Obaidullah Achund

Obaidullah Achund

Mullah Obaidullah Achund (Panjwai Distrikt der Provinz Kandahar) ist ein afghanischer führender Talib. Er wurde im Februar 2007 verhaftet (Meldung von CNN am 2. März 2007).

Achund, der während der Herrschaft der Taliban Verteidigungsminister war, gilt er als einer der beiden engsten Vertrauten des Taliban-Chefs Mullah Omar und war Mitglied im so genannten Quetta Council der Taliban. Laut dem 2005 verhafteten Talibansprecher Abdul Latif Hakimi war Achund eine von nur zwei Personen die direkten Zugang zu Mullah Omar hatten. Er habe Anschläge, wie zum Beispiel den auf ausländische Hilfsdienste im März 2005, persönlich befohlen.

Nach 2001 galt er als die Schlüsselfigur der Taliban im aufflammenden Guerillakrieg.

Ende Februar 2007 wurde er kurz nach Beschwerden der USA durch pakistanische Geheimdienstler in der Provinzhauptstadt Quetta verhaftet. Daneben nahm man noch mehrere andere Taliban fest. Unter ihnen sind laut Veröffentlichungen der Zeitung "Dawn" auch die beiden wichtigen Anführer Amir Khan Haqqani, Kommandeur der afghanischen Provinz Zabul, und Abdul Bari, Ex-Gouverneur von Helmand. 2007 hat er mit Selbstmordattentaten gegen die Bundeswehr in Afghanistan gedroht.[1]

Quellen

  1. stern (Zeitschrift): Taliban dürsten nach deutschem Blut 26. März 2007

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