- Oberkirchen (Gemeinde Hollenstein an der Ybbs)
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Amstetten (AM) Fläche 126,37 km² Koordinaten 47° 48′ N, 14° 46′ O47.80305555555614.772222222222485Koordinaten: 47° 48′ 11″ N, 14° 46′ 20″ O Höhe 485 m ü. A. Einwohner 1.783 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 14 Einwohner je km² Postleitzahl 3343 Vorwahl 07445 Gemeindekennziffer 3 05 16 NUTS-Region AT121 Adresse der
GemeindeverwaltungGemeinde Hollenstein an der Ybbs
Walcherbauer 2
3343 Hollenstein a d YbbsOffizielle Website Politik Bürgermeister Franz Gratzer Gemeinderat (2005)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Hollenstein an der Ybbs Hollenstein an der Ybbs ist eine Gemeinde an der Ybbs im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Hollenstein an der Ybbs liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. 86,41 Prozent der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.
Gliederung
Katastralgemeinden sind:
- Garnberg
- Großhollenstein
- Krenngraben
- Oberkirchen
- Oisberg
Außerdem gehören folgende Orte, die zu den einzelnen Katastralgemeinden gehören, dazu:
- Berg
- Dornleiten
- Grießau
- Hohenlehen
- Hollenstein an der Ybbs
- Sattel
- Thalbauer
- Thomasberg
- Walcherbauer
- Wenten
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum und war schon zu dieser Zeit besiedelt. Holnstein wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich genannt, als Grundherren werden die Hochstifte Freising und Passau genannt. Ein Dorf Hollenstein als solches entstand erst im 15. Jahrhundert bedingt durch die Entwicklung der Eisenindustrie. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Gemeindearchiv Hollenstein/ Ybbs
Ein Teil der Geschichte des Ortes Hollenstein/ Ybbs ist im Marktarchiv nachzuvollziehen. Es befindet sich im Gemeindeamt Hollensteins. Hier ist die Geschichte des Amtes Hollenstein und ab 1848 der Gemeinde nachzuvollziehen. Die ältesten Bestände sind Urkunden über Bestätigungen des Tädingsbuch durch Bischofs Moritz von Freising (16. August 1563) und durch Bischof Veit Adam von Freising (2. August 1618).
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1.907 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1.948 Einwohner, 1981 1.993 und im Jahr 1971 2.149 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Franz Gratzer. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 12, ÖVP 7, andere keine Sitze.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 85, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 87. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 798. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42.89 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 282. Im Gemeindegebiet liegt der Naturpark Niederösterreichische Eisenwurzen.
Verkehr
Hollenstein an der Ybbs ist Station an der schmalspurigen Ybbstalbahn der ÖBB (Stationen Hohenlehen, Kleinhollenstein, Saimanslehen, Bahnhof Großhollenstein und Blamau).
Steinbock Seppl
Etwa seit Oktober 2006 treibt sich ein Alpensteinbock im offenen Gelände von Hollenstein herum. Der Steinbock, welcher mittlerweile den Namen Seppl erhalten hat, sollte auf Beschluss des Jagdbeirates der Bezirkshauptmannschaft Amstetten zum Abschuss freigegeben werden, da er dort als ein "artfremdes Tier" gilt.
Da jedoch auf Grund von Berichten in der Kronen Zeitung, den Niederösterreichischen Nachrichten, sowie des ORFs der Steinbock einen ziemlich hohen regionalen Bekanntheitsgrad erreicht hatte, stemmte sich die Hollensteiner Bevölkerung, der Bürgermeister Franz Gratzer und der Niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll dagegen und bewirkten ein Abschussverbot.
Inzwischen kann man im Hollensteiner Tourismus Büro Seppl T-Shirts kaufen und es wurden eigens Schilder aufgestellt, auf denen man nachlesen kann wo er sich zu welcher Zeit meist aufhält. Da Seppl äußerst zahm ist, wird allgemein angenommen das er aus einem illegalen Gehege entlaufen bzw. freigelassen wurde und nicht wie oft behauptet, aus dem Hochgebirge ins Hollensteiner Tal verirrt hat.
Literatur
Willibald Bissenberger u.a.: Hollenstein an der Ybbs. Ein Dorf im Wandel von etwas mehr als hundert Jahren..., Waidhofen an der Ybbs 2003, ISBN 3 200 00050 3.
Weblinks
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