- Arzaschkun
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Provinzen (Karte der Türkei)
Arzaškun bzw. Arzaschkun (in Publikationen auch falsch Arzaskun; urartäisch Arsis-sa, assyrisch Ar-za-aš-ku-un,[1] armen. Արզաշկուն) war zugleich Name der früheren Königsstadt und der Provinz in Nairi, etwa 150 Kilometer nordwestlich vom Van-See, ehe 856 v. Chr. Salmanassar III. die Stadt zerstörte. König Arama von Arzaškun führte, wie zeitgleich auch andere Könige in dieser Region, den Titel König von Nairi.
Die Stadt war von einer zweifachen Mauer mit integrierten Wachtürmen umgeben. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht, da Arama in das nahe liegende Gebirge flüchtete. Sarduri I. baute später nach Gründung des Staates Urartu die Königsstadt Tušpa am Van-See.
Die genaue Lage ist umstritten. Manche Historiker identifizieren die Ruinen westlich von Malazgirt bzw. mit Ardzik der armenischen Geschichte, nahe dem Arzanias-Fluss in der heutigen türkischen Provinz Muş, während andere Forscher sie in der Region vom Urmia-See vermuten.
Einzelnachweise
- ↑ Dietz-Otto Edzard, Wolfgang Schramm 1993, S. 71.
Siehe auch
- Sugunia
Literatur
- Dietz-Otto Edzard: Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie (RLA). Bd 1a. de Gruyter, Berlin 1993, S.130. ISBN 3-11-004451-X (Repr.)
- Bertold Spuler: Handbuch der Orientalistik. Teil 1: Einleitung in die assyrischen Königsinschriften. Teil 2: 934-722 v. Chr. von Wolfgang Schramm. Brill, Leiden 1973. ISBN 90-04-03783-7
Weblinks
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