thessaloniki begonnen, welche voraussichtlich 2012 in Betrieb gehen soll.
2010 wurde die Gemeinde Thessaloniki mit der Verwaltungsreform 2010 um die Nachbargemeinde Triandria erweitert.
Bevölkerungsentwicklung
Obwohl die Bevölkerung der Gemeinde Thessaloniki im Vergleich der letzten drei Volkszählungen zurückgegangen ist, ist die Großraumbevölkerung gewachsen, da verstärkt Bewohner in die Vororte ziehen. Die Stadt bildet die Basis einer Metropolregion.
Jahr Stadtbevölkerung Änderung Bevölkerung in der Metropolregion 1981 406.413 - - 1991 383.967[14] -22,446/-5.52 % - 2001 363.987[14] -19,980/-5.20 % 954.027[14] Klima
Thessaloniki liegt im Bereich des mediterranen Klimas. Durch die nahe Landverbindung zum Balkan sind allerdings die Temperaturen ein paar Grad niedriger als im südlichen Griechenland (im Mittel 1,6 Grad kühler als Athen). Im Winter kommt es daher häufiger zu Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden, die fast jährlich zu Schneefällen und Bodenfrost führen.
Thessaloniki Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 37913811241145381984425123029162432192031182727154121115415755113Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: Hellenic National Meteorological Service Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für ThessalonikiJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 9,3 10,9 14,2 19,0 24,5 29,2 31,5 31,1 27,2 21,2 15,4 11,0 Ø 20,4 Min. Temperatur (°C) 1,3 2,2 4,5 7,5 12,1 16,3 18,6 18,3 14,9 10,8 6,8 3,0 Ø 9,7 Niederschlag (mm) 36,8 38,0 40,6 37,5 44,4 29,6 23,9 20,4 27,4 40,8 54,4 54,9 Σ 448,7 Regentage (d) 11,8 11,3 12,4 11,2 10,7 7,5 5,9 4,7 5,9 8,7 11,5 12,5 Σ 114,1 Wirtschaft
Verkehr
Thessaloniki besitzt einen Fährhafen von nationaler Bedeutung (Verbindungen in die Ägäis) sowie einen für den gesamten Balkan wichtigen internationalen Handelshafen. Der Flughafen Makedonia (internationaler Flughafen-Code: SKG (IATA-Code), LGTS (ICAO-Code)) stellt viele Verbindungen zu wichtigen nationalen sowie europäischen und nichteuropäischen Flughäfen her und ist ein wichtiges Verkehrskreuz der internationalen Luftfahrt. Der Bahnhof von Thessaloniki ist der für Griechenland wichtigste Eisenbahnknotenpunkt, stellt üblicherweise die Verbindung des Landes nach Mittel- und Osteuropa her. Über viele Jahre hat die Bedeutung der von Thessaloniki ausgehenden Eisenbahntransitstrecke nach Mitteleuropa stark abgenommen. Gründe waren die Situation im ehemaligen Jugoslawien sowie im Passagierverkehr der stärkere Wettbewerb durch preiswerte Flugverbindungen. Die Verkehrsströme gehen heute vor allem nach Süden, Waren werden über Igoumenitsa verschifft. Personen nach und von Bulgarien und Mazedonien werden seit den 1990er von allem durch regelmäßigen Busverbindungen befördert, die kostengünstiger und zeitlich konkurrenzfähiger sind. Anfang 2011 stellte die griechische Eisenbahngesellschaft die Personenverbindungen ab Thessaloniki in den nördlichen Nachbarländer ein. Thessaloniki besitzt den einzigen Rangierbahnhof des Landes. Der Bahnhof verfügt über eine Verladestelle für Autoreisezüge.[15]
Die OSE elektrifizierte die Strecke nach Athen, die Ausbaumaßnahmen sind aber noch nicht vollkommen abgeschlossen. Die InterCity-Verbindung stellt eine Reisealternative zur Flugverbindung Thessaloniki–Athen dar, zumal auch Anschluss an den Peloponnes besteht. An Bedeutung gewinnt die Strecke nach Istanbul, die seit 2005 auch öfter bedient wird.
Außerdem wurde am 7. April 2006 nach 15 Jahren Planung und Verbesserung der Vertrag für den Bau einer in der ersten Phase 9,6 km langen Metrolinie mit 13 Stationen unterschrieben. Es wird erwartet, dass die Eröffnung 2013 stattfinden wird.[16]
Von Thessaloniki aus gibt es zahlreiche Busverbindungen des KTEL-Verbundes in die nähere und weitere Umgebung der Stadt sowie einige Fernbusverbindungen durch Griechenland. Innerhalb Thessalonikis verkehren die Stadtbusse der OASTH. Ein modernes Schnellstraßensystem (Autobahn und Stadtautobahn) führt in alle vier Himmelsrichtungen. Die Autobahn 2 (A2, E 90) führt von Westen her kommend (Igoumenitsa, Ioannina, Kozani, Veria, Athen) im Norden um Thessaloniki herum (Außenring Thessaloniki) und geht weiter in Richtung Kavala, Xanthi, Alexandroupolis. In Richtung Süden und Südosten (Chalkidiki) besteht eine Verbindung zwischen der A2 und dem Innenring Thessaloniki (Nationalstraße 16 und A16). Der Innenring Thessaloniki umgeht die Stadt auf den Höhen des Stadtwald Seich-Sou in Richtung Kalamaria, Flughafen Thessaloniki und Chalkidiki. Der Innenring Thessaloniki ist durchgängig dreispurig in beide Richtungen ausgebaut und ist kreuzungs- und ampelfrei. Der Außenring Thessaloniki ist durchgängig dreispurig mit einem Standstreifen in jede Richtung. Die Nationalstraße 67 führt autobahnähnlich (2 Richtungsfahrbahnen bis Nea Kallikratia) ausgebaut nach Nea Moudania auf der Chalkidiki und kreuzt östlich des Stadtzentrums von Kalamaria den Innenring von Thessaloniki. Das Teilstück der Nationalstraße 67 von Nea Kallikratia bis nach Nea Moudania ist in Bau: Bei Abschluss der Ausbauarbeiten ist eine Aufstufung als Autobahn möglich. An die Nationalstraße 67 ist der Flughafen Thessaloniki (fast) kreuzungsfrei in Höhe der Ortschaften Tagarades und Thermi angeschlossen.
Die Autobahn 1 (A1, E 75, PATHE) von Evzoni an der Grenze zu Mazedonien nach Athen, Larisa und Lamia führt nicht durch Thessaloniki, sondern läuft westlich der Stadt entlang des Flusses Axios nach Süden.
Industrie
In Thessaloniki und Umgebung arbeitet eine wichtige Lebensmittelindustrie für den griechischen Markt und für den Export (u. a. für Europa und den vorderen Orient), ebenfalls eine Tabakindustrie. Es gibt auch eine gute Möbelindustrie. Eine sehr moderne Erdölraffinerie mit saudi-arabischer Beteiligung hat große überregionale Bedeutung erlangt. Thessaloniki ist Hauptsitz eines Großteils der griechischen Solarindustrie. Die jährlich stattfindende internationale Herbstmesse ist die bedeutendste Industrie- und Handelsmesse Griechenlands.
Tourismus
Obwohl die Stadt viele interessante Sehenswürdigkeiten vorzuweisen hat und urban geprägt ist, wird sie oft nur als Durchreisestation zu den Touristengebieten auf der Halbinsel Chalkidiki (zu der auch die eigenständige Mönchsrepublik Athos gehört) genutzt. In Ladadika (ehemals Viertel der Olivenölhändler) findet man ein Viertel mit vielen traditionellen und auch preiswerten Tavernen und Ouzerien.
Bildungseinrichtungen
Thessaloniki verfügt über mehrere Hochschulen: die Aristoteles-Universität Thessaloniki, die Universität Makedonien, die International Hellenic University sowie ein Technisches Ausbildungsinstitut Thessaloniki.[17] Daneben existieren Forschungseinrichtungen, wie das Institut für Balkanstudien, sowie das französische (Institut Francais), italienische (Istituto Italiano ) und deutsche Kulturinstitut (Goethe Institut[18])
Ministerien
In Saloniki befand sich bis zu dessen Auflösung 2010 das Ministerium für Makedonien und Thrakien, welches auch für die Ausstellung von Tagesvisen für nichtgriechische Besucher der Republik Athos zuständig war. Dessen Nachfolge ist im Zuge der Verwaltungsreform die Dezentrale Behörde für Makedonien und Thrakien angetreten, die im gleichen Gebäude ihren Sitz hat.
Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Weiße Turm, der aus der venezianischen oder der frühen osmanischen Zeit stammt und wahrscheinlich von venezianischen Baumeistern errichtet wurde; durch die Jahrhunderte diente er den wechselnden Herren als Waffenlager, Gefängnis für zum Tode Verurteilte und unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg als Nahrungsmittellager (vornehmlich für die Wehrmacht). In Zeiten der griechischen Souveränität zuvor und danach war er zeitweise Stützpunkt der Luftabwehr, universitäre Wetterstation und, bis 1983, Marineschule.[19] Inzwischen wird er als Museum genutzt.
Bauwerke der römischen Zeit
- Reste des Kaiserpalastes mit einem Oktogon
- Galeriusbogen (Kamara) mit Reliefdarstellungen von Szenen aus den Kämpfen des Galerius gegen die Perser 296/297
- Rotunda, erbaut im 4. Jh. vielleicht als Mausoleum des Galerius, danach orthodoxe Kirche und später Moschee (Reste eines Minaretts), heute Museum. Kuppelinnendurchmesser 24,15 m[20]: bei Erbauung weltgrößte Ziegelkuppel
- Forum (145 m × 90 m) mit unterirdischer Stoa unter der Südstoa und mit einem Odeion (Theater)
Frühchristliche und byzantinische Bauten
Zahlreiche bedeutende frühchristliche und byzantinische Kirchen (1988 als frühchristliche und byzantinische Bauten in Thessaloniki in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen) mit teilweise hervorragenden Mosaiken und Malereien (Osios David, frühchristliches Mosaik mit der Darstellung eines bartlosen Christus aus dem 5. oder Anfang des 6. Jahrhunderts) befinden sich in Thessaloniki.
- Kirche des Heiligen Demetrios (Agios Dimitrios, Stadtheiliger), fünfschiffige Basilika, Mosaiken aus dem 7. und 9. Jahrhundert
- Kirche Johannes des Täufers (Agios Ioannis), frühchristliche Kirche mit gut erhaltenen Katakomben
- Kirche der Heiligen Sofia (Hagia Sofia), dreischiffige Basilika, Mosaiken aus dem 8. und 9. Jahrhundert
- Kirche der Panagia Acheiropoietos, dreischiffige Basilika
- Kirche Osios David (Latomos-Kloster), Vorläufertypus der Kreuzkuppelkirche, Mosaiken und Malereien vom Ende des 5. bis ins 14. Jahrhundert
- Kirche der Panagia Chalkeon (Kokkini Ekklisia), kreuzförmige Viersäulenkirche (Vorbild für viele andere Kreuzkuppelkirchen), Darstellungen bis ins 14. Jahrhundert
- Kirche des Heiligen Pandeleimon, Kreuzkuppelkirche, Wandmalereien Ende 13. und Anfang 14. Jahrhundert
- Kirche der Heiligen Apostel (Hagia Apostoloi), kreuzförmige Viersäulenkirche mit fünf Kuppeln
- Kirche des Heiligen Nikolaus des Waisen (Hagios Nikolaos Orfanos)
- Kirche der Agia Ekaterini
- Kapelle der Verklärung des Erlösers (Metamorfosis Sotira)
- Vlatades-Kloster (das einzige noch überlebende Kloster von ursprünglich etwa 20 Klöstern der Stadt)
- Kirche des Propheten Elias
- Umfangreiche und teilweise gut erhaltene Befestigungsanlagen mit zahlreichen Türmen (ursprünglich über acht Kilometer, heute noch etwa vier Kilometer) mit Akropolis und der byzantinisch-osmanischen Zitadelle Heptapyrgion (griechisch Επταπύργιον, etwa „Siebengetürm“)
Bauwerke osmanischer Zeit
- Besesteni (ein überdachter Markt mit sechs Kuppeln, er beherbergte hauptsächlich Tuchhändler und Goldschmiede)
- türkische Bäder (Hamam), Giachounti-Hamam, Bey Hamam, Pascha Hamam (Phönix Hamam)
- die Moscheen Hamsa-Bey-Tsami, Alatsa-Imaret-Tsami und Yeni Cami (von 1902)
- der Weiße Turm, Lefkós Pýrgos (Λευκός Πύργος)
- das Geburtshaus Atatürks
- das Konak
Moderne
Museen allgemein
Die Stadt beherbergt eine große Zahl von Museen[21]:
- Museum der Stadt im Weißen Turm (Lefkós Pýrgos)
- Archäologisches Museum
- Museum der byzantinischen Kultur
- Noesis (Wissenschaftszentrum und Technisches Museum)
- Jüdisches Museum Thessaloniki
- Kinomuseum
- Sportmuseum
- Photographiemuseum
- Volkskundliches und Ethnologie-Museum
- Museum des Makedonischen Kampfes
- Kriegsmuseum
- Museum der Musikinstrumente
- Atatürk-Museum
- Design Museum (vorläufig - seit 1997 - ohne Gebäude, als Wanderausstellung in den Kunstmuseen)
- Wasserwerkemuseum
- Eisenbahnmuseum Thessaloniki
- Nationales Kartographisches Museum
- Kirchlich-Bischöfliches Museum
- Pfadfindermuseum
- Radio Museum
Kunstmuseen
In Thessaloniki gibt es bedeutende Museen für moderne Kunst.
- Das Staatliche Museum zeitgenössischer Kunst oder SMCA im ehemaligen katholischen Lazaristen-Kloster beherbergt die George Costakis Collection, die bedeutendste Sammlung der russischen Avantgarde. Sie wurde 1997 vom griechischen Staat anlässlich der Veranstaltungen zur europäischen Kulturhauptstadt erworben. Weiterhin sind auch Werke international bekannter griechischer Künstler zu sehen, wie eine Skulptur von Joannis Avramidis. Am Hafen besteht eine Dependance („Warenhaus B2“). 2004–2005 war die Ausstellung „Licht und Farbe der russischen Avantgarde“ im Martin-Gropius-Bau (Berlin) und im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (Wien) zu sehen, die aus Werken des SMCA zusammengestellt wurde.
- Die Städtische Pinakothek ist in einem Jugendstilgebäude untergebracht. Von einer Ikonensammlung abgesehen liegen die Sammlungsschwerpunkte ähnlich wie die des SMCA in der modernen Kunst. Hier finden sich u. a. Werke von Salvador Dalí, Roy Lichtenstein, Lucebert und fast aller national bekannten Künstler.
- Das Makedonische Museum zeitgenössische Kunst mit 2000 Werken u. a. von Joseph Beuys, Andy Warhol und Niki de Saint Phalle.
- Teloglion-Kunststiftung mit regelmäßigen Ausstellungen.
- Artforum Culture Foundation im Artforum-VILKA-Zentrum. Ausstellungen griechischer und internationaler Künstler. Jahresausstellungen der Meisterschüler der Aristoteles-Universität.
Kultur
Das seit 1960 stattfindende Internationale Filmfestival Thessaloniki ist die wichtigste kulturelle Veranstaltung von überregionaler Bedeutung. Das Megaro Mousikis ist die Konzerthalle der Stadt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Aristarchus von Thessalonice, einer der Siebzig Jünger
- die „Slawenapostel“ Kyrill und Method
- Dimitrios von Thessaloniki, Heiliger der orthodoxen Kirchen und Schutzheiliger der Stadt
- Georg Maniakes, General im Byzantinischen Reich
- Philotheos Kokkinos, Patriarch von Konstantinopel
- Isidor von Thessaloniki, Kirchenpolitiker
- Theodorus Gaza, Humanist und übersetzer antiker griechischer Schriftsteller
- Halil Rifat Pascha, osmanischer Staatsmann und Großwesir
- Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der modernen Türkei und ihr erster Staatspräsident
- Ahmet Derviş, osmanischer und türkischer Militär
- Ahmet Zeki Soydemir, osmanischer und türkischer Militär
- Sabiha Sertel, erste weibliche türkische Journalistin
- Loris Margaritis, Pianist und Vorlage für Thomas Manns Künstler-Erzählung Das Wunderkind, lebte und lehrte in Thessaloniki.
- Nâzım Hikmet, türkischer Dichter und Dramatiker
- Maurice Abravanel, US-amerikanischer Dirigent
- Afet İnan, türkische Historikerin
- Cahit Arf, türkischer Mathematiker
- Estrongo Nachama, Oberkantor der Jüdischen Gemeinde Berlin
- Manolis Chiotis, Komponist, Musiker und Sänger
- Manolis Anagnostakis, griechischer Dichter des Existenzialismus
- Christos Sartzetakis, griechischer Staatspräsident von 1985 bis 1990
- Constantin Floros, griechisch-deutscher Musikwissenschaftler
- Alketas Panagoulias, griechischer Fußballspieler und Fußballtrainer
- Marinella, Sängerin
- Dionysis Savvopoulos, Komponist, Musiker und Sänger
- Nick Nikitakis, Jazzgitarrist und Bouzoukispieler
- Mihalis Siganidis, griechischer Jazzbassist
- Hermes Hodolides, griechischer Schauspieler
- Kyriakos Gouventas, Violinist
- Antonis Anissegos, Komponist und Pianist
- Traianos Dellas, Fußballspieler
- Nikolaos Chatzivrettas, Basketballspieler
- Pantelis Kafes, griechischer Fußballspieler
- Dimitrios Salpingidis, griechischer Fußballspieler
- Lazaros Christodoulopoulos, Fußballspieler
- David Saltiel, Rabbiner der jüdischen Gemeinde von Thessaloniki und Sänger sephardischer Musik
Partnerstädte
- Alexandria, Ägypten, seit 1993
- Bologna, Italien, seit 1984
- Bratislava, Slowakei, seit 1986
- Köln, Deutschland, seit 1988
- Constanța, Rumänien, seit 1988
- Hartford, USA seit 1962
- Kolkata, Indien seit 2005
- Korça, Albanien seit 2005
- Leipzig, Deutschland, seit 1984
- Limassol, Zypern, seit 1984
- Melbourne, Australien seit 1984
- Nizza, Frankreich, seit 1992
- Plowdiw, Bulgarien, seit 1984
- San Francisco, USA seit 1990
- Tel Aviv, Israel, seit 1994
- Tianjin, China seit 2002
- Dongguan, China seit 2008
Kooperationen
- Boston, USA seit 1996
- Brooklyn Center, USA seit 1993
- Budapest, Ungarn seit 1993
- Dnipropetrovsk, Ukraine seit 2003
- Gjumri, Armenien seit 2000
- Marseille, Frankreich, seit 1991
- Philadelphia, USA seit 2004
- Sankt Petersburg, Russland, seit 2003
- Shenyang, China seit 2000
- Toronto, Kanada seit 1986
- Venedig, Italien, seit 2003
- İzmir, Türkei, seit 2009
Siehe auch
Literatur
- Bea Lewkowicz: The Jewish Community of Salonika. History, Memory, Identity. (englisch) Vallentine-Mitchell, Middlesex 2006.
- Mark Mazower: Salonica, City of Ghosts: Christians, Muslims and Jews, 1430–1950, (englisch) Alfred A. Knopf, New York 2004, ISBN 0-375-41298-0.
- Niki Eideneier, Hans Eideneier (Hrsg.): Thessaloniki. Bilder einer Stadt. Mit einer Einleitung von I. K. Hassiotis und Zeittafel. Romiosini Verlag, Köln 1992, ISBN 3-923728-46-8.
Weblinks
Commons: Thessaloniki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage von Thessaloniki (griechisch und englisch)
- The Jewish Museum of Thessaloniki (englisch; auch über das NS-Ghetto im Baron-Hirsch-Viertel)
- Artforum Culture Foundation Thessaloniki (griechisch, deutsch und englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Griechischen Statistischen Amt ELSTAT
- ↑ Urban Audit – Data that can be accessed. Urbanaudit.org. Abgerufen am 5. September 2010.
- ↑ Ludwig von Thallóczy (Hrsg.): Illyrisch-Albanische Forschungen, Bd. 1, München, Leipzig 1916, S. 332.
- ↑ Für die Phase zwischen 1830 und 1912 vgl. Meropi Anastassiadou: Salonique, 1830-1912: une ville ottomane à l'âge des Réformes, Leiden, New York, Köln: Brill 1997.
- ↑ Übersicht auf der Website der Schule
- ↑ Rena Molho: The Jewish community of Salonika and its incorporation into the Greek state 1912–19. In: Middle Eastern Studies Jahrgang 24, 4:391–403 doi:10.1080/00263208808700753.
- ↑ N. M. Gelber: An Attempt to Internationalize Salonika, 1912–1913. In: Jewish Social Studies. Jahrgang 17, 105–120, Indiana University Press, 1955
- ↑ http://www.fr-online.de/kultur/debatte/500-000-leichen-im-keller/-/1473340/4552404/-/index.html
- ↑ Wolfgang Breyer: Dr. Max Merten - ein Militärbeamter der deutschen Wehrmacht im Spannungsfeld zwischen Legende und Wahrheit. Inauguraldissertation, Universität Mannheim, Mannheim 2003, PDF-Fassung, Seite 50.
- ↑ [1] abgerufen: 30. April 2011..
- ↑ Das griechische Jerusalem. Tagung über die Geschichte der Juden von Thessaloniki, Deutschlandfunk, 19. Oktober 2004 abgerufen: 30. April 2011.
- ↑ Informationen des USGS über das Erdbeben von Thessaloniki am 20. Juni 1978. Informationen auf Englisch. Letzter Zugriff: 30. Juli 2008
- ↑ EU-Western Balkans Summit - Declaration
- ↑ a b c Population of Greece. General Secretariat Of National Statistical Service Of Greece. www.statistics.gr (2001). Abgerufen am 2. August 2007.
- ↑ Information Autoreisezüge Griechenland
- ↑ Übersichtskarten finden sich hier.
- ↑ Eine Liste der Bildungseinrichtungen findet sich hier.
- ↑ Goethe-Institut Thessaloniki
- ↑ Museum of Byzantine Culture, siebter Absatz, Satz 2 (englisch); hier auf griechisch: [2]
- ↑ Jürgen Rasch: Die Kuppel in der römischen Architektur. Entwicklung, Formgebung, Konstruktion, in: Architectura, Bd. 15 (1985), S. 117–139
- ↑ Saloniki.org, Museums
Gemeinden: Thessaloniki | Agios Pavlos | Ambelokipi | Eleftherio-Kordelio | Evosmos | Kalamaria | Menemeni | Neapoli | Polichni | Pylea | Stavroupoli | Sykies | Triandria
Vororte: Agios Athanasios | Axios | Vasilika | Epanomi | Efkarpia | Echedoros | Thermaikos | Thermi | Michaniona | Mikra | Panorama | Pefka | Chalastra | Chortiatis | Oreokastro
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