Oddo Antonio da Montefeltro

Oddo Antonio da Montefeltro
Familienwappen

Adelsfamilie

Die Montefeltro (Montis feretri) waren eine italienische Adelsfamilie mit Besitz in den Marken und der Romagna. Im 13. Jahrhundert traten sie als Herren von Urbino auf. Die bekanntesten Mitglieder der Familie sind:

Familienbeziehungen

(die ersten neun Generationen (Antonio bis Guido Antonio) sind jeweils Vater und Sohn)

  • Antonio da Montefeltro, Reichsvikar von Urbino 1155
  • Sohn, genannt Montefeltrino
  • Bonconte, Graf von Urbino um 1236
  • Montefeltrano († 1255), Podestà von Urbino
  • Guido († 1298?) Graf von Montefeltro
  • Federico, Graf von Urbino 1298–1322, vertrieben
  • Rolfo († 1359)
  • Federico
  • Antonio († 1404), Graf von Urbino, wieder eingesetzt 1375, bekommt Gubbio 1384
  1. Guido Antonio (Guidantonio) († 21. Februar 1443), folgt 1404
    1. Oddo Antonio (Oddantonio) (* 1426, † 22. Juli 1444), folgt 1443 päpstlicher Herzog von Urbino 26. April 1443 ∞ 1444 Isotta d’Este (* 27. April 1425, † 1456) Tochter des Niccolò III. d’Este
    2. Agnes da Montefeltro († 1447) ∞ Alessandro Gonzaga († 1466), Sohn des Gianfrancesco I. Gonzaga von Mantua
    3. Federico da Montefeltro († 1482), unehelicher Sohn Guido Antonios, folgt 1444
      1. Guidobaldo da Montefeltro († 11. April 1508), folgt 1482 ∞ 1486 Elisabetta Gonzaga (1471–1526), Tochter von Federico I. Gonzaga von Mantua
      2. Giovanna da Montefeltro ∞ Giovanni della Rovere
        1. Francesco Maria I. della Rovere († 1538), von Guidobaldo 1504 adoptiert, Herzog von Urbino 1508

Landschaft

Das Montefeltro ist eine historische Landschaft im Norden der heutigen Region Marken. Sie grenzt an die Toskana, die Romagna und die Republik San Marino Der Name stammt von mons feretri(us), dem antiken Namen des Berges, auf dem sich Stadt und Festung San Leo befinden.

Das Montefeltro entspricht dem Territorium der alten Diözese Montefeltro, zu der außerdem auch San Marino gehört. Bischofssitz war zunächst San Leo, seit 1572 ist es Pennabilli.

Hauptorte des Montefeltro sind San Leo und Pennabilli sowie die Verwaltungssitze Carpegna und Novafeltria. Höchster Berg ist der Monte Carpegna (1415 Meter)

Im Mittelalter und der Renaissance gehörten die Orte des Montefeltro überwiegend zu wechselnden Herrschaften, unter anderem zum Fürstentum Carpegna, dem Herrschaftsgebiet der Malatesta, dem Herzogtum Urbino und anderen kleineren Territorialherren, bis die Marken insgesamt wieder in den Kirchenstaat integriert wurde. Zahlreiche Burgen, Kastelle und Stadtbefestigungen zeugen von den territorialen Konflikten dieser Zeit.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Montefeltro — Montefeltro, Gebirgslandschaft in der Romagna, südwestlich von San Marino, deren Mittelpunkt die Bergfeste San Leo bildet, die im Mittelalter auch M. genannt wurde, heute ein kleiner Ort von wenigen hundert Einwohnern. Hierhin flüchtete sich 962… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Montefeltro — Familienwappen Adelsfamilie Die Montefeltro (Montis feretri) waren eine italienische Adelsfamilie mit Besitz in den Marken und der Romagna. Im 13. Jahrhundert traten sie als Herren von Urbino auf. Die bekanntesten Mitglieder der Familie …   Deutsch Wikipedia

  • Guido da Montefeltro — Familienwappen Adelsfamilie Die Montefeltro (Montis feretri) waren eine italienische Adelsfamilie mit Besitz in den Marken und der Romagna. Im 13. Jahrhundert traten sie als Herren von Urbino auf. Die bekanntesten Mitglieder der Familie sind:… …   Deutsch Wikipedia

  • House of Montefeltro — Coat of Arms of the Montefeltro family …   Wikipedia

  • Niccolò III. d'Este — Niccolò III. d’Este (* 1383 oder 1384; † 26. Dezember 1441) war das einzige Kind des Markgrafen Alberto I. d’Este von Ferrara, Modena und Reggio, dem er 1393 nachfolgte. Niccolò heiratete dreimal: im Juni 1397 Cecilia di Carrara († 1416), eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste der Este — Die Stammliste der Este stellt die Vertreter der Este, eines aus ursprünglich aus dem fränkischen Adel stammenden italienischen Adelsgeschlechtes im Form einer Stammliste dar. Inhaltsverzeichnis 1 Von Alberto Azzo II. bis Obizzo II. 2 Von Obizzo… …   Deutsch Wikipedia

  • Niccolò III. d’Este — (* 1383 oder 1384; † 26. Dezember 1441) war das einzige Kind des Markgrafen Alberto I. d’Este von Ferrara, Modena und Reggio, dem er 1393 nachfolgte. Niccolò heiratete dreimal: im Juni 1397 Cecilia di Carrara († 1416), eine Tochter Francescos di… …   Deutsch Wikipedia

  • Archdiocese of Urbino —     Archdiocese of Urbino     † Catholic Encyclopedia ► Archdiocese of Urbino     (URBINATENSIS)     Province of Pesaro and Urbino, Italy. The city of Urbino is situated on a hill between the valleys of the Metaurus and Foglia, in a mountainous… …   Catholic encyclopedia

  • Flagellation of Christ (Piero della Francesca) — Infobox Painting| title=Flagellation of Christ artist=Piero della Francesca year=probably 1455–1460 type=Oil and tempera on panel height=58.4 width=81.5 city=Urbino museum=Galleria Nazionale delle MarcheThe Flagellation of Christ (probably… …   Wikipedia

  • Die Geißelung Christi — Piero della Francesca, 1444/78 [1] Öl mit Tempera auf Holz, 59 cm × 81 cm …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”