Oberjugel

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Jugel ist ein von Wäldern umgebener Stadtteil von Johanngeorgenstadt im Erzgebirgskreis. Er unterteilt sich in Ober- und Unterjugel. Bekannt ist der Ort, der sich unmittelbar entlang der deutsch-tschechischen Grenze vom Lehmergrund (708 m) bis hinauf zum Kamm des Westerzgebirges (873 m) erstreckt, als Ausflugsort, Ausgangspunkt oder Ziel von Wanderungen und als Wintersportzentrum. In der Nähe liegt der 980 m hohe Scheffelsberg.

Zu erreichen ist Jugel mit der Eisenbahn über ZwickauAueSchwarzenberg–Johanngeorgenstadt und mit dem Auto über die Staatsstraße 272 Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt oder Eibenstock–Johanngeorgenstadt.

Geschichtliches

Die Gründung des Ortes geht auf den Bergbau im 16. Jahrhundert zurück. In Oberjugel legte Sebastian Preißler im Jahre 1571 eine Glashütte an, in der man neben Scheibenglas auch Gläser und Humpen für den kursächsischen Hof in Dresden fertigte. Die Glashütte ging zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein.

Zu Oberjugel gehören auch die Häuser von Henneberg mit einer recht beliebten Ausflugsgaststätte unweit des Kleinen Kranichsees (928 m), einem Hochmoor, das unter Naturschutz steht. 1935 wurde Jugel gemeinsam mit Wittigsthal nach Johanngeorgenstadt eingemeindet.

Tourismus

Ein Grenzübergang an der Farbenleithe kann im Winter von Skiwanderern benutzt werden, um zur tschechischen Skimagistrale in Richtung Horní Blatná oder Jelení zu gelangen.

Das „Wanderheim“ und das „Erbgericht“ laden zum Verweilen ein. Daneben gibt es mehrere Privatvermieter.

50.412512.7027777777787Koordinaten: 50° 25′ N, 12° 42′ O


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