- Ochsenkopf bei Jägerhaus
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Ochsenkopf bei Jägerhaus Höhe 823 m Lage Sachsen (Deutschland) Gebirge Erzgebirge Geographische Lage 50° 30′ 4″ N, 12° 41′ 42″ O50.50111111111112.695823Koordinaten: 50° 30′ 4″ N, 12° 41′ 42″ O Ochsenkopf ist der Name eines 823 m hohen Berges bei Jägerhaus im sächsischen Erzgebirge.
Der Berg südlich der Staatsstraße zwischen Schwarzenberg und Sosa war früher meist mit „Schwarzholz“ überdeckt. Seinen Namen soll der Berg von seiner Gestalt erhalten haben, wobei freilich die Phantasie ein schweres Stück Arbeit bekommt. Über demselben führte früher eine alte Straße von Schneeberg und Bockau nach Johanngeorgenstadt, welche jedoch als Straße schon bald unbenutzt bleibt, selbst der Fußgänger wählte lieber den Umweg über Eibenstock, als diesen durch ungeheure Waldungen führenden einsamen Weg.
Am merkwürdigsten ist der Ochsenkopf wegen einer Grube, in welcher man sonst den besten Schmirgel erbeutete, der von Steinschneidern dem spanischen vorgezogen und sehr gesucht wurde. In Dresden galt der Zentner gewöhnlich 60 Taler. Jedoch fand er sich in zu kleinen Stufen, und wurde daher nicht mehr gewonnen. Die sächsischen Steinschneider gebrauchten statt seiner und statt des, nicht immer zu habenden spanischen Schmirgels, gestoßene unedle Granaten, besonders aus dem Zöblitzer Serpentinstein. Am Ochsenkopf fand man auch roten Bleispat.
Die Leipziger Studentin Elisabeth Charlotte Müller wurde hier 1930 Opfer eines Sexualverbrechens.
Literatur
- Ochsenkopf. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 7. Band, Zwickau 1820, S. 725 f.
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