- Nimzowitsch-Verteidigung
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a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Die Grundstellung der Nimzowitsch-Verteidigung nach 1. ... Sb8-c6 Bei der Nimzowitsch-Verteidigung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels; sie zählt zu den Halboffenen Spielen.
Die Grundstellung dieser Eröffnung entsteht nach den Zügen 1. e2-e4 Sb8-c6
Als häufigste und zugleich stärkste Fortsetzung ist nun 2. d2-d4 anzutreffen, während nach 2. Sg1-f3 e7-e5 durch Zugumstellung die üblichen Eröffnungen des Königsspringerspiels erreicht werden können.
Weiterhin kann auch 2.Sb1-c3 e7-e5 (Wiener Partie mit 2. ... Sb8-c6) 3.Sg1-f3 (Dreispringerspiel Sg8-f6 gespielt werden. Danach bietet sich 4.Lf1-b5 (Übergang ins Vierspringerspiel, ECO C48), 4.Lf1-c4 (Übergang ins Zweispringerspiel im Nachzuge mit 4. Sb1-c3, ECO C55) oder 4. d2-d4 an.
Wie auch die Nimzowitsch-Indische Verteidigung geht diese Zugfolge auf Aaron Nimzowitsch zurück, einen Spieler der Weltspitze des frühen 20. Jahrhunderts. Anders als das indische System Nimzowitschs, was zum Standardrepertoire vieler Top-Spieler gehört, ist die Nimzowitsch-Verteidigung auf Großmeisterniveau oder gar im Schach der heutigen Weltspitze so gut wie nie anzutreffen.
Literatur
- Harald Keilhack, Rainer Schlenker: 1... Sc6! aus allen Lagen. Kania, 2003, ISBN 3-931192-01-6
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