Artur Wichniarek

Artur Wichniarek
Artur Wichniarek

Artur Wichniarek (2009)

Spielerinformationen
Geburtstag 28. Februar 1977
Geburtsort PosenPolen
Größe 183 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
1988–1993 SKS 13 Posen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1993–1996
1996
1996–1998
1998–1999
1999–2003
2003–2005
2006–2009
2009–2010
2010
Lech Posen
Górnik Konin
Lech Posen
Widzew Łódź
Arminia Bielefeld
Hertha BSC
Arminia Bielefeld
Hertha BSC
Lech Posen
30 0(0)

35 0(4)
57 (28)
102 (50)
44 0(4)
105 (33)
19 0(0)
7 0(0)
Nationalmannschaft2
1999–2008 Polen 18 0(4)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2011
2 Stand: 4. November 2010

Artur Wichniarek [ˈartur vixˈɲarɛk] (* 28. Februar 1977 in Posen) ist ein polnischer Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Der Offensiv-Allrounder spielte ab 1993 in der polnischen Liga bei Lech Posen (1993–1996) und Widzew Lodz (1996–1999), bis der damalige DSC Arminia Bielefeld Scout Gerd Roggensack sein Talent erkannte und ihn zum Wechsel in die Bundesliga überzeugte. Nach anfänglichen Akklimatisierungsproblemen in der Bundesliga und bei seinem neuen Verein entwickelte sich Wichniarek zum Stammspieler. Dabei kam ihm, laut eigener Aussage, nach dem Abstieg Arminias die Spielweise in der 2. Bundesliga entgegen. Er wurde zweimal in Folge Torschützenkönig; 2000/01 erzielte er 18 Treffer, 2001/02 trug er mit 20 Toren zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga bei. Dort konnte aber trotz seiner zwölf Saisontore den direkten Wiederabstieg nicht verhindern.

Durch seine 50 Tore in den drei vergangenen Spielzeiten wurde Hertha BSC auf ihn aufmerksam und verpflichtete den polnischen Stürmer zur Saison 2003/04. In der deutschen Hauptstadt konnte sich Wichniarek jedoch nie durchsetzen und kam nur zu gelegentlichen Kurzeinsätzen. Nachdem noch Konflikte über eine ausbleibende Handgeldzahlung seitens des Vereins hinzukamen, einigte man sich schließlich nach Vereinbarung einer Abfindungszahlung zu Gunsten Wichniareks auf einen Auflösungsvertrag.

Im Januar 2006 kehrte er zu Arminia Bielefeld zurück und war während 3½ Jahren Stammspieler. Am 17. November 2008 verlängerte Wichniarek seinen Vertrag vorzeitig bis 2011. Der Vertrag war sowohl für die Erste, als auch für die Zweite Bundesliga gültig.[1][2] Am 15. Dezember 2007 gelang Wichniarek sein 29. Bundesliga-Tor für die Arminia. Damit löste er Frank Pagelsdorf (28 Tore) als Bundesliga-Rekordtorschütze des Vereins ab. In der Saison 2008/09 schoss er dreizehn Tore, was den Abstieg jedoch nicht verhinderte.

Am 3. Juli 2009 wurde bekanntgegeben, dass Wichniarek erneut zu Hertha BSC wechselte. Sein Vertrag lief bis zum 30. Juni 2010 mit einer Option bis 2012.[3] In seinen 19 Saisoneinsätzen gelang dem Polen kein Tor; lediglich in der Europa League hatte er einmal getroffen. Am Ende des Jahres stieg Hertha als Tabellenletzter ab. Wichniarek nahm dies zum Anlass, um zu seinem polnischen Stammverein Lech Posen zurückzukehren, da Hertha BSC ihm keinen Vertrag für die 2. Liga anbot.

Am 4. November 2010 wurde der Vertrag zwischen Wichniarek und Lech Posen aufgelöst.

Am 10. Januar 2011 einigte sich Wichniarek mit dem FC Ingolstadt 04 auf einen Wechsel. Am 19. Januar 2011 gab der FC Ingolstadt 04 allerdings bekannt, dass trotz Einigung noch weitere Medizinchecks aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, den Wichniarek zwei Jahre zuvor erlitt, durchgeführt werden müssen, nachdem dieser über Rückenprobleme geklagt hatte. Es kam zu keiner Verpflichtung.

Nationalmannschaft

Wichniarek kam zwischen 1999 und 2008 zu 17 Einsätzen in der polnischen Fußballnationalmannschaft, dabei erzielte er vier Tore. Am 16. Januar 2008 erhielt Wichniarek nach vier Jahren Abstinenz wieder eine Einladung zu einem Länderspiel der Polen gegen Tschechien, bei dem er sein Comeback feierte. Im September 2008 erklärte Artur Wichniarek nach erneuter Nichtbeachtung durch den Nationaltrainer Leo Beenhakker, trotz sehr guter Leistungen in der Bundesliga, seinen vorläufigen Rücktritt aus dem Nationalteam.[4] 1993 gehörte Wichniarek zum polnischen Aufgebot bei der U-17-Weltmeisterschaft in Japan, als Polen den vierten Rang belegte.

Erfolge

Verein

  • Polnischer Vizemeister 1999 mit Widzew Łódź
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2002 mit Arminia Bielefeld

Individuell

Trivia

  • Wichniareks Spitzname lautet König Artur. Diesen bekam er von den Fans von Arminia Bielefeld verliehen, nachdem er 2001 und 2002 Torschützenkönig der 2. Bundesliga wurde.
  • In der Bundesligasaison 2008/09 jubelte er nach seinen Toren, im Gedenken an seine verstorbene Mutter, sehr verhalten.
  • Mit 45 Treffern für Bielefeld ist Wichniarek Rekordtorjäger der Arminia in der 1. Bundesliga.

Weblinks

 Commons: Artur Wichniarek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. König Artur bleibt bis 2011. In: arminia-bielefeld.de, 17. November 2008. Abgerufen am 18. November 2008. 
  2. Wichniarek bleibt bis 2011. Vertrag vorzeitig verlängert. In: nw-news.de, 17. November 2008. Abgerufen am 18. November 2008. 
  3. Hertha holt Wichniarek
  4. "König Artur" spielt nicht mehr für Polen. In: westfalen-blatt.de, 9. September 2008. 


Vorgänger Amt Nachfolger
Tomislav Marić Torschützenkönig der 2. Bundesliga
2000/01 (mit Olivier Djappa)
2001/02
Andrij Woronin



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