- Normalhaken
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Felshaken werden beim Felsklettern als Fixpunkt beim Standplatzbau oder für Zwischensicherungen verwendet. Prinzipiell bestehen Felshaken immer aus einem im Fels zu verankernden Korpus und einer Öse, die in diesen Korpus integriert ist oder an ihm befestigt ist.
Beim Freiklettern werden Haken nur zur Sicherung verwendet; beim technischen Klettern auch als Hilfsmittel zur Fortbewegung.
Bezüglich Ihrer Verankerung im Fels sind drei Typen von Haken zu unterscheiden:
- Klassische Felshaken, auch als Normalhaken bezeichnet, werden mittels Hammer in Felsrisse getrieben. Sie haben heute nicht mehr die Bedeutung wie in der Anfangszeit des Alpinismus, da sie weitgehend durch Bohr- oder Klebehaken sowie Klemmkeile ersetzt worden sind. Je nach Rissgröße werden unterschiedliche Typen von klassischen Felshaken, z. B. Fiechtlhaken, Universalhaken, Profilhaken (große Profilhaken werden als „Bong“ bezeichnet), Ringhaken, verwendet. Ihre Belastbarkeit hängt von der Verankerungsqualität im jeweiligen Riss und ihrer Alterung durch Korrosion ab.
- Bohrhaken sind heute die am häufigsten verwendeten Haken. Für ihre Anbringung wird mittels einer Akkubohrmaschine ein 10–12ø mm Loch in den Fels gebohrt, in das dann ein Expansionsanker eingeschlagen wird. In diesen Gewindeanker wird der Bohrhaken eingeschraubt und erst durch das Einschrauben verkeilt sich der Anker wie ein Dübel. Ähnlich wie klassische Felshaken korrodieren Bohrhaken, was ihre Belastbarkeit mit zunehmendem Alter reduziert.
- Klebehaken – in der Regel sogenannte Bühlerhaken – werden ebenfalls in einem Bohrloch verankert. Diese Verankerung erfolgt mittels eines Industrieklebers. Klebehaken bestehen im allgemeinen aus nichtrostendem Stahl. Sie weisen die höchste Belastbarkeit auf und ihre Verankerung besitzt die höchste Lebensdauer.
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