- Oda von Haldensleben
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Oda von Haldensleben (* vor 962; † 1023) war die zweite christliche Ehefrau des polnischen Herzogs Mieszko I.. Sie wurde als Tochter von Dietrich, Markgraf der Nordmark geboren. Den meisten Dokumenten zufolge war sie eine Nonne im Benediktinerkloster in Kalbe, bis sie mit Einverständnis des Vaters von Mieszko „entführt“ und 978 zur Frau genommen wurde.
Oda und ihre Söhne mit dem Herzog (als Dagome beschrieben), ein Herrscher der Polanen, erscheinen in einer Klostereintragung 80 bis 90 Jahre später, als das angebliche Dokument, bekannt als Dagome Iudex.
Diese Referenz aus dem 11. Jahrhundert zu dem Dagome Iudex wird von Polen als erstes Dokument des Staates Polen unter den Piasten angesehen.
Diese Klostereintragung bezüglich eines angeblich 80 Jahre davor bestehenden Dokuments beschreibt Oda und ihren Mann „Dagome“ und deren Söhne. Es ist zu bedenken, dieses Dokument dokumentiert nicht Mieszko I., den vorherigen Sohn Boleslaus I. und daher scheint das Dagome Iudex eher das Gebiet, welches Oda und ihr Mann verwaltet haben, zu beschreiben und nicht das Gebiet der Polanen, welches von Boleslaw I. Chrobry regiert wurde und welches Jahrhunderte später als das Land Polen bezeichnet wurde.
Weblinks
- Biographie auf genealogie-mittelalter.de
- Das Lorenzkloster in Kalbe/Milde (Laurentiuskloster) erwähnt Oda als Nonne des Lorenzklosters.
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