- Notre-Dame (Auxonne)
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Die ehemalige Stiftskirche Notre-Dame in Auxonne (Département Côte-d’Or) gehört zu den wichtigsten Schöpfungen der früheren Gotik in Burgund.
Anstelle eines romanischen Vorgängerbaus, von dem sich über dem südlichen Querschiff ein turmartiger Aufbau erhalten hat, wurde um 1200 mit dem Bau eines neuen Hauptschiffs begonnen, dann folgte der Chor und die Seitenapsiden. Gegen 1250 war der Bau vollendet. Spätere Veränderungen waren die im 14. und 15. Jahrhundert errichteten Seitenkapellen und v.A. die um 1516 durch Maître Loys, dem Baumeister von Saint-Michel in Dijon erneuerte Portalanlage. Ein 1525 im Turm installierter Jacquemart ist heute verschwunden. Bei einer Restaurierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Vierungsturm vollständig erneuert, der gegenüber dem vorherigen um elf Meter höher ausfiel.
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Chor und Querhaus mit Vierungsturm und zweitürmiger Westfassade (der Nordturm der Fassade ist gekappt). Die Hochschiffswände des siebenjochigen kreuzrippengewölbten Langhauses sind dreigeschossig gegliedert durch Seitenschiffsarkaden, Triforium und Obergaden. Die für die burgundische Gotik typische zweischalige Wand ist hier nur angedeutet durch Thriforium und Laufgang im Obergaden. Die Obergadenfenster der östlichen Joche sind wie die Fenster im Chor noch maßwerklose Lanzettfenster. Die dreigeschossige Gliederung setzt sich im Chor fort. Hier liegen hinter dem Triforium diagonal gestellte Kleeblatt-Fenster.
Der Narthex des 16. Jahrhunderts ist eine der letzten Werke in gotischen Formen in Burgund (die im 19. Jahrhundert ergänzten Skuplpturen orientieren sich am Mosesbrunen von Champmol).
Das bemerkenswerteste Ausstattungsstück der Kirche ist eine 1447 ursprünglich an der Porte de Pantesson aufgestellte Madonna, die dem in Dijon tätigen spanischen Bildhauer Juan de la Huerta zugeschrieben wird.
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47.1939333333335.38835Koordinaten: 47° 11′ 38″ N, 5° 23′ 18″ O
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