- Noise Trading
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Noise Trading bzw. Rauschhandel ist ein Begriff aus der Lehre der Verhaltensökonomie (Behavioral Finance), der sich auf ein irrationales Verhalten der Finanzmarkakteure bezieht. Rauschhändler (Noise Trader) – im Gegensatz zu „Smart Money Trader“ – versuchen „aktuell neue Informationen“ über Investmentinstrumente auszuschöpfen (z. B. ein Gerücht über die Entwicklung einer Aktie). Dabei stützen diese Akteure ihre Investmententscheidungen auf das, was die Effizienzmarkthypothese nichtfundamentale Daten nennt.
Positiver vs. negativer Rauschhandel
Unter anderem unterscheidet man zwischen dem
- positiven (Noise-)Feedback-Trader, und dem
- negativen (Noise-)Feedback-Trader
Zu (1): Der positive Feedback-Trader beobachtet einen Anstieg der Aktienkurse in der Vergangenheit und reagiert mit einer Kaufentscheidung. Dem entsprechend reagiert er mit einer Verkaufsentscheidung bei einer Beobachtung von vergangenen Preissenkungen. Die Entscheidungen verletzten die schwächste Form der Markteffizienzhypothese, die besagt, dass vergangene Daten im Kurs bereits enthalten sind.
Zu (2): der negative Feedback-Trader verkauft bei vergangenem Preisanstieg und kauft bei vergangener Preissenkung.
Konsequenzen positiven Feedback-Tradings
- Mean Reversion: wenn die Preise sich wieder auf den „rationalen“ Wert angleichen
- Überreaktion: Durch positives Feedback-Trading kommt es zum Überschießen der Preise.
- Exzessive Volatilität: Positives Feedback-Trading erhöht die Volatilität (Schwankungen) der Aktienkurse.
- Positive autokorrelierte Rendite: Dies widerspricht der Markteffizienzhypothese, nach welcher keine Muster in Kursverläufen auftreten dürfen.
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