- Nis Puk
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Nis Puk, oder auch Nes Pük ist eine Figur aus dem Bereich der Volksmärchen. Der Name ist eine Verbindung von Nisse und Puk.
Die Sage ist vor allem in Südjütland im deutsch-dänischen Grenzland bekannt.
Nis Puk soll auf Haus, Hof und Tiere acht geben, wenn die Bewohner bereit sind, die eigenen Kinder und die Haustiere gut zu behandeln und innerhalb des Hauses wie auch des Dorfes ausgleichend wirken. Nis Puk soll auf dem Dachboden oder in einer Scheune leben. Angeblich können ihn Erwachsene nicht mehr sehen. Einmal im Jahr, zu Weihnachten, muss dem Nis Puk eine Schüssel Grütze (mit Butter) gebracht werden. Geschieht das nicht, wandert der Nis Puk in ein anderes Dorf. Haus und Hof wären dann ungeschützt Habgier und Verfall ausgesetzt.
In Dänemark werden die Helfer des Weihnachtsmannes Julenisse genannt.
Rezeption
Unter dem Titel "Niss Puk" existiert eine lyrische Bearbeitung des Stoffs von Peter Johann Willatzen, die von Wilhelm Berger als einer seiner drei Gesänge für gemischten Chor op.44 vierstimmig vertont wurde. In ihr tritt der Puk allerdings nicht als hilfreicher Hausgeist, sondern als quälender Kobold auf, von dem sich der Bauer selbst durch einen Umzug nicht befreien kann.
Boy Lornsen schildert in seinen Kinderbüchern die Ereignisse in einer ganzen Gemeinde von (meist freundlichen) Puken.
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