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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis Höhe: 704 m ü. NN Fläche: 98,68 km² Einwohner: 10.350 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² Postleitzahl: 78176 Vorwahlen: 07702 und 07736 Kfz-Kennzeichen: VS Gemeindeschlüssel: 08 3 26 005 Stadtgliederung: 10 Ortsteile Adresse der Stadtverwaltung: Hauptstraße 97
78176 BlumbergWebpräsenz: Bürgermeister: Matthias Baumann Blumberg ist eine Stadt 19 km südlich von Donaueschingen, am Südrand des Schwarzwaldes an der deutsch-schweizerischen Grenze in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
- Blauer Stein: Der Blaue Stein, eine Basalt-Säule, befindet sich zwei Kilometer östlich des Teilortes Randen. Er ist geologisch der westlichste Punkt des Hegaus.
Stadtgliederung
Zur Stadt Blumberg gehören die Stadtteile Achdorf, Blumberg, Epfenhofen, Fützen, Hondingen, Kommingen, Nordhalden, Riedböhringen und Riedöschingen mit 41 amtlich benannten Wohnplätzen. Die Stadtteile bilden mit Ausnahme des Stadtteils Blumberg Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.
→ siehe auch: Liste der Orte im Schwarzwald-Baar-Kreis
Im Stadtteil Achdorf liegen die Wüstungen Helzenhofen, z. T. als Hetzenhofen zum Stadtteil Achdorf, Kazunstaige und Keglingen (z. T. auch zum Stadtteil Riedböhringen). Im Stadtteil Blumberg liegt die Wüstung Bislingen. Im Stadtteil Fützen liegen die Wüstungen Hetzenhofen (auch t.w. als Helzenhofen zum Stadtteil Achdorf), Schlatt, Moggerenmühle und Talerhof. Im Stadtteil Hondingen liegen die Wüstungen Bollhof und Hofen. Im Stadtteil Riedböhringen liegen die Wüstungen Keglingen (z. T. auch zum Stadtteil Achdorf), Wallenberg und Weil. Im Stadtteil Riedöschingen liegt die Wüstung Aitlingen.[2]
Die Stadt besitzt mit dem Dorf Achdorf am Wutachknie die einzige dauerhafte Besiedlung innerhalb der 30 km langen Wutachschlucht.
Wappen der eingemeindeten Gemeinden
Geschichte
Blumbergs Entstehung geht auf die Herrschaftsentwicklungen im 13. Jahrhundert zurück. Die Herren von Blumberg, die man Blumegger Herkunft zuordnet, wurden erstmals im Jahre 1260 erwähnt. Die tatsächliche Entstehung Blumbergs wird aber weit vor diesem Datum vermutet. Jedenfalls haben schon in der Steinzeit hier Menschen gelebt, wie archäologische Funde belegen.
Der Steppacher Hof als eine der ältesten Siedlungen tauchte schon im 12. Jahrhundert erstmals auf. Im Mittelalter entstand oberhalb des Wutachtals die Burg Blumberg, die erheblich zur Siedlungsentwicklung beitrug. Um die Burg wuchs – wie in der mitteleuropäischen Entwicklung üblich – allmählich das sogenannte „Städtle“.
Unter der Herrschaft der Fürstenberger wuchs Blumberg zu größerer Bedeutung heran und erhielt Anfang des 15. Jahrhunderts den Titel „Stadt“. Im 30-jährigen Krieg wurde die Burg zerstört. Nach 1648 erlebte Blumberg aufgrund seiner Erzvorkommen eine Blütezeit, der allerdings nicht sehr lange anhielt.
1935 bis 1943 wurde der Erzabbau wiederaufgenommen, was zu einem rapiden Bevölkerungswachstum führte. 1945 wurde die Stadt von den Franzosen besetzt.
siehe auch Burg Alt-Blumberg, Burg GrünburgEingemeindungen
Stadtteile sind (seit 1971) Epfenhofen, Kommingen, Nordhalden, (seit 1972) Hondingen, Riedöschingen, Riedböhringen, (seit 1975) Fützen.
Politik
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „Unter einem durch Wolkenschnitt von Silber und Grün abgeteilten Schildhaupt in Silber ein rotes Zahnrad, worin zwei gekreuzte rote Berghämmer; unter dem Zahnrad ein grünes Eichenblatt, schräggekreuzt mit einem grünen Buchenblatt.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Blumberg liegt an der Wutachtalbahn von Waldshut nach Immendingen und ist an das Ringzug-System angeschlossen, das Blumberg mit Immendingen, Tuttlingen und Rottweil verbindet. Darüber hinaus verkehrt die Museumsbahn Wutachtalbahn („Sauschwänzlebahn“) zwischen Blumberg und Weizen, die von der Stadt seit ihrer Gründung im Jahr 1976 maßgeblich unterstützt wird. Blumberg verfügt über Ringzug-Haltepunkte in den Stadtteilen Zollhaus und Riedöschingen sowie über die Halte Epfenhofen, Fützen und Wutachblick, die von der Museumsbahn bedient werden. Blumberg ist in den Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar eingegliedert.
Unternehmen
Der Ort ist Standort eines der bedeutendsten Hersteller von Motorventilen (TRW Automotive GmbH), und Heimat einer Wellpappfabrik (Straub Verpackungen). Außerdem ist ein namhafter Hersteller Schwarzwälder Schinkens ortsansässig (Schwarzwaldhof GmbH).
Die Firma MC Technology (Hersteller von analogen und digitalen Telekommunikationskomponenten, Anschlussklemmen, passive Netzwerkkomponenten, Zeit- und Industrierelais), die Firma Federle (Stahlbau) und die Firma Teubert (Stahl- und Maschinenbau) sind ebenfalls in Blumberg ansässig.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Christuskirche
- Erlöserkirche (Blumberg-Fützen)
- St. Johanneskirche (Blumberg-Kommingen)
- St. Stephanskirche (Blumberg-Randen)
Museen
Am Bahnhof Zollhaus-Blumberg ist das Museum der Wutachtalbahn zu besichtigen.
In Riedböhringen ist im Geburtshaus von Kardinal Bea ein Museum über ihn eingerichtet worden. Führungen finden nach Absprache statt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Augustin Kardinal Bea (1881–1968), römisch-katholischer Kardinal
- Michelle (Sängerin) (* 1972), erfolgreiche Schlagersängerin
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 550–555
Weblinks
- Blumberg: Bilder und Ortsgeschichte
- Fützen - Webseite des Stadtteils mit Geschichte, Bildern und Informationen
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