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Teichrosen Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
Systematik Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)Unterklasse: Seerosenähnliche (Nymphaeidae) Ordnung: Seerosenartige (Nymphaeales) Familie: Seerosengewächse (Nymphaeaceae) Unterfamilie: Nupharoideae Gattung: Teichrosen Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie Nupharoideae Ito Wissenschaftlicher Name der Gattung Nuphar Sm. Die Teichrosen (Nuphar) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Es sind ausdauernde, krautige Wasserpflanzen mit Wasser- und Schwimmblättern sowie einem Rhizom, welches im Bereich der Bodenoberfläche wächst. Das von gestauchten Internodien gebildete Rhizom ist länglich-gestreckt, kaum verzweigt und im Querschnitt dorsiventral. Die sprossbürtigen (hier am Rhizom gebildeten) Wurzeln sind dicklich und nur spärlich verzweigt. Die Hauptwurzel ist kurzlebig.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter besitzen einen langen, kantigen und an der Basis schwach scheidigen Blattstiel. Ihre am Grund tief eingeschnittene Blattspreite ist ganzrandig oval bis rundlich. Seitennerven erster Ordnung der Spreite verlaufen unter mehrfacher Verzweigung zum Blattrand hin. Die immer vorhandenen Wasserblätter sind hellgrün. Nebenblätter fehlen.
Tragblätter sind reduziert oder fehlen ganz, Vorblätter werden nie ausgebildet. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten stehen langen Blattstielen. Die Blütenhülle besteht aus meist fünf (vier bis sieben) großen, oft gelben und spiralig stehenden Kelchblättern, sowie aus vielen (meist 13) kleineren und ebenso gelb gefärbten und spiralig angeordneten kronblattartigen Honigblättern. Die spiralig gestellten Staubblätter sind sehr zahlreich vorhanden und mit den Honigblättern durch allmähliche Übergänge verbunden. Die ebenfalls zahlreichen Fruchtblätter sind auf der Rücken- und Bauchseite mit der Blütenachse verwachsen und bilden auf diese Weise einen oberständigen Fruchtstand. Die einzelnen Fruchtblätter besitzen zahlreiche hängende, seitlich-wandständige Samenanlagen.
Die Kelchblätter verbleiben an den reifen Früchten. Die Früchte sind beerenartig, im Reifezustand entlassen sie die säckchenartigen, die Samen umschließenden Fruchtblätter durch Abblättern der Achsenhülle. Den glatten Samen fehlt ein Samenmantel.
Verbreitung
Die Gattung der Teichrosen ist in der Holarktis, sowie in direkt angrenzenden subtropischen Gebieten verbreitet.
Arten
Je nach Artauffassung gibt es etwa zehn bis 20 Arten (Auswahl):
- Amerikanische Teichrose (Nuphar advena) (Aiton) W.T.Aiton: Heimat ist das warme und gemäßigte atlantische Nordamerika, wird hin und wieder in Europa kultiviert.
- Japanische Teichrose (Nuphar japonica): Heimat ist das warme bis gemäßigte Japan.
- Gelbe Teichrose (Nuphar lutea (L.) Smith): Die Verbreitung reicht von China (nur die Provinz Xinjiang) über Kasachstan, Sibirien bis ins südwestliche Asien nach Europa und Afrika.
- Nuphar microphylla (Persoon) Fernald (Syn.: Nuphar kalmiana (Michaux) W.T.Aiton, N. minima (Willd.) Smith): Sie hat Areale in weiten Teilen der Holarktis.
- Nuphar orbiculata (Small) Standley: Die Heimat ist Nordamerika.
- Indianer-Teichrose (Nuphar polysepala) Engelmann: Die Heimat ist Nordamerika.
- Kleine Teichrose (Nuphar pumila (Timm) DC., Syn.: Nymphaea lutea L. var. pumila Timm, Nymphaea lutea subsp. pumila (Timm) Bonnier & Layens, Nymphaea pumila (Timm) Hoffmann, Nuphar shimadae Hayata): Sie hat Areale in China, Japan, Korea, Mongolei, Russland und im nördlichen Europa. Mit mehreren Unterarten (Auswahl):
- Nuphar pumila L. subsp. pumila
- Nuphar pumila subsp. sinensis (Handel-Mazzetti) D.Padgett
- Nuphar rubrodisca Morong: Die Heimat ist Nordamerika.
- Pfeilblättrige Teichrose (Nuphar sagittifolia) (Walter) Pursh: Die Heimat ist Nordamerika.
- Nuphar ulvacea (G.S.Miller & Standley) Standley: Die Heimat ist Florida.
- Stierkopf-Teichrose (Nuphar variegata Durand, Syn.: Nuphar americana Provancher, N. fraterna (G.S.Miller & Standley) Standley, N. lutea (L.) Smith subsp. variegata (Durand) E.O.Beal, Nymphaea americana (Provancher) G.S.Miller & Standley, Nymphaea fraterna G.S.Miller & Standley): Die Heimat ist Nordamerika.
Quellen
Literatur
- Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Band III Teil 3. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1975.
Weblinks
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