- O-Marsch
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Ein Orientierungsmarsch (kurz O-Marsch) wird bei der Ausbildung der Soldaten in der Bundeswehr durchgeführt, um ihre Fähigkeit zu trainieren, innerhalb einer vorgegebenen Zeit in einem fremden Gelände den Weg zurück zu einem bestimmten Sammelpunkt (häufig zur Kaserne) zu finden. Der Soldat soll dabei lernen, sich im Gelände zurechtzufinden und nur mit einer Wegskizze oder einem Kartenausschnitt sowie mit einem Kompass bestimmte Geländepunkte zu erreichen.
Bei den Hilfsorganisationen werden Orientierungsmärsche (auch „Ori-Marsch“ oder „O-Marsch“ genannt) ausgetragen, um sich mit anderen Gruppen oder Ortsvereinen zu messen. Das Prinzip ähnelt dem oben beschrieben O-Marsch. Auch hier muss die Gruppe den Weg zum Ausgangspunkt zurückfinden, meist mit einer Karte oder durch Wegmarken. Hierbei empfiehlt sich die Wahl eines Gruppenführers und eines Kartenlesers, der die Aufgabe hat, den Weg richtig zu bestimmen. Auf dem Weg trifft man auf Stationen, bei denen verschiedene Aufgaben zu erfüllen sind, wie z. B. Gedächtnis-, Gruppen-, Wasser-, Geschicklichkeitsspiele oder Erste Hilfe-Aufgaben. Der Sieger wird durch Auswertung der Stationsergebnisse und der benötigten Zeit bestimmt. In ähnlicher Weise veranstalten auch Pfadfindergruppen Orientierungsmärsche, um den Umgang mit Karte und Kompass zu trainieren und sich als Gruppe möglichst gut zu verknüpfen.
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