- Arts & Crafts
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Das Arts and Crafts Movement war eine englische Bewegung in der Kunst und insbesondere im Produktdesign. Sie entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde maßgeblich von William Morris und einer Gruppe von Malern, Architekten und anderen Künstlern initiiert und hatte ihre Blütezeit zwischen 1870 und 1920 in England und in den Vereinigten Staaten. Prominente Vertreter waren der Innenarchitekt Charles Mackintosh, der einen noch heute vielfach hergestellten Stuhl mit hoher Lehne entwarf, und der Schriftsteller und Satiriker Elbert Hubbard.
Die Bewegung entstand als Suche nach einem authentischen Stil für das 19. Jahrhundert. Sie war eine Reaktion auf den Historizismus der viktorianischen Ära und auf die als „seelenlos“ empfundenen Produkte der aufblühenden Industrie. Von weiten Teilen ihrer Vertreter wurden „die Maschinen“ als Wurzel allen Übels angesehen. Daraus ergab sich eine Rückbesinnung auf die Qualitäten des Handwerks. Um die dem Handwerk angeblich innewohnende Schönheit zum Ausdruck zu bringen wurde den Objekten ein rustikales und robustes Aussehen gegeben.
Die zentralen Merkmale der Arts-and-Crafts-Bewegung – Einfachheit und ernsthafter Umgang mit dem Material – beeinflussten Bewegungen wie Art Nouveau, Wiener Sezession, Wiener Werkstätte, Deutscher Werkbund und Bauhaus.
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